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Das Lied von Eis und Feuer 6 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 6 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (2)

Das Lied von Eis und Feuer 6 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 6 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (2)

Titel: Das Lied von Eis und Feuer 6 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 6 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George R. R. Martin
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Hauptmänner der Sturmkrähen erhoben sich gleichzeitig. »Unsere Antwort lautet Nein«, sagte Prendahl na Ghezn. Seine Gefährten folgten ihm nach draußen … Daario Naharis jedoch blickte zurück, als er ging, und neigte höflich den Kopf zum Abschied.
    Zwei Stunden später traf der Anführer der Zweitgeborenen ein, allein. Er erwies sich als hochgewachsener Braavosi mit hellgrünen Augen und einem buschigen rotgoldenen Bart, der ihm fast bis zum Gürtel reichte. Sein Name lautete Mero, doch nannte er sich der »Bastard des Titanen«.
    Mero stürzte sofort seinen Wein hinunter, wischte sich den Mund mit dem Handrücken ab und musterte Dany anzüglich. »Ich glaube, zu Hause habe ich mal Eure Zwillingsschwester in einem Freudenhaus gevögelt. Oder wart Ihr das?«
    »Ich glaube kaum. Einen so prächtigen Mann hätte ich gewiss nicht vergessen.«
    »Ja, das stimmt. Keine Frau hat je den Bastard des Titanen vergessen.« Der Braavosi hielt Jhiqui den Kelch hin. »Was haltet Ihr davon, Euer Kleid abzulegen und Euch auf meinen Schoß zu setzen? Wenn Ihr mir gefallt, könnte ich mit den Zweitgeborenen auf Eure Seite wechseln.«
    »Wenn Ihr mir die Zweitgeborenen bringt, lasse ich Euch vielleicht nicht entmannen.«
    Der große Mann lachte. »Kleines Mädchen, einst hat eine Frau versucht, mich mit den Zähnen zu kastrieren. Jetzt hat sie keine Zähne mehr, aber mein Schwert ist so lang und dick wie ehedem. Soll ich es hervorholen und Euch zeigen?«
    »Das ist nicht notwendig. Nachdem meine Eunuchen es Euch abgeschnitten haben, kann ich es in aller Ruhe betrachten.
« Dany trank einen Schluck Wein. »Es ist wahr, dass ich noch ein junges Mädchen bin, und ich kenne mich im Kriegsgeschäft nicht aus. Erklärt mir bitte, wie Ihr Euch mit Euren fünfhundert gegen zehntausend Unbefleckte behaupten wollt. Unschuldig, wie ich bin, scheinen mir Eure Chancen schlecht zu stehen.«
    »Die Zweitgeborenen wurden schon ärger bedrängt und haben doch gesiegt.«
    »Die Zweitgeborenen wurden schon ärger bedrängt und haben das Weite gesucht. In Qohor, wo die dreitausend standen. Oder wollt Ihr das leugnen?«
    »Das war vor vielen, vielen Jahren, damals wurden die Zweitgeborenen noch nicht vom Bastard des Titanen angeführt. «
    »Demnach beziehen sie all ihren Mut von Euch?« Dany wandte sich an Ser Jorah. »Wenn die Schlacht beginnt, tötet diesen Mann als Ersten.«
    Der verbannte Ritter lächelte. »Mit Freuden, Euer Gnaden.«
    »Natürlich könntet Ihr abermals das Weite suchen«, sagte sie zu Mero. »Wir werden Euch nicht aufhalten. Nehmt Euer yunkisches Gold und geht.«
    »Hättet Ihr je den Titanen von Braavos gesehen, dummes Mädchen, wüsstet Ihr, dass er keinen Schwanz hat, den er einziehen kann.«
    »Dann bleibt und kämpft für mich.«
    »Fürwahr, Ihr seid es wert, für Euch zu kämpfen«, sagte der Braavosi, »und ich würde Euch gern mein Schwert küssen lassen, wenn ich die Freiheit besäße. Leider habe ich die Münzen der Yunkai’i angenommen und ihnen mein feierliches Ehrenwort gegeben.«
    »Münzen kann man zurückgeben«, sagte sie. »Ich bezahle Euch viel, viel mehr. Außerdem werde ich weitere Städte erobern, und eine halbe Welt entfernt erwartet mich ein ganzes Königreich. Dient mir treu, und die Zweitgeborenen brauchen sich nie wieder einen neuen Herrn zu suchen.«

    Der Braavosi zupfte an seinem dichten roten Bart. »Viel, viel mehr und vielleicht einen Kuss dazu, he? Oder mehr als einen Kuss? Für einen so prächtigen Mann wie mich?«
    »Vielleicht.«
    »Euren Mund würde ich nur zu gern schmecken, glaube ich.«
    Sie konnte Ser Jorahs Zorn spüren. Meinem schwarzen Bären gefällt dieses Gerede übers Küssen ganz und gar nicht. »Denkt über meinen Vorschlag nach. Werde ich morgen eine Antwort von Euch bekommen?«
    »Gewiss.« Der Bastard des Titanen grinste. »Kann ich einen Krug dieses Weins für meine Hauptmänner mitnehmen?«
    »Ihr sollt ein ganzes Fass bekommen. Der Wein stammt aus den Kellern der Guten Herren von Astapor, und ich habe ganze Wagenladungen davon.«
    »Dann gebt mir einen Wagen voll. Als Unterpfand für Eure guten Absichten.«
    »Ihr seid ein Mann mit großem Durst.«
    »An mir ist überhaupt alles sehr groß. Und ich habe viele Brüder. Der Bastard des Titanen trinkt nicht allein, Khaleesi .«
    »Also eine Wagenladung, wenn Ihr mir versprecht, auf meine Gesundheit anzustoßen.«
    »Abgemacht!«, rief er. »Abgemacht, abgemacht! Drei Trinksprüche werden wir auf Euch ausbringen, und

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