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Das Lied von Eis und Feuer 05 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 05 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (1)

Das Lied von Eis und Feuer 05 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 05 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (1)

Titel: Das Lied von Eis und Feuer 05 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 05 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George R. R. Martin
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liegt weit außerhalb der Reichweite der Löwenkrallen. Wäre Hoat erst einmal mit Alys Karstark vermählt, könnte er tatsächlich ein echter Lord werden. Wenn er zuvor etwas Gold aus Eurem Vater herausschlagen könnte, umso besser, aber an Lord Rickard hätte er Euch so oder so ausgeliefert, ganz gleich, wie viel Lord Tywin gezahlt hätte. Lord Rickards Preis war die Jungfrau und eine sichere Zuflucht.
    Doch um Euch verkaufen zu können, musste er Euch behalten, und in den Flusslanden wimmelt es von Männern, die Euch nur zu gern stehlen würden. Glauer und Tallhart wurden in Dämmertal geschlagen, die Überreste ihrer Heere streifen jedoch noch durch das Land, und der Reitende Berg metzelt die Nachzügler nieder. Tausend Karstarks sind ausgeschwärmt und jagen Euch südlich und östlich von Schnellwasser. Anderswo sind Männer von Darry ohne Lord und ohne Gesetz, dazu gibt es Rudel vierfüßiger Wölfe und die Banden Geächteter des Blitzlords. Dondarrion würde Euch und die Ziege liebend gern am gleichen Baum aufhängen.«
Der Lord von Grauenstein tunkte etwas von dem Blut mit einem Stück Brot auf. »Harrenhal war der einzige Ort, wo Lord Vargo hoffen durfte, Euch in seinem Besitz zu behalten, aber leider sind die Tapferen Kameraden hier meinen Männern und denen von Ser Aenys und seinen Freys zahlenmäßig hoffnungslos unterlegen. Zweifelsohne fürchtete er, ich könnte Euch zu Ser Edmure in Schnellwasser zurückschicken... oder schlimmer noch, zu Eurem Vater.
    Indem er Euch verstümmelte, wollte er der Bedrohung Eures Schwertes entgehen, außerdem wollte er sich ein grausiges Pfand holen, das er Eurem Vater senden könnte, und außerdem Euren Wert für mich vermindern. Denn er ist mein Lehnsmann, genauso wie ich König Robbs Lehnsmann bin. Somit sind seine Verbrechen auch die meinen, zumindest könnte es in den Augen Eures Vaters so aussehen. Und darin liegt mein ... kleines Problem.« Er sah Jaime aus hellen Augen kalt, unbewegt und erwartungsvoll an.
    Ich verstehe. »Ich soll Euch also von aller Schuld freisprechen. Meinem Vater erklären, dieser Stumpf sei nicht Euer Werk.« Jaime lachte. »Mylord, schickt mich zu Cersei, und ich werde das süßeste Lied singen, das Ihr Euch nur wünschen könnt, davon, wie freundlich Ihr mich behandelt habt.« Bei jeder anderen Antwort, davon war er überzeugt, hätte Bolton ihn erneut der Ziege überlassen. »Hätte ich eine Hand, würde ich es niederschreiben. Wie ich von den Söldnern verstümmelt wurde, die mein eigener Vater nach Westeros geholt hat, und wie ich vom edlen Lord Bolton gerettet wurde.«
    »Ich vertraue Eurem Wort, Ser.«
    Das bekomme ich nicht oft zu hören . »Wann würdet Ihr mir die Abreise erlauben? Und wie wollt Ihr mich durch all die Wölfe, Räuber und Karstarks hindurchschmuggeln?«
    »Ihr werdet aufbrechen, wenn Qyburn Euch für kräftig genug befindet, und Ihr erhaltet eine starke Eskorte ausgewählter Männer, die unter dem Befehl meines Hauptmanns Walton stehen. Stahlbein nennt man ihn. Ein Soldat von eiserner
Treue. Walton wird Euch sicher und in einem Stück nach Königsmund bringen.«
    »Vorausgesetzt, Lady Catelyns Töchter werden sicher und ebenfalls in einem Stück ausgeliefert«, wandte das Mädel ein. »Mylord, die Hilfe Eures Mannes Walton ist gewiss willkommen, die Mädchen dagegen fallen in meine Verantwortung.«
    Der Lord von Grauenstein warf ihr lediglich einen gelangweilten Blick zu. »Um die Mädchen braucht Ihr Euch nicht länger zu sorgen, Mylady. Lady Sansa ist mit dem Zwerg vermählt, und nur die Götter können sie jetzt noch trennen.«
    »Vermählt?«, stieß Brienne entsetzt hervor. »Mit dem Gnom? Aber ... er hat vor dem ganzen Hof geschworen, im Angesicht von Göttern und Menschen ...«
    Sie ist so unschuldig. Jaime war beinahe ebenso überrascht, um der Wahrheit die Ehre zu geben, allerdings verbarg er es besser. Sansa Stark, da müsste Tyrion sich doch eigentlich freuen. Er erinnerte sich daran, wie glücklich sein Bruder mit seiner kleinen Pächterstochter gewesen war ... vierzehn Tage lang.
    »Was der Gnom geschworen hat oder nicht, ist jetzt kaum mehr von Belang«, sagte Lord Bolton. »Zumindest nicht für Euch.« Das Mädel wirkte beinahe verletzt. Vielleicht fühlte sie endlich die stählernen Zähne der Falle, als Roose Bolton seine Wachen herbeirief. »Ser Jaime wird nach Königsmund weiterreisen. Von Euch habe ich nichts gesagt, fürchte ich. Es wäre doch wahrlich übertrieben, Lord Vargo gleich seiner

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