Das Mädchen vom Amazonas: Meine Kindheit bei den Aparai-Wajana-Indianern
Wälder und den fortgesetzten Landraub in ihrer Existenz bedroht. Der Raubbau an der Natur, gepaart mit der Verdrängung der Ureinwohner aus ihrem angestammten Gebiet, lässt sich kaum noch aufhalten, auch deshalb nicht, weil die verheerenden Konsequenzen oftmals viel zu spät an die Öffentlichkeit gelangen. Der Rassismus, der den Ureinwohnern in ihrer Heimat entgegenschlägt, ist ebenfalls unverändert groß. Nach brasilianischem Gesetz gelten Indianer immer noch als unmündig - was nichts anderes bedeutet, als dass ihnen die Selbstbestimmung weiterhin verwehrt bleibt. Nicht einmal über die Bodenschätze in ihren Schutzgebieten dürfen die Indianer selbst verfügen. Im Fall einer Ausbeutung durch die Regierung können die indigenen Völker zwangsumgesiedelt werden. Ein Todesurteil auf Raten.
Gerade deshalb ist die Arbeit vieler Nichtregierungsorganisationen von unschätzbarem Wert. Die »G esellschaft für bedrohte Völker« sowie »S urvival International« setzen sich genau wie Greenpeace und viele andere Organisationen unermüdlich für den Schutz der letzten Urvölker auf unserem Planeten ein.
Bildteil
Kindheitsparadies – Lianenschaukel in Mashipurimo
Der Regenwald – unzählige Schattierungen von Grün
Oben: Bei traditionellen Tanzfesten treten nur Männer auf
Unten: Junger Aparai mit Federkrone
In der Bucht von Mashipurimo (unten bei Niedrigwasser)– provisorische Holzbrücken erleichtern den Weg
Vertäutes Einbaum-Boot
»Großmutter« Antonia
Sylvia, meine Patenschwester und beste Freundin
Oben: Kulapalewa schnitzt ein Tierbänkchen
Unten: Frauenrunde in Bona, rechts meine Mutter und ich
Oben: Perlenschmuck selbst für die Kleinsten
Unten: Frauen beim Perlenknüpfen
Vorbereitung für das Tanzfest
Oben: Koi und Sylvia sowie Malina und ihre Tochter Tanshi
Unten: Chico und ich; zwei Aparai-Mädchen im heiratsfähigen Alter
Aparai mit traditioneller Rückenbemalung, Durchziehlatz und Gürtel
Wieder in Mashipurimo – oben mit Antonia und ihrer Urenkelin Imatata; unten mit Antonia und Talorno, die Aipu herstellen
Oben: Mit Malina
Unten: Araiba, inzwischen über hundert Jahre alt, schält eine Mango
Die Aparai nehmen die Bilder, die mein Vater von ihnen gemacht hat, wieder in Besitz
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