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Das Majestic-12 Dokument : Thriller (German Edition)

Das Majestic-12 Dokument : Thriller (German Edition)

Titel: Das Majestic-12 Dokument : Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc Linck
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»Unannehmlichkeiten nennen Sie das?« Wut stieg in ihm auf. »Ich wäre fast ermordet worden! Das nennen Sie »Unannehmlichkeiten«?«
    Leutnant Potter trat einen Schritt nach vorne und begann mit erregter Stimme auf Wallace einzureden: »Seien Sie versichert, Dr. Wallace, das FBI und die fähigsten Polizisten des Police Departments waren die ganze Zeit zu Ihrer Sicherheit in Ihrer Nähe. Sie waren zu keinem Zeitpunkt ernsthaft gefährdet.«
    Wallace konnte nicht glauben, was dieser Mann da gerade von sich gegeben hatte. So einen Blödsinn hatte er schon lange nicht mehr gehört. »Nicht gefährdet?«, setzte er mit mühsam bewahrter Ruhe an. »Und wie erklären Sie sich das hier alles? Ist das Ihr Verständnis von »nicht gefährdet«? Also dann möchte ich den Rest Ihrer Truppe nicht kennenlernen.«
    Venesconi wandte sich in ruhigem Ton an Leutnant Potter, der noch immer aufgebracht hinter ihm stand, und gerade erneut etwas sagen wollte. »Potter, vielleicht gehen Sie sich mal einen Kaffee holen.«
    »Aber, ich …«
    »Sofort«, setzte er in abschließendem Tonfall nach.
    Leutnant Potter schaute pikiert zu Venesconi, dann zu Wallace. Blut stieg ihm ins Gesicht, doch traute er sich nicht, etwas gegen diesen offensichtlichen Rausschmiss zu sagen. Dann tat er Venesconis Bemerkung mit einem Schulterzucken ab und verließ das Zimmer ohne ein weiteres Wort.
    Venesconi wartete, bis der Leutnant die Tür geschlossen hatte. »Ein eifriger Mensch, dieser Potter. Aber doch ein ziemlicher Trottel.« Venesconi wandte sich wieder an Wallace. »Was da draußen im Park passiert ist, ist unverzeihlich. Aber was soll ich sagen: Wir haben Sie im Park verloren. Unsere Observation umfasste den Teegarten. Nicht die Mühle. Und plötzlich waren Sie wie vom Schilf verschluckt. Dann hörten wir Schüsse. Sie kamen aus dem westlichen Teil des Parks. Gott verdammt, der Park ist riesig. Sie hätten überall sein können. Und selbst wenn wir gewusst hätten, wo genau Sie zum Zeitpunkt des ersten Schusses waren, wären wir nicht rechtzeitig gekommen, um das Schlimmste zu verhindern. Zwischen dem Teehaus und der Mühle liegen über drei Kilometer! Wir haben getan, was wir konnten.«
    Getan, was sie konnten. Das klang absurd.
    »Aber vielleicht erlauben Sie mir zu erklären, warum Sie all das durchmachen mussten.«
    Wallace sank müde in die Kissen und stöhnte »Ich weiß. Ethan hat mir bereits alles erzählt.«
    Venesconi nickte. »Gut. Und wissen Sie auch, dass das FBI seit über zwölf Jahren diesem Geheimbund auf der Spur ist.«
    »Dr. Vannevar Conner, General Nathan T. Forrester, Dr. Jonathan Cohen und Admiral Marcus Green«, vervollständigte Wallace den Gedanken.
    »Richtig. Natürlich reicht das Netzwerk der Science-4 noch viel weiter. Bis tief in jeden Bereich unserer Gesellschaft: Angefangen bei der Wissenschaft, bis zur Politik. Ja sogar die Kirche versuchen diese Kerle für sich zu gewinnen - allen voran Greens alter Freund Kardinal Hillings ...«
    »Edward Hillings? Eddie?« unterbrach Wallace stirnrunzelnd, »Aber Eddie starb in Brasilien.«
    »Der Zwischenfall im Fort Itupa?«
    Wallace nickte.
    »Nun ja, es gab dort ein Unglück. Der junge Green und sein alter Herr, General Robert F. Green, begannen bereits damals außerhalb der offiziellen Regierungsprojekte zu forschen und testeten neue Bio-Waffensysteme. Marcus Green und Edward Hillings wurden bei dem Test nur verletzt, allerdings kamen zwölf Soldaten und drei Wissenschaftler ums Leben. Vor dem Kriegsgericht behauptete Marcus Green, nur den Befehlen des Generals Gehorsam geleistet zu haben. Er sang wie ein Vogel und lieferte seinen alten Herrn eiskalt ans Messer. Der General brachte sich noch während des Verfahrens um. Aber wo war ich eigentlich stehen geblieben? Ach ja: Eddie und der letzte Mann im Bunde: der eigentliche Goldsegen der edlen Gesellschaft - Carl Wiskin. Dieser stieß erst später hinzu und fungierte vor allem als stiller Teilhaber: das reiche Muttersöhnchen eines Reedereifamilienunternehmens. Green hatte ihn irgendwann einmal auf einem internationalen Kongress in Florenz kennengelernt. Wiskin vertrieb sich bis dahin die Zeit mit kleinen kriminellen Machenschaften und ominösen Firmengründungen. Nichts Besonderes. Als er von Greens Plänen, der Entwicklung eines Brain-Computer-Interfaces hörte, war er sofort Feuer und Flamme. Wiskin steckte über Jahre all sein Geld in Greens illegale Forschungsarbeiten und schlug zudem fleißig die Werbetrommel.«
    »Also

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