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Das Lied von Eis und Feuer 6 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 6 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (2)

Das Lied von Eis und Feuer 6 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 6 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (2)

Titel: Das Lied von Eis und Feuer 6 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 6 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George R. R. Martin
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ihr.
    »So ist es gut«, sagte sie.
    Er berührte ihr Gesicht. »Und das ist auch gut.«
    Sansa begriff nicht. »Und was ist auch gut?«
    »Euer Lächeln, Mylady. Soll ich noch eines für Euch basteln ?«
    »Wenn Ihr so freundlich wärt.«
    »Nichts würde mir mehr Freude bereiten.«
    Sie baute die Mauern der Glasgärten, während Kleinfinger sich um das Dach kümmerte, und nachdem sie damit fertig waren, half er ihr beim Ausbau der Mauern und der Halle der Wachen. Als sie die überdachten Brücken mit Stöcken stützte, hielten diese, genau wie er es vorhergesagt hatte. Der Erste Fried war einfach, ein runder alter Trommelturm, doch als es
daran ging, die Wasserspeier an der oberen Kante zu befestigen, war Sansa erneut ratlos. Abermals wusste er einen Ausweg. »Es hat doch auf Eure Burg geschneit, Mylady«, erklärte er ihr. »Wie sehen die Wasserspeier aus, wenn sie mit Schnee bedeckt sind?«
    Sansa schloss die Augen und erinnerte sich. »Wie weiße Klumpen.«
    »Seht Ihr. Steinfiguren sind schwierig, aber weiße Klumpen dürften ganz einfach sein.« Und das waren sie in der Tat.
    Die Turmruine war noch leichter zu bauen. Gemeinsam kneteten sie einen hohen Turm und knieten nebeneinander, um ihn glatt zu rollen, und nachdem sie ihn aufgestellt hatten, nahm sich Sansa eine Hand voll Schnee von der Spitze und warf sie Petyr mitten ins Gesicht. Er schrie auf, als der Schnee ihm in den Kragen rutschte. »Das war nicht sehr ritterlich, Mylady.«
    »Das wart Ihr auch nicht; Ihr habt mich hierhergebracht, obwohl Ihr mir geschworen habt, mich nach Hause zu bringen. «
    Sie fragte sich, woher sie den Mut nahm, so offen mit ihm zu sprechen. Das macht Winterfell, dachte sie. In den Mauern von Winterfell fühle ich mich stärker.
    Sein Gesicht wurde ernst. »Ja, in dieser Hinsicht … und auch in einer anderen habe ich Euch etwas vorgespielt.«
    Sansa wurde es flau im Magen. »In welcher anderen?«
    »Ich habe Euch erzählt, nichts würde mir mehr Freude bereiten, als Euch bei Eurer Burg zu helfen. Ich fürchte, auch das war eine Lüge. Etwas anderes würde mir mehr Freude bereiten. « Er trat dichter an sie heran. »Dies.«
    Sansa wollte zurückweichen, doch er zog sie in seine Arme, und plötzlich küsste er sie. Zaghaft wollte sie sich ihm entwinden, drückte sich dabei jedoch nur enger an ihn heran. Sein Mund lag auf dem ihren und verschluckte ihre Worte. Er schmeckte nach Minze. Einen halben Herzschlag lang ergab sie sich seinem Kuss, ehe sie das Gesicht abwandte und sich von ihm befreite. »Was tut Ihr da?«

    Petyr rückte seinen Mantel zurecht. »Ich küsse eine Schneejungfrau. «
    » Sie solltet Ihr küssen.« Sansa warf einen Blick auf Lysas Balkon, der jetzt leer war. »Eure Hohe Gemahlin.«
    »Das tue ich auch. Lysa hat keinen Grund, sich zu beschweren. « Er lächelte. »Ich wünschte, Ihr könntet Euch sehen, Mylady. Ihr seid so wunderschön. Über und über seid Ihr mit einer Schneekruste bedeckt wie ein Bärenjunges, doch Euer Gesicht ist gerötet, und Ihr könnt kaum atmen. Wie lange seid Ihr schon hier draußen? Euch muss sehr kalt sein. Lasst Euch von mir wärmen, Sansa. Zieht die Handschuhe aus und gebt mir Eure Hände.«
    »Nein.« Er hörte sich fast an wie Marillion in jener Nacht, als er sich bei der Hochzeit so betrunken hatte. Nur würde diesmal kein Lothor Brunn erscheinen und sie retten, denn Ser Lothor war Petyrs Mann. »Ihr solltet mich nicht küssen. Ich hätte Eure Tochter sein können …«
    »Das hättet Ihr«, gab er zu und lächelte reumütig. »Aber Ihr seid nicht meine Tochter, oder? Ihr seid Eddard Starks und Cats Tochter. Trotzdem glaube ich, Ihr seid fast noch schöner als Eure Mutter in Eurem Alter.«
    »Petyr, bitte.« Ihre Stimme klang so schwach. »Bitte …«
    » Eine Burg!«
    Die Stimme war laut, schrill und kindlich. Kleinfinger wandte sich von ihr ab. »Lord Robert.« Er deutete eine Verneigung an. »Dürft Ihr denn ohne Handschuhe in den Schnee?«
    »Habt Ihr die Schneeburg gebaut, Lord Kleinfinger?«
    »Den größten Teil hat Alayne gebaut, Mylord.«
    »Es soll Winterfell sein«, sagte Sansa.
    »Winterfell?« Für seine acht Jahre war Robert klein, ein dürrer Knabe mit fleckiger Haut und ständig tränenden Augen. Unter einem Arm trug er die abgewetzte Stoffpuppe, die er überallhin mitschleppte.
    »Winterfell ist der Sitz des Hauses Stark«, erklärte Sansa ihrem zukünftigen Gemahl. »Die große Burg des Nordens.«

    »So groß ist sie gar nicht.« Der Junge kniete vor dem

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