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Das Manoever

Das Manoever

Titel: Das Manoever Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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verpfeifen.«
    Â»Aber wenigstens sind die vegetarischen Samosas gut«, erklärte Rat und sah zum Himmel auf, als er ein feines, kaum hörbares Summen vernahm.
    In den Rumpf einer ferngesteuerten weißen Drohne war eine reflektierende, mit Überwachungsgeräten ausgestattete Halbkugel eingebaut.
    Â»Da werden keine Kosten gescheut«, stellte James
misstrauisch fest, als er ebenfalls aufsah. »Diese Dinger verfügen über ein Lasersteuerungssystem, das vom Piloten ferngesteuert wird. So können sie einen unsichtbaren Strahl auf ihr Ziel richten. Das Geschoss findet dann diesen Strahl und trifft das Ziel punktgenau.«
    Â»Aber bei einer Übung werden sie doch keine Gebäude in die Luft jagen«, überlegte Rat. »Allerdings würde dieses Teil die Dachposten vom Sarge in zwei Sekunden entdecken.«

    Kazakovs Haus war von außen äußerst luxuriös, hatte einen gepflegten Rasen und eine sauber gestutzte Hecke, doch abgesehen davon, dass es mehr Platz bot, war es genauso spartanisch eingerichtet wie die Wohnungen der anderen.
    Die zehn CHERUB-Agenten saßen mit Meryl und dem SAS-Sergeanten in einem Keller, der weder von der Straße noch vom Haus dahinter eingesehen werden konnte.
    Â»Ich habe die Operationen der Aufständischen in drei Zellen eingeteilt«, erklärte Kazakov. »Der Sarge und ich sind die einzigen Kontaktmänner. Zelle eins arbeitet bereits daran, ein sicheres Umfeld für Mac zu schaffen. Zelle zwei besteht hauptsächlich aus dem SAS-Team, das mit unseren achthundert zivilen Sympathisanten zusammenarbeitet.«
    Â»Man hat uns unterwegs gerade Geld angeboten,
wenn wir jemanden verraten«, erzählte Lauren. »Wie können wir sicher sein, dass wir ihnen trauen können?«
    Â»Man kann nie völlig sicher sein«, antwortete Kazakov. »Aber die Aufständischen verdienen zwanzig Dollar pro Tag extra und das Geld bekommen sie nicht, wenn sie die Seiten wechseln. Außerdem habe ich meinen eigenen Anteil an Reaganistan-Dollar bekommen, wir können also auch ein paar Bestechungen vornehmen, wenn sich die Gelegenheit bietet.«
    Â»Her damit!«, rief Jake. »Ich erschieße so viele Amis, wie Sie wollen, wenn ich genug für ein X-Box-Spiel kriege!«
    Â»Halt die Klappe«, verlangte Bethany. »Das hier ist ernst.«
    Kazakov fuhr fort: »Die Aufgabe von Zelle zwei ist es, die Waffen und die Munitionslager zu bewachen, die amerikanischen Patrouillen zu überfallen und mit Simulationsgeschossen zu beschießen, Farbbomben und Rauchgranaten zu zünden und überhaupt: den Amis das Leben so schwer wie möglich zu machen. Zelle drei besteht aus den Leuten in diesem Zimmer, und unsere Aufgabe ist es, meine spezielle Strategie in die Tat umzusetzen.«
    Â»Und wie sieht die aus?«, fragte James.
    Kazakov lächelte. »Die Amerikaner erwarten, dass wir in aller Stille operieren. Also ist unser Plan, ganz offen ihre Basis anzugreifen und den Sieg zu erzwingen.«

    James starrte ihn entgeistert an. Ȁh, hier sind dreizehn Leute im Raum und da draußen sind ungefähr fünfzehnhundert amerikanische Soldaten.«
    Â»Zählen kann ich auch«, gab Kazakov zurück. »Aber die Amerikaner haben die Verhältnisse geändert, damit sie bei ihren Übungen gut dastehen. Normalerweise sagt man beim Militär, dass man für zehn Zivilisten einen Soldaten braucht, um den Aufstand erfolgreich zu unterdrücken. Im Irak hatten die Amerikaner höchstens einen Soldaten auf hundert Zivilisten, deshalb haben sie ständig den Kürzeren gezogen. Bei dieser Übung stehen nun achttausend Zivilisten eintausend Soldaten gegenüber. Das bedeutet, dass auf einen Soldaten jeweils nur acht Zivilisten kommen. Damit haben sie genug Männer, um täglich alle Straßen zu sperren und die Häuser zu durchsuchen. Wenn wir so mitspielen, wie sie es erwarten, können wir den Aufstand mit etwas Glück vielleicht eine Woche durchhalten, aber auf keinen Fall zwei. Zum Glück hatte ich ein paar Monate Zeit zum Planen, und ich hatte Zugang zu den Berichten über alle Übungen, die in Fort Reagan seit seiner Eröffnung vor achtzehn Monaten durchgeführt worden sind. Der erste Teil meines Plans wurde bereits erfolgreich durchgeführt, während ihr eure Sicherheitseinweisung hattet.«
    Kazakov nahm einen kleinen Empfänger aus der Tasche. »Der Kommandant, General

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