Das Master Key System

regieren, als sich selbst zu beherrschen.
    14. Aber wenn du gelernt hast, dich selbst zu kontrollieren, hast du die »innere Welt« gefunden, die die »äußere Welt« kontrolliert; du bist unaufhaltsam geworden; Männer und Frauen stellen sich auf jeden deiner Wünsche ein, ohne jegliche sichtbare Anstrengung deinerseits.
    15. Das ist nicht so seltsam oder so unmöglich wie es erscheinen mag, wenn du dich erinnerst, dass die »innere Welt« vom »Ich« geleitet wird, und dass dieses »Ich« ein Teil ist oder Eins ist mit dem Unendlichen »Ich«, der Universellen Energie oder dem Universellen Bewusstsein, das von uns üblicherweise als »Gott« bezeichnet wird.
    16. Das ist nicht eine bloße Behauptung oder eine Theorie, um eine Idee zu untermauern oder zu etablieren, sondern es ist eine Tatsache, die sowohl vom besten religiösen, als auch vom besten wissenschaftlichen Gedankengut akzeptiert worden ist.
    17. Herbert Spender sagte einmal: »Neben all den Geheimnissen, die uns umgeben, ist nichts gewisser, als dass wir uns stets in der Gegenwart einer Unendlichen und Ewigen Energie befinden, aus der alle Dinge entstehen.«
    18. Lyman Abbott sagte in einer Ansprache vor den Absolventen der Bangor Theological Seminary: »Wir kommen mehr und mehr zu dem Schluss, dass Gott im Menschen verweilt, als dass er von außen auf den Menschen einwirkt.«
    19. Die Wissenschaft macht kleine Fortschritte in ihrer Suche und hört dann auf. Die Wissenschaft findet die immer währende Unendliche Energie, aber die Religion findet die Macht, die hinter dieser Energie steht, und macht sie im Menschen ausfindig. Das ist aber beileibe keine neue Entdeckung; die Bibel sagt genau das Gleiche und die Sprache ist genauso einfach wie überzeugend: »Weißt du nicht, dass du der Tempel des lebendigen Gottes bist?« Hierin liegt das Geheimnis der wundervollen schöpferischen Macht und Kraft der »inneren Welt«.
    20. Hier ist das Geheimnis über Macht, über Meisterschaft. Es zu meistern heißt nicht, auf sein Hab und Gut zu verzichten. Selbstverleugnung führt nicht zum Erfolg. Wir können nicht geben, ohne zu erhalten; wir können nicht helfen, ohne stark zu sein. Das Unendliche ist nicht bankrott und wir, die wir die Unendliche Macht und Kraft verkörpern, sollten genau so wenig bankrott sein, und wenn wir anderen einen Dienst erweisen wollen, dann müssen wir Kraft und noch mehr Kraft haben, aber um sie zu erhalten, müssen wir sie geben; wir müssen einen Dienst erweisen.
    21. Je mehr wir geben, um so mehr werden wir erhalten; wir müssen zu einem Kanal werden, durch den das Universelle wirken kann. Das Universelle strebt ständig danach, sich selbst auszudrücken, im Dienst zu stehen, und es sucht den Kanal, durch den es die großartigsten Handlungen vollbringen kann, durch den es am meisten Gutes bewirken kann, durch den es der Menschheit den größten Dienst erweisen kann.
    22. Das Universelle kann sich nicht durch dich ausdrücken, solange du mit deinen Plänen und deinen eigenen Vorhaben beschäftigt bist; beruhige die Sinne, suche Inspiration, lenke deine geistige Aktivität nach innen, verweile in dem Bewusstsein deiner Einheit mit der Allmacht. »Stille Wasser sind tief.« Denke über die unzähligen Möglichkeiten nach, auf die du spirituell über diese allgegenwärtige Macht Zugriff hast.
    23. Visualisiere die Ereignisse, Umstände und Zustände, bei deren Verwirklichung dir diese spirituelle Verbundenheit helfen kann. Erkenne die Tatsache, dass die Essenz und Seele aller Dinge spirituell ist, und dass das Spirituelle das Wahre ist, denn es ist das Leben von allem was ist; wenn der Geist vergangen ist, ist das Leben vergangen; es ist dann tot; es hat dann aufgehört zu existieren.
    24. Diese geistigen Tätigkeiten beziehen sich auf die innere Welt, die Welt der Ursache; und die Bedingungen und Umstände, die sich daraus ergeben, sind die Wirkung. Auf diese Weise wirst du zum Schöpfer. Dies ist eine wichtige Arbeit, und je höher, erhabener, großartiger und nobler die Ideale sind, die du geistig erfassen kannst, um so wichtiger wird diese Arbeit.
    25. Übertriebene Arbeit oder übertriebenes Spiel oder übertriebene körperliche Aktivität jeglicher Art bewirken Zustände geistiger Teilnahmslosigkeit und Stillstand, was es unmöglich macht, die bedeutende Arbeit zu verrichten, die zur Verwirklichung bewusster Macht und Kraft führt. Wir sollten daher regelmäßig die Stille suchen. Kraft kommt durch Ruhe und Erholung; es