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Das Lied von Eis und Feuer 6 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 6 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (2)

Das Lied von Eis und Feuer 6 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 6 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (2)

Titel: Das Lied von Eis und Feuer 6 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 6 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George R. R. Martin
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mein Vater mit Stahlbein geschickt hat, war nicht Arya Stark.«
    » Nicht Arya Stark?«
    »Ihr habt mich richtig verstanden. Mein Hoher Vater hat irgendein mageres Mädchen aus dem Norden gefunden, das ungefähr so alt ist wie sie und ungefähr die gleiche Haarfarbe hat. Er hat sie in Weiß und Grau gekleidet, ihr einen Silberwolf gegeben, den sie sich auf den Mantel stecken konnte, und sie losgeschickt, damit sie Boltons Bastard heiratet.« Er zeigte mit dem Stumpf auf Brienne. »Ich wollte Euch das sagen, ehe Ihr losgaloppiert, um sie zu retten und Euch dabei vollkommen umsonst umbringen lasst. Ihr geht nicht schlecht mit dem Schwert um, allerdings nicht gut genug, um es allein mit zweihundert Mann aufzunehmen.«

    Brienne schüttelte den Kopf. »Wenn Lord Bolton erfährt, dass Euer Vater ihn mit falscher Münze bezahlt hat …«
    »Oh, das weiß er schon. Lennisters lügen, schon vergessen? Es spielt keine Rolle, dieses Mädchen dient seinem Zweck genauso gut. Wer wird schon behaupten, dass sie nicht Arya Stark ist? Alle, die dem Mädchen nahestanden, sind tot außer ihrer Schwester, und die ist verschwunden.«
    »Warum erzählt Ihr mir das alles, wenn es wahr ist? Ihr verratet die Geheimnisse Eures Vaters.«
    Die Geheimnisse der Hand, dachte er. Ich habe keinen Vater mehr. »Ich begleiche meine Schulden wie jeder brave kleine Löwe. Lady Stark habe ich ihre Töchter versprochen, und eine von ihnen lebt noch. Mein Bruder weiß vielleicht, wo sie sich aufhält, aber falls es so ist, verrät er es nicht. Cersei ist überzeugt, dass Sansa den Mord an Joffrey zusammen mit ihm begangen hat.«
    Das Mädchen presste die Lippen aufeinander. »Ich werde nicht glauben, dass dieses sanfte Mädchen eine Giftmischerin ist. Lady Catelyn sagte, sie habe ein Herz voller Liebe. Es war Euer Bruder. Ser Loras hat mir erzählt, es habe eine Gerichtsverhandlung gegeben.«
    »Zwei sogar. Worte und Schwerter haben gegen ihn gesprochen. Ein blutiges Gemetzel. Habt Ihr es von Eurem Fenster aus beobachtet?«
    »Meine Zelle liegt zum Meer hin. Ich habe allerdings das Geschrei gehört.«
    »Prinz Oberyn von Dorne ist tot, Ser Gregor Clegane liegt im Sterben, und Tyrion wurde im Angesicht von Göttern und Menschen verurteilt. Sie verwahren ihn in einer Schwarzen Zelle bis zur Hinrichtung.«
    Brienne sah ihn an. »Ihr glaubt nicht an seine Schuld.«
    Jaime lächelte sie spröde an. »Seht Ihr, Mädel? Wir kennen einander zu gut. Tyrion wollte so sein wie ich, seit er laufen gelernt hat, aber bis zum Königsmord würde er mir nicht folgen. Sansa Stark hat Joffrey getötet. Mein Bruder hat geschwiegen,
um sie zu schützen. Diese Anfälle von Ritterlichkeit hat er von Zeit zu Zeit. Der letzte hat ihn seine Nase gekostet. Diesmal geht es um seinen Kopf.«
    »Nein«, sagte Brienne. »Die Tochter meiner Lady war es nicht. Sie kann es nicht gewesen sein.«
    »Da ist das sture, dumme Mädel ja wieder, an das ich mich erinnere.«
    Sie errötete. »Mein Name ist …«
    »Brienne von Tarth.« Jaime seufzte. »Ich habe ein Geschenk für Euch.« Er griff unter den Stuhl des Lord Kommandanten und zog es hervor, eingehüllt in scharlachroten Samt.
    Brienne näherte sich dem Bündel, als würde es beißen, streckte die riesige sommersprossige Hand aus und strich eine Falte des Stoffs zurück. Rubine schimmerten im Licht. Behutsam hob sie den Schatz hoch, legte die Finger um den Ledergriff und zog das Schwert langsam aus der Scheide. Blutrot und schwarz glänzten die Riefen. Ein Lichtstrahl glitt über die Klinge. »Ist das valyrischer Stahl? Solche Farben habe ich noch nie gesehen.«
    »Ich auch nicht. Es gab mal eine Zeit, da hätte ich meine rechte Hand geopfert, um ein solches Schwert zu schwingen. Jetzt, da ich sie leider tatsächlich los bin, wäre es Verschwendung, mir eine solche Klinge zu überlassen. Nehmt sie.« Ehe sie Zeit hatte abzulehnen, fuhr er fort: »Ein so schönes Schwert braucht einen Namen. Ich würde mich freuen, wenn Ihr es Eidwahrer nennen würdet. Eines noch. Die Klinge hat ihren Preis.«
    Ihr Gesicht verfinsterte sich. »Ich habe Euch gesagt, ich diene niemals …«
    »… solch verderbten Kreaturen wie uns. Ja, ich erinnere mich. Hört mich zu Ende an, Brienne. Wir beide haben einen Eid geschworen, der Sansa Stark betrifft. Cersei will das Mädchen finden und töten lassen, wo auch immer sie sich versteckt hält …«
    Briennes derbes Gesicht verzerrte sich vor Wut. »Wenn Ihr
glaubt, ich würde der Tochter meiner Lady um eines

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