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Das Lied von Eis und Feuer 6 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 6 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (2)

Das Lied von Eis und Feuer 6 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 6 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (2)

Titel: Das Lied von Eis und Feuer 6 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 6 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George R. R. Martin
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Schwachsinnigen am Ärmel und zog ihn wieder hinab.
    Lord Walder zählte die Namen auf. »Meine Tochter Arwyn«, stellte er ein vierzehnjähriges Mädchen vor. »Shirei, meine jüngste rechtmäßig geborene Tochter. Ami und Marianne sind Enkelinnen. Ami habe ich mit Ser Pattrick von Siebenbächen vermählt, aber der Berg hat den Dummkopf getötet, also bekam ich sie zurück. Das ist eine Cersei, doch wir nennen sie Kleine Biene, ihre Mutter ist eine Biengraben. Und noch mehr Enkelinnen. Die eine ist eine Walda, und die anderen … also, sie haben Namen, wie auch immer sie lauten mögen …«
    »Ich bin Merry, Lord Großvater«, sagte ein Mädchen.
    »Du bist vorlaut, so viel steht fest. Neben Vorlaut steht meine Tochter Tyta. Dann wieder eine Walda. Alyx, Marissa … bist du Marissa? Ich glaube schon, oder? Sie ist normalerweise nicht kahl, der Maester hat ihr das Haar geschoren, aber er
schwört, dass es bald wieder nachwächst. Die Zwillinge sind Serra und Sarra.« Er beäugte eines der jüngeren Mädchen. » Hehe, bist du noch eine Walda?«
    Das Mädchen konnte höchstens vier Jahre alt sein. »Ich bin Ser Aemon Stroms Walda, Lord Urgroßvater.« Sie knickste.
    »Wie lange kannst du denn schon sprechen? Nicht, dass du etwas Vernünftiges zu sagen hättest, das hatte dein Vater auch nie. Außerdem ist er der Sohn eines Bastards, hehe . Geh weg, ich wollte nur die Freys hier oben haben. Der König des Nordens interessiert sich nicht für Nachwuchs niederer Abstammung. « Lord Walder sah Robb an, während Glöckchen den Kopf hin und her warf und klingelte. »Das wären sie, alles Jungfrauen. Nun, und eine Witwe, aber manch einer mag ja Frauen, die schon zugeritten sind. Ihr hättet jede von ihnen bekommen können.«
    »Die Wahl wäre mir unmöglich gewesen, Mylord«, sagte Robb mit vorsichtiger Höflichkeit. »Sie sind alle miteinander viel zu liebreizend.«
    Lord Walder schnaubte. »Und da behaupten sie, meine Augen wären schlecht. Sicherlich sind manche recht wohl geraten, nehme ich an. Andere wiederum … nun, das spielt keine Rolle. Für den König des Nordens waren sie nicht gut genug, hehe . Nun, was habt Ihr zu sagen?«
    »Myladys.« Robb sah aus, als wäre ihm fürchterlich unbehaglich zu Mute, doch er hatte diesen Augenblick kommen sehen, und er zuckte nicht mit der Wimper. »Alle Männer sollten ihr Wort halten, und Könige ganz besonders. Ich hatte gelobt, eine von Euch zu ehelichen, und dieses Versprechen habe ich gebrochen. Doch Ihr dürft den Fehler nicht bei Euch suchen. Was ich tat, geschah nicht, um Euch zu demütigen, sondern aus Liebe zu einer anderen. Worte können dies nicht richten, ich weiß, dennoch bin ich gekommen, um Euch um Verzeihung zu bitten, auf dass zwischen den Freys vom Kreuzweg und den Starks von Winterfell wieder Freundschaft herrsche.«
    Die kleineren Mädchen zappelten aufgeregt. Ihre älteren
Schwestern warteten, was Lord Walder auf seinem schwarzen Eichenthron tun würde. Glöckchen wiegte sich vor und zurück; Kragen und Krone bimmelten.
    »Gut«, sagte der Lord vom Kreuzweg. »Das war sehr gut, Euer Gnaden. ›Worte können dies nicht richten‹, hehe . Wohl gesprochen, wohl gesprochen. Beim Hochzeitsfest werdet Ihr meinen Töchtern hoffentlich einen Tanz nicht versagen. Das würde das Herz eines alten Mannes erfreuen, hehe .« Er nickte mit dem verschrumpelten, rosigen Kopf, fast wie sein schwachsinniger Enkel, wenngleich Lord Walder natürlich keine Glöckchen trug. »Und hier ist sie, Lord Edmure. Meine Tochter Roslin, meine kostbarste kleine Blüte, hehe .«
    Ser Benfrey führte sie in die Halle. Die beiden sahen sich sehr ähnlich, mochten also durchaus neben dem Vater auch die gleiche Mutter haben. Dem Alter nach stammten sie von der sechsten Lady Frey ab, einer Rosby, wie Catelyn sich zu erinnern glaubte.
    Roslin war klein für ihr Alter; ihre Haut war so weiß, als wäre sie gerade einem Milchbad entstiegen. Ihr Gesicht war ansehnlich, sie hatte ein kleines Kinn, eine zarte Nase und große braune Augen. Das dichte kastanienbraune Haar fiel ihr in lockeren Wellen bis zur Taille, die wiederum so dünn war, dass Edmure sie vermutlich mit den Händen umfassen konnte. Unter dem Spitzenmieder des hellblauen Kleides zeichneten sich kleine, aber wohlgeformte Brüste ab.
    »Euer Gnaden.« Das Mädchen kniete nieder. »Lord Edmure, hoffentlich bin ich keine Enttäuschung für Euch.«
    Ganz und gar nicht, dachte Catelyn. Beim Anblick der jungen Frau hatte das Gesicht ihres

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