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Das Manoever

Das Manoever

Titel: Das Manoever Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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treffen, aber aus der Nähe können sie durchaus ein Auge verletzen.«
    Die fünf Cherubs nickten gehorsam, zogen ihre Brillen hervor und gingen weiter. James sah sich noch ein paarmal nach den Soldaten um, doch sie machten keine Anstalten, ihnen zu folgen, als sie um die Ecke bogen und eine Metalltreppe in den Keller eines Gebäudes hinunterstiegen, das einen Laden darstellen sollte.
    Die Unterkünfte und die kleinen von der Armee betriebenen Läden und Restaurants waren zwar vollständig eingerichtet worden, dennoch waren viele der Häuser nur leere Betonhüllen. Aber selbst das Verteidigungsbudget der Vereinigten Staaten konnte es sich nicht leisten, weitere Hunderttausend Zivilisten zu bezahlen, die notwendig gewesen wären, um ganz Fort Reagan mit realistischem Leben zu füllen.
    Im Keller gab es elektrisches Licht, aber man hatte sich nicht die Mühe gemacht, die Leitungen unter Putz zu legen, sodass an den Wänden entlang nur
lose angetackerte Kabel zwischen den Energiesparlampen verliefen. In der Nähe leckte eine Wasserleitung und auf der anderen Seite des Raumes breitete sich Schimmel um eine Pfütze herum aus.
    Â»Sarge, Kazakov«, lächelte James beim Eintreten. »Wie läuft′s?«
    Â»Gut«, flüsterte Kazakov. »Kerry und Gabrielle sind bereits oben und erkunden die Gegend. Offenbar arbeiten sechs bis acht Soldaten an der Fluglandebahn. Nur Ingenieure und Techniker, keine Spur von Wachen.«
    Â»Hier ist eure Ausrüstung«, sagte der Sarge und wies auf einen Stapel Waffen und Munition. »Kompakte Maschinenpistolen, Farbbomben, Betäubungsgranaten, Rauchgranaten  – bitte nicht verwechseln  – sowie Gasmasken und Funkgeräte. Ich nehme an, ihr könnt damit umgehen?«
    Â»Klar«, antwortete Jake, zog den Reißverschluss seiner Tasche auf und steckte die Munitionsclips hinein. Dann hängte er sich ein paar Granaten an den Gürtel.
    Â»Die Patrouillen sind überall«, warnte der Sarge. »Wir müssen davon ausgehen, dass wir irgendwo zwischen hier und dem Flugplatz angehalten und durchsucht werden. Bethany, ich werde deine Sachen tragen und du gehst zwanzig Meter vor uns her. Wenn dich eine Patrouille anhält, schreist du, als hätte sie dich erschreckt, dann kommen wir aus dem Hinterhalt.«

    Â»Sollen wir mogeln, wenn wir getroffen werden?«, fragte Lauren. »Sollen wir versuchen, die Farbe abzuwaschen oder so?«
    Â»Nein«, erklärte Kazakov bestimmt. »Wir wollen gewinnen, aber wenn man bei einem Kriegsspiel betrügt, wird die ganze Sache sinnlos.«
    Â»Außerdem wird die Farbe nur aufschäumen und sich ausbreiten, wenn man versucht, sie mit Wasser und Seife abzuwaschen«, fügte der Sarge hinzu. »Wenn ihr erschossen werdet, bleibt ihr die vorgeschriebenen fünfzehn Minuten tot liegen und geht dann geradewegs zur Reinigungsstation, wo es die richtigen Chemikalien dafür gibt.«
    Â»Man ist ja sowieso nur für vierundzwanzig Stunden tot«, bemerkte Rat. »Und einer der Studenten hat mir erzählt, dass das Essen im Armeelager besser ist als hier.«
    Â»Dann lass dich doch erschießen«, grinste Bethany, aber Kazakov sah sie nur finster an.
    Â»Wenn ich irgendjemanden dabei erwische, dass er nachlässig wird, kann er sich auf einen netten Zwanzig-Kilometer-Eilmarsch mit schwerem Gepäck gefasst machen, wenn wir wieder auf dem Campus sind«, drohte Kazakov. »Ist das klar?«
    Â»Ich hab doch nur Spaß gemacht!«, erschrak Bethany.
    Â»Wie weit ist es zur Landebahn?«, fragte James.
    Â»Zwei Kilometer«, antwortete Kazakov. »Aber wir machen einen Umweg durch die Nebengassen, daher werden es wohl eher drei sein.«

    Als sie die Treppe wieder hinaufgingen, deutete der Sarge auf einen versiegelten Plastikbeutel, der ein Granulat enthielt. »James, das wirst du auch brauchen.«
    Â»Was zum Teufel ist Phenolphtalein Suspension ?«, fragte James, als er das Etikett las und den großen Beutel in seinen Rucksack steckte. Die zahlreichen Gefahrenaufkleber irritierten ihn.
    Â»Eine kleine Aufmerksamkeit für meine amerikanischen Freunde«, erwiderte Kazakov mit kryptischem Lächeln.
    Â»Während sich die anderen mit der Landebahn befassen, gehen wir beide ins Hauptquartier der Amis und schütten ihnen das Zeug in ihre Trinkwasserversorgung«, erklärte der Sarge.
    Â»Abführmittel«, ergänzte

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