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Das Magische Labyrinth

Das Magische Labyrinth

Titel: Das Magische Labyrinth Kostenlos Bücher Online Lesen
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Freiwillige. Man hatte sie dazu ausersehen, auf der Rex zu bleiben, weil sich auf der Nicht vermietbar jemand befand, mit dem sie Kontakt aufnehmen sollten. Die Person – oder die Personen –, um die es dabei ging, konnten ihre Feinde oder Freunde sein, aber Strubewell und Podebrad hatten einen Grund, mit ihm, ihr oder ihnen zusammenzutreffen. Deswegen hatten sie die riskante Entscheidung getroffen, auf der Rex zu bleiben und den kommenden Kampf durchzustehen. Wenn die Rex gewann – was ja geschehen konnte, obwohl das nicht unbedingt wahrscheinlich war –, konnten die beiden, falls sie überlebten, ihr Vorhaben in die Tat umsetzen.
    Aber… woher wollten die beiden wissen, daß dieser Jemand sich auch wirklich auf der Nicht vermietbar aufhielt?
    Vielleicht standen sie auf irgendeine geheime Weise miteinander in Verbindung. Aber auf welche? Burton hatte keine Ahnung.
    Er dachte über die desertierten Agenten nach. Wußten sie von den Booten, die in der Höhle am Rande des Polarsees lagen? Und von der Tür im unteren Teil des Turms?
    Er hoffte, daß sie Paheris Geschichte nicht kannten. Soweit ihm bekannt war, wußten lediglich er und Alice, Frigate, Loghu, Nur, London, Mix, Kazz und Umslopogaas von der Entdeckung des alten Ägypters. Das heißt, daß sie die einzigen auf der Rex waren, die davon gehört hatten. Natürlich gab es noch andere, vielleicht sogar sehr viele Leute, die Paheris Geschichte aus erster, zweiter, dritter oder vierter Hand kannten.
    Aber wahrscheinlich befand sich auch X unter den Deserteuren. Was bedeutete, daß auch die Agenten von dem versteckten Eingang wußten.
    Nicht unbedingt. Vielleicht gab X sich einfach als gewöhnlicher Agent aus. Er war zwar mit den anderen geflohen, aber in Wirklichkeit hatte er möglicherweise nur vor, sich mit ihrer Hilfe bis zum Turm durchzuschlagen. Und dann würde er dafür sorgen, daß sie – wie Echnaton und die zu seiner Gruppe gehörenden restlichen Ägypter – das Bewußtsein verloren oder starben.
    Oder vielleicht… wußten Strubewell und Podebrad irgendwoher, daß X sich auf der Nicht vermietbar aufhielt.
    Aber… andererseits konnte auch einer von ihnen X sein.
    Burton zuckte die Achseln. Es würde ihm nichts anderes übrigbleiben, als die Dinge ihren Lauf nehmen zu lassen, bis sich ihm eine Möglichkeit bot, sie in seinem Sinne zu beeinflussen. Dann würde er zuschlagen wie eine Eule, die sich auf eine Maus stürzt.
    Nicht unbedingt ein guter Vergleich. An sich glichen die Ethiker und ihre Agenten eher Tigern.
    Aber das war ihm jetzt auch egal. Er würde zuschlagen, wenn es soweit war.
    Er zog es erneut in Betracht, John reinen Wein einzuschenken. Er mußte John klarmachen, daß er die ertappten Agenten nicht auf der Stelle erschießen durfte. Natürlich müßten sie einen Agenten zunächst bewußtlos schlagen, damit er keinen Selbstmord begehen konnte. Bei zwölf Leuten – mit Strubewell und Podebrad vierzehn – gab es sicher eine Möglichkeit, einen dieser Leute ins Land der Träume zu schicken… Nun, vielleicht sollte er doch noch etwas warten. Es war besser, wenn er John nicht zuviel offenbarte.
    Das Schiff hatte noch einmal angehalten und Anker geworfen, um den Tauchern noch eine Möglichkeit zu geben, die Hülle zu inspizieren. Dann jagte es mit Höchstgeschwindigkeit weiter den Fluß hinauf. Später kam es zu einem weiteren Halt, da man die Metallkappe über einen Gralstein stülpen mußte, um neue Energie aufzunehmen. Als der Morgen graute, donnerten die Steine und spuckten Blitze aus. Man schwang die Kappe wieder auf das Schiff zurück und setzte den Flüchtlingen erneut nach. Kurz nach dem Frühstück wurden die Motoren der Flugzeuge vorgewärmt. Dann jagten Voss und Okabe mit ihren Zweisitzern davon. Der Torpedo-Bomber verließ brüllend durch die aufgeklappte Hecksektion seinen Hangar. Wie die Piloten das Problem nun lösten, war ihre Sache. Innerhalb der von König John gegebenen Befehle konnten sie selbständig handeln. John wollte nicht, daß das Beiboot versenkt oder beschädigt wurde, denn er brauchte es für die kommende Schlacht. Die Maschinen konnten es beschießen, sollten es aber, soweit möglich, nur davon abhalten, weiter flußaufwärts zu fahren. Zumindest sollten die Flugzeuge es aufhalten, bis die Rex es einholen konnte.
    Achtzig Minuten nach dem Start meldete sich Okabe. Man hatte das Beiboot gesichtet; er hatte versucht, die Deserteure über Funk zu erreichen, bekam aber keine Antwort. Die drei Maschinen würden

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