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Das Lied von Eis und Feuer 7 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 7 - A Feast of Crows. A Song of Ice and Fire, vol 4 (4/1)

Das Lied von Eis und Feuer 7 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 7 - A Feast of Crows. A Song of Ice and Fire, vol 4 (4/1)

Titel: Das Lied von Eis und Feuer 7 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 7 - A Feast of Crows. A Song of Ice and Fire, vol 4 (4/1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George R. R. Martin
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gleiche Weise töten. Dazu ist er zu schlau. Er könnte in diesem Moment hier unter dem Boden hocken und jedes Wort belauschen, das wir sprechen, und währenddessen Pläne schmieden, Tommen die Kehle durchzuschneiden.«
    »Angenommen, es wäre so«, meinte Jaime. »Was für Pläne er auch schmiedet, er bleibt immer noch klein und verkrüppelt. Tommen wird von den besten Rittern von Westeros umgeben sein. Die Königsgarde beschützt ihn.«
    Cersei schaute dorthin, wo der Ärmel des weißen Seidengewandes ihres Bruders über dem Stumpf mit Nadeln zusammengesteckt war. »Ich weiß noch, wie gut sie Joffrey bewacht haben, deine famosen Ritter. Ich möchte, dass du die ganze Nacht bei Tommen bleibst, hast du verstanden?«
    »Ich werde eine Wache vor seiner Tür aufstellen.«
    Sie packte ihn am Arm. »Keine Wache. Du. Und zwar in seinem Schlafzimmer.«
    »Für den Fall, dass Tyrion aus dem Kamin kriecht? Das wird er nicht tun.«
    »Das sagst du. Möchtest du vielleicht behaupten, dass du
alle geheimen Tunnel in diesen Gemäuern entdeckt hast?« Sie wussten es beide besser. »Ich werde Tommen nicht mit Margaery allein lassen, nicht einmal einen halben Herzschlag lang.«
    »Sie werden nicht allein sein. Ihre Basen werden bei ihnen sein.«
    »Und du ebenfalls. Ich befehle es dir, im Namen des Königs.« Cersei hatte gar nicht gewollt, dass Tommen und seine Gemahlin im gleichen Bett schliefen, doch die Tyrells hatten darauf bestanden. »Mann und Weib sollten beieinander schlafen«, hatte die Dornenkönigin gesagt, »selbst wenn sie nichts anderes tun als friedlich schlummern. Das Bett Seiner Gnaden ist gewiss groß genug für zwei.« Lady Alerie plapperte ihrer Schwiegermutter nach dem Maul. »Sollen die Kinder sich in der Nacht doch gegenseitig wärmen. Es bringt sie einander näher. Margaery teilt ihre Decken häufig mit ihren Basen. Sie singen und spielen und flüstern sich Geheimnisse zu, wenn die Kerzen erloschen sind.«
    »Wie reizend«, hatte Cersei erwidert. »Mögen sie das ruhig weiterhin tun. Im Jungfrauengewölbe.«
    »Gewiss weiß Ihre Gnaden es am besten«, hatte Lady Olenna zu Lady Alerie gesagt. »Sie ist die Mutter des Jungen, das immerhin steht außer Frage. Und sicherlich werden wir uns über die Hochzeitsnacht einigen? Ein Mann sollte die Hochzeitsnacht nicht von seiner Frau getrennt verbringen. Das bringt Unglück für die Ehe.«
    Eines Tages werde ich Euch lehren, was »Unglück« bedeutet, hatte sich die Königin geschworen. »Margaery mag mit Tommen diese eine Nacht lang das Zimmer teilen«, hatte sie schließlich zugestehen müssen. »Länger nicht.«
    »Euer Gnaden sind so gütig«, hatte die Dornenkönigin geantwortet, und alle hatten sich angelächelt.
    Cerseis Finger gruben sich so fest in Jaimes Arm, dass sie Abdrücke hinterließen. »Ich brauche Augen in diesem Gemach«, sagte sie.

    »Um was zu sehen?«, fragte er. »Es besteht wohl kaum die Gefahr, dass die Ehe vollzogen wird. Tommen ist viel zu jung.«
    »Und Ossifer Pflum war viel zu tot, aber das hat ihn nicht davon abgehalten, ein Kind zu zeugen, oder?«
    Ihr Bruder sah sie verwirrt an. »Wer war Ossifer Pflum? Lord Philips Vater … oder wer?«
    Er ist fast genauso beschränkt wie Robert. Sein gesamter Verstand hat in seiner Schwerthand gesteckt. »Vergiss Pflum, aber denk an das, was ich dir gesagt habe. Schwöre mir, dass du bei Tommen bleibst, bis die Sonne aufgeht.«
    »Wie du befiehlst«, sagte er, als wären ihre Befürchtungen grundlos. »Willst du den Turm der Hand immer noch niederbrennen?«
    »Nach dem Fest.« Es war voraussichtlich der einzige Teil der Feierlichkeiten am heutigen Tage, den Cersei genießen würde. »Unser Hoher Vater wurde in diesem Turm ermordet. Ich kann den Anblick nicht mehr ertragen. Wenn uns die Götter günstig gesonnen sind, treibt das Feuer auch ein paar Ratten aus dem Schutt.«
    Jaime verdrehte die Augen. »Du meinst Tyrion.«
    »Ihn und Lord Varys und diesen Kerkermeister.«
    »Falls sich einer von ihnen in dem Turm versteckt hätte, hätten wir ihn längst gefunden. Ich habe eine kleine Armee mit Hammer und Meißel hineingeschickt. Wir haben die Wände aufgeschlagen und die Böden herausgerissen und ein halbes Hundert geheimer Gänge entdeckt.«
    »Und nach allem, was wir wissen, könnten dort noch ein weiteres halbes Hundert sein.« Einige der geheimen Tunnel waren so eng gewesen, dass Jaime Pagen und Stallburschen eingesetzt hatte, um sie zu erkunden. Ein Gang zu den Schwarzen Zellen war gefunden

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