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Das Lied von Eis und Feuer 6 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 6 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (2)

Das Lied von Eis und Feuer 6 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 6 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (2)

Titel: Das Lied von Eis und Feuer 6 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 6 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George R. R. Martin
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erschlugen und kurz darauf Leobald Tallhart, war es an Ramsay, die Truppe zu führen, und das tat er. Er schwört, er würde sein Schwert nicht in der Scheide ruhen lassen, solange sich noch ein einziger Graufreud im Norden aufhält. Vielleicht kann er durch solche Dienste in kleinem Maße die Verbrechen wieder gutmachen, zu denen ihn sein Bastardblut getrieben hat.« Er zuckte die Achseln. »Oder auch nicht. Wenn der Krieg vorüber ist,
muss Seine Gnaden abwägen und urteilen. Bis dahin hoffe ich, einen ehelichen Sohn von Lady Walda zu haben.«
    Dieser Mann ist eiskalt, stellte Catelyn nicht zum ersten Mal fest.
    »Hat Ramsay Theon Graufreud erwähnt?«, wollte Robb wissen. »Wurde er ebenfalls getötet, oder konnte er fliehen?«
    Roose Bolton zog einen ausgefransten Lederstreifen aus dem Beutel an seinem Gürtel. »Mein Sohn hat dies mit seinem Brief geschickt.«
    Ser Wendel wandte das fette Gesicht ab. Robin Flint und Kleinjon Umber wechselten einen Blick, und der Großjon schnaubte wie ein Bulle. »Ist das … Menschenhaut?«, fragte Robb.
    »Die Haut vom linken kleinen Finger Theon Graufreuds. Mein Sohn ist grausam, das muss ich zugeben. Und trotzdem, was ist ein bisschen Haut gegen das Leben zweier junger Prinzen? Ihr wart ihre Mutter, Mylady. Darf ich Euch diesen … kleinen Beweis der Rache übergeben?«
    Ein Teil von Catelyn hätte die grausige Trophäe am liebsten ans Herz gedrückt, doch sie widerstand diesem Drang. »Fort damit. Bitte.«
    »Theon zu häuten bringt mir meine Brüder nicht zurück«, sagte Robb. »Ich will seinen Kopf, nicht seine Haut.«
    »Er ist Balon Graufreuds einziger noch lebender Sohn«, sagte Lord Bolton leise, als hätten sie das vergessen. »Und jetzt ist er rechtmäßiger König der Eiseninseln. Ein gefangener König hat einen großen Wert als Geisel.«
    »Geisel?« Bei diesem Wort sträubten sich Catelyn die Nackenhaare. Geiseln wurden oft ausgetauscht. »Lord Bolton, ich hoffe, Ihr schlagt nicht vor, dass wir den Mann freilassen sollen, der meine Söhne getötet hat.«
    »Wer auch immer den Meersteinstuhl gewinnt, wird Theon Graufreuds Tod wünschen«, zeigte Bolton auf. »Selbst in Ketten hat er einen größeren Anspruch als alle seine Onkel. Lasst ihn einstweilen am Leben, schlage ich vor, und verlangt Zugeständnisse
von den Eisenmännern als Preis für seine Hinrichtung. «
    Robb dachte widerwillig darüber nach und nickte schließlich. »Ja, gut. Lasst ihn also am Leben. Fürs Erste. Verwahrt ihn sicher in Grauenstein, bis wir den Norden zurückerobert haben.«
    Catelyn wandte sich erneut an Roose Bolton. »Ser Wendel hat etwas von Lennisters am Trident gesagt?«
    »In der Tat, Mylady. Ich muss mir selbst die Schuld daran geben. Zu lange habe ich gezögert, ehe ich Harrenhal verließ. Aenys Frey ist einige Tage vor mir aufgebrochen und hat den Trident an der Rubinfurt überquert, wenn auch nicht ohne Schwierigkeiten. Als wir die Furt erreichten, war der Fluss zu einem reißenden Strom angeschwollen. Mir blieb nichts anderes übrig, als meine Männer in kleinen Booten übersetzen zu lassen, von denen wir nicht genug hatten. Zwei Drittel meiner Truppen befanden sich auf der Nordseite, als die Lennisters den Rest im Süden angriffen. Hauptsächlich Norrey-, Locke- und Knotbaum-Männer, die mit Ser Wylis Manderly und seinen Rittern aus Weißwasserhafen die Nachhut bildeten. Ich befand mich auf der falschen Seite des Trident und musste machtlos zuschauen. Ser Wylis hat unsere Männer aufgestellt, so gut er konnte, doch Gregor Clegane griff mit schwerer Reiterei an und hat sie in den Fluss getrieben. Es sind ebenso viele ertrunken, wie erschlagen wurden. Noch mehr sind geflohen, und der Rest wurde gefangen genommen.«
    Gregor Clegane war stets für schlechte Nachrichten gut, dachte Catelyn. Würde Robb zurück in den Süden marschieren und sich dort um ihn kümmern müssen? Oder kam der Berg hierher? »Hat Clegane den Fluss überquert?«
    »Nein.« Bolton sprach leise, wenn auch selbstsicher. »Ich habe sechshundert Mann an der Furt zurückgelassen. Speerträger aus den Bachlanden, aus den Bergen und vom Ufer der Weißklinge, dazu hundert Langbogen aus Hornwald, ein paar freie Reiter und Heckenritter und einen großen Trupp Feist-und
Cerwyn-Männer, um ihnen den Rücken zu stärken. Ronnel Feist und Ser Kyl Kandon haben den Befehl. Ser Kyl war die rechte Hand des verstorbenen Lord Cerwyn, wie Ihr sicherlich wisst, Mylady. Löwen schwimmen nicht besser als Wölfe. Solange der

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