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Das Majestic-12 Dokument : Thriller (German Edition)

Das Majestic-12 Dokument : Thriller (German Edition)

Titel: Das Majestic-12 Dokument : Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc Linck
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das in grüner Farbe aufgestickt war. Ihre Haare waren vom Kaminfeuer bereits getrocknet worden, nur die Kleidung fühlte sich noch klamm auf der Haut an. Handscock verteilte die Teetassen, fragte, ob er noch etwas tun könne, und verließ dann erhobenen Hauptes das Zimmer.
    Wallace konnte es kaum erwarten, bis Handscock endlich draußen war. Denn was nun kam, würde endlich die Frage beantworten, die ihm seit Tagen nicht mehr aus dem Kopf ging: Was hatte er mit dieser ganzen Geschichte zu tun? Während er nachdenklich in seinem Tee rührte, bemerkte er bestürzt, dass er die Morde an Ethan und Frank, sowie den Absturz einer fliegenden Untertasse bereits kaum noch infrage stellte – ja geradezu als Tatsache hinnahm. Der erste Schock war nun vorbei. Er war bereit, die ganze Wahrheit zu verkraften.
    Green nippte an seinem Tee. und sah Wallace abschätzend an. Er schien mit sich selbst und seiner umfassenden Hinführung zum Kern der Geschichte zufrieden zu sein und nunmehr Wallace für die kommenden Informationen und Aufgaben gewappnet zu halten. »Der Geheimbund der S-4 ließ sich viel Zeit, um sein Netz zu spannen und nahm erst fünfzehn Jahre nach dem Vorfall in Brasilien die Arbeit an der Erforschung des Unbekannten Flugobjektes wieder auf. Unbemerkt wurden unzählige Tests durchgeführt. Alle erfolglos. Mitte der neunziger Jahre verschlechterte sich unerwartet der Gesundheitszustand des EBEs dramatisch. Und gerade als das ganze Projekt zu scheitern drohte, gelang 1996 den Forschern eher zufällig eine unglaubliche Entdeckung. Das außerirdische Wesen hatte so etwas wie einen - entschuldigen Sie meinen laienhaften Ausdruck - Hirnkrampf. Während die Ärzte um das Überleben des Wesens kämpften, startete plötzlich ein bis dahin unentdecktes Triebwerk des Flugobjekts - wie von Geisterhand. In den darauf folgenden Wochen durchlebte das EBE mehrerer dieser Schockzustände und immer wieder reagierte zeitgleich das Flugobjekt mit Fehlzündungen. Das Team um Dr. Vannevar Conner campierte Tag und Nacht vor dem Raumschiff. Es war sich sicher, dass es eine - sagen wir - spirituelle Verbindung zwischen dem Lebewesen und dem Flugobjekt geben musste. Allem Anschein nach wurde das Flugobjekt Kraft der Gedanken des EBEs gesteuert. Das Gehirn des EBEs war der Schlüssel zu dieser außerirdischen Technologie.
    Mit Hochdruck bemühte man sich, den Zustand des EBEs zu stabilisieren - was auch gelang. Nun galt es, das Gehirn des EBEs intensiver zu erforschen, als es bisher aus Vorsicht und Ziellosigkeit getan wurde – niemand wusste ja genau, wonach zu suchen war und eine weitere »Beschädigung« des Forschungsobjektes war unbedingt zu vermeiden. Man benötigte für diesen einzigartigen Auftrag einen ebenso einzigartigen Spezialisten auf dem Gebiet der Hirnforschung, insbesondere der Neurobionik. Vor knapp zehn Jahren wurde daher Professor Lear auf das Projekt S-4 angesetzt.«
    »Professor Lear?«, fragte Wallace überrascht und ungläubig zugleich. Er schnappte nach Luft.
    »Ganz recht. Ihr alter Mentor Professor Lear. Sie wissen besser als ich, dass Ihr Professor DIE Kapazität auf dem Gebiet der Hirnforschung war. Als man herausfand, dass der Schlüssel zu der außerirdischen Technologie in der Erforschung des Gehirns des EBEs liegen würde, stand außer Frage, dass allein Lear die Verbindungen zwischen dem Gehirn und dem Flugobjekt finden könnte.«
    »Aber Lear hätte niemals eingewilligt, ein Kampfflugzeug für das Militär – und schon gar nicht für solche Terroristen zu entwickeln.«
    »Stimmt. Aber das war auch nicht seine Aufgabe!“, erklärte Green. „Lear glaubte, im Auftrag der Regierung zu arbeiten und für die Medizin zu forschen. Natürlich konnte man ihm nicht verheimlichen, dass er ein außerirdisches Lebewesen wissenschaftlich untersuchen sollte. Das war auch nicht nötig.«
    »Aber es war doch wohl offensichtlich, dass …«, wandte Wallace ein. Green hob beschwichtigend die Hand und unterbrach ihn.
    »Denn man vermutete, dass die Funktionsweisen des Gehirns gegebenenfalls auf die des menschlichen Gehirns adaptiert werden könnten. So köderte man den Professor damit, dass die Erforschung des Gehirns des Außerirdischen Erkenntnisse bringen würde, die im hohen Maße auf das menschliche Gehirn übertragbar wären. Zudem war man inzwischen dahinter gekommen, dass das außerirdische Gehirn erstaunlich, nun sagen wir »robust« war. Dies würde äußerst drastische, aber auch außerordentlich erfolgreiche

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