Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Lied von Eis und Feuer 05 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 05 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (1)

Das Lied von Eis und Feuer 05 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 05 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (1)

Titel: Das Lied von Eis und Feuer 05 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 05 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George R. R. Martin
Vom Netzwerk:
beiden Fänge zu berauben.« Der Lord von Grauenstein streckte die Hand aus, um sich eine weitere Pflaume zu nehmen. »Wäre ich an Eurer Stelle, Mylady, würde ich mir weniger Gedanken um die Starks machen und vielmehr über Saphire nachdenken.«

TYRION
    Hinter ihm wieherte ungeduldig ein Pferd in den Reihen der Goldröcke, die sich quer über die Straße aufgestellt hatten. Tyrion hörte auch Lord Gil husten. Er hatte nicht um Gil gebeten, genauso wenig um Ser Addam oder Jalabhar Xho oder die Übrigen, doch sein Hoher Vater hatte wohl gedacht, Doran Martell könne es ihm verübeln, wenn nur ein Zwerg auftauchte, um ihn über den Schwarzwasser zu eskortieren.
    Joffrey hätte den Dornischen selbst entgegenreiten sollen , überlegte er sich, während er wartete, allerdings hätte der Junge zweifelsohne alles verdorben . In letzter Zeit machte der König gern kleine Witze über die Dornischen, die er von Maes Tyrells Kriegern aufgeschnappt hatte. Wie viele Dornische braucht man, um ein Pferd zu beschlagen? Neun. Einen, der die Hufeisen annagelt, und acht, die das Pferd hochheben . Aus irgendwelchen Gründen glaubte Tyrion, dass Doran Martell nicht darüber lachen würde.
    Er konnte ihre wehenden Banner sehen, während die Reiter in einer langen, staubigen Kolonne aus dem grünen lebenden Wald kamen. Von hier aus bis zum Fluss waren nur nackte schwarze Stämme geblieben, eine Hinterlassenschaft seiner Schlacht. Zu viele Banner , dachte er säuerlich, während er zuschaute, wie die Asche von den Hufen der nahenden Pferde aufgewirbelt wurde, genauso wie damals unter den Hufen der Tyrell-Vorhut, die Stannis in die Flanke gefallen war. Martell hat die Hälfte der Lords von Dorne mitgebracht, scheint es. Er versuchte sich zu überlegen, ob dies vielleicht auch eine gute
Seite haben könnte, allerdings konnte er keine entdecken. »Wie viele Banner zählst du?«, fragte er Bronn.
    Der Söldner-Ritter beschattete die Augen. »Acht ... nein, neun.«
    Tyrion drehte sich im Sattel um. »Pod, komm her. Beschreibe die Banner, die du erkennst, und sag mir, für welche Häuser sie stehen.«
    Podrick Payn trieb seinen Wallach näher heran. Er trug die königliche Standarte, Joffreys großen Hirsch-und-Löwen, und er hatte arg mit ihrem Gewicht zu kämpfen. Bronn trug Tyrions eigenes Banner, den Löwen der Lennisters in Gold auf Scharlachrot.
    Er wird immer größer , bemerkte Tyrion, als Pod sich in den Steigbügeln aufstellte, damit er weiter sehen konnte. Bald wird er mich wie alle anderen überragen . Der Knabe hatte die Dornische Wappenkunde eifrig studiert, wenn auch nur auf Tyrions Befehl hin, doch nun war er wie immer äußerst nervös. »Ich kann nichts erkennen. Sie flattern so im Wind.«
    »Bronn, sag dem Jungen, was du siehst.«
    Bronn sah heute ausgesprochen ritterlich aus in seinem neuen Mantel und seinem neuen Wams, auf dessen Brust die lodernde Kette prangte. »Eine rote Sonne auf orangefarbenem Feld«, verkündete er, »mit einem Speer durch den Rücken.«
    »Martell«, antwortete Podrick Payn sofort und sichtlich erleichtert. »Haus Martell von Sonnspeer, Mylord. Der Fürst von Dorne.«
    »Das hätte sogar mein Pferd gewusst«, erwiderte Tyrion trocken. »Noch eins, Bronn.«
    »Ein purpurnes Banner mit gelben Kugeln.«
    »Zitronen?«, meinte Pod hoffnungsfroh. »Ein purpurnes Feld mit verstreuten Zitronen? Für das Haus Dalt? Vom, vom Zitronenhain.«
    »Könnte sein. Das Nächste ist ein großer schwarzer Vogel auf gelbem Feld. Hält irgendetwas Rosafarbenes oder Weißes
in den Krallen, kaum zu erkennen, so, wie die Banner flattern. «
    »Der Geier von Schwarzberg, der einen Säugling in den Klauen hält«, antwortete Pod. »Haus Schwarzberg von Schwarzberg, Ser.«
    Bronn lachte. »Liest du wieder Bücher? Bücher ruinieren die Augen fürs Fechten, Junge. Ich sehe auch einen Schädel. Ein schwarzes Banner.«
    »Der gekrönte Schädel des Hauses Mannkraft, beinfarben und golden auf Schwarz.« Mit jeder richtigen Antwort klang Pod zuversichtlicher. »Die Mannkrafts von Königsgrab.«
    »Drei schwarze Spinnen?«
    »Das sind drei Skorpione, Ser. Haus Qorgyl von Sandstein, drei Skorpione, schwarz auf rot.«
    »Rot und gelb, eine Zickzacklinie dazwischen?«
    »Die Flammen von Höllhain. Haus Uller.«
    Tyrion war beeindruckt. Der Junge ist gar nicht so dumm, wenn man ihm einmal den Knoten in der Zunge löst . »Fahr fort, Pod«, drängte er. »Wenn du sie alle erkennst, bekommst du ein Geschenk von mir.«
    »Eine Pastete mit

Weitere Kostenlose Bücher