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Das Lied von Eis und Feuer 7 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 7 - A Feast of Crows. A Song of Ice and Fire, vol 4 (4/1)

Das Lied von Eis und Feuer 7 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 7 - A Feast of Crows. A Song of Ice and Fire, vol 4 (4/1)

Titel: Das Lied von Eis und Feuer 7 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 7 - A Feast of Crows. A Song of Ice and Fire, vol 4 (4/1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George R. R. Martin
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Polliver getötet, den Kitzler hatte sie selbst erstochen und auch diesen dummen Knappen mit dem Pickel. Ich hätte ihn nicht umgebracht, wenn er mich nicht festgehalten hätte. Der Bluthund hatte im Sterben gelegen, als sie ihn glühend vor Wundfieber am Ufer des Trident zurückgelassen hatte. Ich hätte ihm das Geschenk der Gnade zuteilwerden lassen und ihm ein Messer ins Herz stechen sollen.
    »Salzy, schau!« Denyo nahm sie am Arm und drehte sie herum. »Kannst du es sehen? Dort.« Er zeigte auf etwas.

    Der Nebel teilte sich vor ihnen wie ein fransiger grauer Vorhang, der von ihrem Bug auseinandergedrückt wurde. Die Tochter des Titanen schnitt mit geblähten violetten Segeln durch graugrünes Wasser. Arya konnte die Schreie der Seevögel über sich hören. An der Stelle, auf die Denyo zeigte, wuchs unvermittelt eine Linie felsiger Berge aus dem Meer, deren steile Hänge mit Soldatenkiefern und schwarzen Fichten bedeckt waren. Doch genau vor ihnen hatte sich die See einen Durchbruch verschafft, und dort ragte der Titan über dem offenen Wasser empor, mit flammenden Augen und langem grünem Haar, das im Wind wehte.
    Mit gespreizten Beinen stand er über der Lücke, jeweils einen Fuß auf einem Berg, die Schultern hoch über dem zerklüfteten Kamm. Die Beine waren aus massivem Stein gehauen, demselben schwarzen Granit wie dem der Seeberge, auf denen er ruhte, doch um die Hüften trug er einen gepanzerten Rock aus grünlicher Bronze. Sein Brustharnisch bestand ebenfalls aus Bronze, und der Kopf steckte in einem Halbhelm mit Scheitelkamm. Das wehende Haar hatte man aus grün gefärbten Hanfseilen gefertigt, und in den Höhlen der Augen brannten gewaltige Feuer. Eine Hand ruhte auf dem Bergrücken zur Linken, die bronzenen Finger schlossen sich um einen Steinbuckel; die andere reckte sich hoch in die Luft und hielt das Heft eines abgebrochenen Schwertes.
    Er ist nur ein bisschen größer als König Baelors Statue in Königsmund, redete sie sich ein, als sie noch weit draußen auf dem Meer waren. Während die Galeasse sich der Kammlinie näherte, wo die Brecher auf Land trafen, wurde der Titan jedoch immer größer. Sie hörte Denyos Vater, der mit tiefer Stimme Befehle brüllte, und oben in der Takelage holten Männer die Segel ein. Wir rudern unter den Beinen des Titanen hindurch. Arya konnte die Schießscharten in dem großen bronzenen Brustpanzer sowie Flecken und Sprenkel auf den Armen und Schultern sehen, wo Seevögel nisteten. Sie musste sich fast den Hals verrenken. Baelor der Selige würde ihm nicht einmal bis zum Knie reichen.
Der Titan könnte einfach über die Mauern von Winterfell hinwegsteigen.
    Dann stieß der Titan ein gewaltiges Gebrüll aus.
    Der Laut war ebenso ungeheuerlich wie die Statue selbst, ein schreckliches Ächzen und Krächzen, das selbst die Stimme des Kapitäns und das Krachen der Wellen gegen die von Kiefern bedeckten Berge übertönte. Tausend Seevögel stoben gleichzeitig auf, und Arya zuckte zusammen, bevor sie sah, dass Denyo lachte. »Er verkündet dem Arsenal unsere Ankunft, das ist alles«, rief er. »Du brauchst keine Angst zu haben.«
    » Habe ich auch nicht«, rief Arya zurück. »Es war nur laut, das ist alles.«
    Wind und Wellen hatten die Tochter des Titanen nun mit harter Hand erfasst, und das Schiff trieb rasch auf den Kanal zu. Die Doppelreihe der Ruder bewegte sich geschmeidig und schlug das Wasser zu weißem Schaum, während sie in den Schatten des Titanen einfuhren. Einen Augenblick lang schien es, als würden sie unausweichlich an den Felsen unter seinen Beinen zerschellen. Neben Denyo geduckt, schmeckte Arya das Salz auf der Zunge, als ihr die Gischt ins Gesicht sprühte. Sie musste steil in die Höhe schauen, wenn sie den Kopf des Titanen sehen wollte. »Die Braavosi füttern ihn mit dem saftigen rosa Fleisch kleiner hochgeborener Mädchen«, hörte sie die Alte Nan abermals sagen, doch sie war kein kleines Mädchen, und sie würde sich nicht vor einer dummen Statue fürchten.
    Trotzdem ließ sie die Hand auf Nadel ruhen, während sie zwischen den Beinen hindurchschlüpften. Auf der Innenseite waren die Oberschenkel mit weiteren Schießscharten übersät, und als Arya den Hals reckte, um zu beobachten, wie das Krähennest mit guten zehn Schritten Luft darüber unter dem Titanen hindurchglitt, entdeckte sie Wehrlöcher unter dem gepanzerten Rock, und bleiche Gesichter starrten sie hinter Eisengittern hervor an.
    Und dann waren sie vorbei.
    Der Schatten blieb

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