Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Lied von Eis und Feuer 05 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 05 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (1)

Das Lied von Eis und Feuer 05 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 05 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (1)

Titel: Das Lied von Eis und Feuer 05 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 05 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George R. R. Martin
Vom Netzwerk:
sein Wams war mit Reihen übereinanderliegender Kupferscheiben verstärkt, die wie tausend frisch geprägte Geldstücke glitzerten. Sein hoher vergoldeter Helm zeigte auf der Stirn eine Kupfersonne und der runde Schild, den er hinter sich festgezurrt hatte, trug das Sonne-und-Speer-Wappen des Hauses Martell auf der polierten Metalloberfläche.
    Eine Martellsonne, nur zehn Jahre zu jung, dachte Tyrion, als sie anhielten, und auch zu kräftig und viel zu kriegerisch. Inzwischen wusste er, mit wem er es zu tun hatte. Wie viele Dornische sind nötig, um einen Krieg anzufangen?, fragte er sich. Nur einer. Trotzdem blieb ihm keine andere Wahl, als zu lächeln. »Seid gegrüßt, Mylords. Wir haben von Eurer Ankunft erfahren, und Seine Gnaden König Joffrey bat mich, Euch entgegenzureiten und in seinem Namen willkommen zu heißen. Mein Hoher Vater, die Hand des Königs, entbietet Euch ebenfalls seine Grüße.« Er täuschte freundliche Verwirrung vor. »Wer von Euch ist Fürst Doran?«
    »Die Gesundheit meines Bruder zwang ihn leider, in Sonnspeer zu bleiben.« Der Prinz nahm seinen Helm ab. Darunter kam ein gefurchtes, melancholisches Gesicht zum Vorschein, in dem sich dünne Augenbrauen über großen Augen wölbten, schwarz und glänzend wie Teiche aus Teeröl. Lediglich einige wenige silberne Strähnen durchzogen das schimmernde schwarze Haar, dessen Ansatz in der Mitte ebenso spitz zulief wie seine Nase. Zweifelsohne ein Salziger Dornischer. »Fürst Doran schickt mich, um an seiner Stelle König Joffreys Rat beizutreten, wenn es Seiner Gnaden gefällt.«
    »Seine Gnaden werden sich durch den Rat eines so berühmten Kriegers wie Prinz Oberyn von Dorne höchst geehrt fühlen«, erwiderte Tyrion und dachte: Das bedeutet, es wird Blut in den Rinnsteinen fließen. »Und Eure edlen Gefährten sind uns ebenfalls höchst willkommen.«
    »Erlaubt mir, Euch mit ihnen bekannt zu machen, Mylord von Lennister. Ser Deziel Dalt vom Zitronenhain. Lord Tremond
Gargalen. Lord Harmen Uller und sein Bruder Ser Ulwyck. Ser Ryon Allyrion und sein leiblicher Sohn Daemon Sand, der Bastard von Göttergnad. Lord Dagos Mannkraft, sein Bruder Ser Myl, seine Söhne Mors und Dickon. Ser Arron Qorgyl. Und glaubt nur nicht, ich würde die Damen vergessen. Myria Jordayn, Erbin vom Fels. Lady Larra Schwarzberg, ihre Tochter Jynessa, ihr Sohn Perros.« Er deutete mit einer schlanken Hand auf eine schwarzhaarige Frau hinter ihm und winkte sie vorwärts. »Und dies ist Ellaria Sand, meine Mätresse.«
    Tyrion unterdrückte ein Stöhnen. Seine Mätresse, und noch dazu unehelich geboren, Cersei wird einen Anfall bekommen, wenn er sie zur Hochzeitsfeier mitnehmen will. Sollte seine Schwester die Frau in irgendeine dunkle Ecke unten im Saal setzen, würde sie riskieren, sich den Zorn der Roten Viper zuzuziehen. Setzte sie sie neben ihn an den hohen Tisch, würden alle anderen Damen auf dem Podest dies als Beleidigung auffassen. Hatte Fürst Doran vielleicht vor, einen Streit vom Zaun zu brechen?
    Prinz Oberyn wendete sein Pferd, sodass er seinen Gefährten aus Dorne das Gesicht zuwandte. »Ellaria, Lords und Ladys, Sers, schaut nur, wie sehr uns König Joffrey liebt. Seine Gnaden war so freundlich, uns seinen Onkel Gnom zu schicken, damit er uns zum Hofe führt.«
    Bronn prustete vor Lachen, und selbst Tyrion musste notgedrungen Belustigung vortäuschen. »Nicht allein, Mylords. Das wäre eine zu große Aufgabe für einen so kleinen Mann wie mich.« Inzwischen war seine Begleitung zu ihnen aufgeschlossen, und jetzt war es an ihm, seine Männer vorzustellen. »Lasst mich Euch mit Ser Flement Brax bekannt machen, dem Erben von Horntal. Lord Gil von Rosby. Ser Addam Marbrand, Hauptmann der Stadtwache. Jalabhar Xho, Prinz des Tals der Roten Blumen. Ser Harys Swyft, der Schwiegervater meines Onkels Kevan. Ser Merlon Rallenhall. Ser Philip Fuhs und Ser Bronn vom Schwarzwasser, zwei Helden, die
sich in unserer jüngsten Schlacht gegen den Rebellen Stannis Baratheon ausgezeichnet haben. Und mein eigener Knappe, der junge Podrick aus dem Hause Payn.« Die Namen klangen hübsch, während Tyrion sie herunterleierte, doch bildeten ihre Besitzer weder eine so vornehme noch so beeindruckende Gesellschaft wie die Eskorte von Prinz Oberyn, und das wussten beide nur allzu gut.
    »Mylord von Lennister«, sagte Lady Schwarzberg, »wir haben einen weiten und beschwerlichen Weg hinter uns, und es wäre uns äußerst angenehm, wenn wir uns endlich ein wenig ausruhen und erfrischen

Weitere Kostenlose Bücher