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Das Lied von Eis und Feuer 6 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 6 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (2)

Das Lied von Eis und Feuer 6 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 6 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (2)

Titel: Das Lied von Eis und Feuer 6 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 6 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George R. R. Martin
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Bruder zu strahlen begonnen. »Ihr seid eine Augenweide für mich, Mylady«, antwortete Edmure, »und werdet es immer sein.«
    Roslin hatte eine kleine Lücke zwischen den Schneidezähnen, weswegen sie nur verhalten lächelte, doch dieser Makel war fast liebenswert. Wirklich hübsch, ging es Catelyn durch den Kopf, aber so klein, und sie stammt von den Rosbys ab. Die
Rosbys waren kein robuster Schlag. Sie hätte den Körperbau einiger der älteren Mädchen in der Halle vorgezogen; ob es Töchter oder Enkelinnen waren, vermochte sie nicht zu unterscheiden. Sie sahen aus wie Rallenhalls, Lord Walders dritte Frau war aus diesem Haus gekommen. Breite Hüften zum Gebären, große Brüste zum Stillen, starke Arme, um die Kinder zu tragen. Die Rallenhalls waren schon immer eine Familie mit starken Knochen und viel Kraft gewesen.
    »Mylord ist sehr gütig«, sagte Lady Roslin zu Edmure.
    »Mylady ist sehr schön.« Edmure ergriff ihre Hand und hob sie auf. »Aber warum weint Ihr?«
    »Vor Freude«, antwortete Roslin. »Ich weine vor Freude, Mylord.«
    »Genug«, mischte sich Lord Walder ein. »Nach der Hochzeit magst du Tränen vergießen und tuscheln, hehe . Benfrey, bring deine Schwester zurück in ihre Gemächer, sie muss sich auf ihre Hochzeit vorbereiten. Und auf das Betten, hehe, den schönsten Teil. Für alle, für alle.« Sein Mund arbeitete. »Es wird Musik geben, so süße Musik, und Wein, hehe , rot wird es in Strömen fließen, und wir werden einiges wieder geradebiegen. Doch jetzt seid Ihr erschöpft und nass dazu, Ihr tropft auf meinen Boden. Auf Euch wartet ein Feuer und heißer gewürzter Wein und ein Bad, wenn Ihr wünscht. Lothar, führe unsere Gäste in ihre Quartiere.«
    »Ich muss zusehen, dass meine Männer auf die andere Seite des Flusses kommen«, sagte Robb.
    »Die gehen schon nicht verloren«, widersprach Lord Walder. »Den Fluss haben sie schon früher überquert, nicht wahr? Als Ihr aus dem Norden kamt. Ihr wolltet übersetzen, und ich habe es Euch gewährt, und Ihr habt niemals ›vielleicht‹ gesagt, hehe . Aber wie Ihr wünscht. Führt jeden Eurer Männer an der Hand hinüber, wenn Ihr wollt, mir soll es einerlei sein.«
    »Mylord!« Catelyn hätte es beinahe vergessen. »Ein wenig Speise wäre uns höchst willkommen. Wir sind viele Meilen durch den Regen geritten.«

    Walder Frey öffnete und schloss den Mund. »Speise, hehe . Ein Laib Brot, ein Stück Käse, vielleicht ein wenig Wurst.«
    »Einen Schluck Wein, um dies alles hinunterzuspülen«, ergänzte Robb. »Und Salz.«
    »Brot und Salz. Hehe . Natürlich, natürlich.« Der alte Mann klatschte in die Hände, und Diener betraten die Halle mit Weinkrügen und Tellern voller Brot, Käse und Butter. Lord Walder selbst nahm sich ebenfalls einen Becher Roten und hob ihn mit fleckiger Hand in die Höhe. »Meine Gäste«, verkündete er. »Meine geehrten Gäste. Seid willkommen unter meinem Dach und an meinem Tisch.«
    »Wir danken Euch für Eure Gastfreundschaft, Mylord«, erwiderte Robb. Edmure wiederholte seine Worte zusammen mit dem Großjon, Ser Marq Peiper und den anderen. Sie tranken den Wein des Lords und aßen sein Brot und seine Butter. Catelyn kostete den Wein und knabberte ein wenig an einem Stück Brot, und schon fühlte sie sich wesentlich besser. Jetzt sollten wir in Sicherheit sein, dachte sie.
    Da sie wusste, wie kleinlich der alte Mann sein konnte, hatte sie eine karge und düstere Unterkunft erwartet. Stattdessen hatten die Freys mehr als ausreichende Vorkehrungen getroffen. Das Brautgemach war groß und reich ausgestattet, und ein großes Federbett mit Eckpfosten, die wie Burgtürme geschnitzt waren, beherrschte den Raum. Die Vorhänge waren im Rot und Blau der Tullys gehalten, eine höfliche Geste. Süß duftende Teppiche bedeckten den Dielenboden, und ein hohes Fenster mit geschlossenen Läden ging nach Süden hinaus. Catelyns Zimmer war kleiner, jedoch großzügig und bequem möbliert, und im Kamin brannte ein Feuer. Der Lahme Lothar versicherte ihnen, Robb bewohne eine ganze Zimmerflucht, wie es einem König zustehe. »Falls es Euch an irgendetwas mangelt, teilt es einfach den Wachen mit.« Er verneigte sich, zog sich zurück und stieg humpelnd die Treppe hinunter.
    »Wir sollten unsere eigenen Wachen aufstellen«, riet Catelyn ihrem Bruder. Mit Männern der Starks und Tullys vor der
Tür würde sie besser schlafen. Die Audienz bei Lord Walder war nicht so schwierig gewesen, wie sie befürchtet hatte, dennoch hätte sie

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