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Das Matarese-Mosaik

Das Matarese-Mosaik

Titel: Das Matarese-Mosaik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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nicht alle, sind tot, und die Unternehmen von anderen geschluckt.«
    » Ah , und doch fallen mir einige wieder ein, glaube ich, aber die waren auch all die Jahre recht gut versteckt, nicht wahr? Mal sehen, ob ich mich erinnern kann … Da war Woroschin in der sowjetischen Stadt Kalinin, und daraus ist natürlich Verachtin in Essen geworden, nicht wahr? Beide befanden sich im Besitz ihrer jeweiligen Regierungen, aber sie waren jemandem – etwas – anderem verpflichtet. In der Stadt Boston, im Staate Massachusetts, nicht wahr?«
    »Jetzt ist es genug, Mr. Scofield.«
    »Jetzt seien Sie kein Spielverderber. Mein Gedächtnis ist wieder aktiviert worden – das war seit Jahren nicht mehr der Fall. Dann gab es noch Waverly Industries in England, die ebenfalls an Boston hingen und Scozzi-Paravacini, oder war das Paravacini-Scozzi? In Mailand? Aber die haben ebenfalls Ihre Anweisungen aus Boston bekommen…«
    »Ja, es ist schon gut. Es reicht jetzt…«
    »Du lieber Gott, nein, solange wir uns nicht mit dem viel zu frühen tragischen Tod von Wirtschaftsführern wie dem brillanten Ennio Scozzi, der Witwe Odile Verachtin, und des sturen David Waverly befassen. Ich hatte immer das Gefühl, daß
sie irgendwie das Mißfallen des – ob ich es wage, den Namen auszusprechen – Hirtenjungen erweckt haben?«
    »Alles Rauch und Asche, Scofield. Ich wiederhole, völlig ohne Bedeutung. Und das ist nichts als ein nom de guerre für jemanden, der schon längst tot und vergessen ist.«
    »Nom de guerre? Das ist so was wie ein Spitzname, oder?«
    »Sie sind nicht ungebildet.«
    »Der Hirtenjunge… in manchen Teilen jener geheimen Welt, in der Sie sich bewegen, jener Welt der ewigen Nacht, ist er eine Legende, die Jahrzehnte zurückreicht. Eine Legende, über die es Aufzeichnungen gibt, Aufzeichnungen von jenen, die er am Ende vernichtet hat. Wenn man diese Aufzeichnungen finden und zusammenfügen könnte, würden sie die Geschichte der internationalen Finanzwelt verändern, nicht wahr? … Oder vielleicht einen Plan für die Zukunft beschreiben.«
    »Ich sage es zum letzten Mal!« Der Anführer des Suchtrupps spie es förmlich aus. »Sinnloses Geschwätz!«
    »Weshalb sind Sie dann hier?« fragte Scofield. »Warum waren Sie so wild darauf, mich zu finden?«
    »Wir befolgen Befehle.«
    »Oh, wie ich diesen Satz liebe! Damit läßt sich vieles entschuldigen, oder?«
    »Müssen Sie eigentlich jeden Satz mit einer Frage beenden?«
    »Nur so kann man etwas erfahren, nicht wahr?«
    »Lassen Sie mich ganz offen sein, Mr. Scofield…«
    »Heißt das, daß Sie das bis jetzt nicht waren?« fiel Scofield ihm ins Wort.
    »Bitte hören Sie damit auf!«
    »Entschuldigung, fahren Sie fort.«
    »Wir leben heute in einer anderen Zeit als damals, als Sie die CIA verließen, Sir…«
    »Wollen Sie damit sagen, daß ich schon zum alten Eisen gehöre, sozusagen vorsintflutlich, nicht mehr auf dem laufenden?« unterbrach ihn Scofield erneut.
    »Nur hinsichtlich der technischen Möglichkeiten«, erwiderte der andere sichtlich gereizt. »Sie haben keine Vorstellung,
wie modern unsere Datenbanken heute sind. Es gibt Instrumente, mit denen man Tausende von Dokumenten pro Stunde scannen und speichern kann. Und die Gründlichkeit, mit der man heute recherchieren kann, ist unglaublich.«
    »Und das heißt, wenn ich zufälligerweise einige wenige von diesen Namen gegenüber interessierten Leuten erwähnen würde, könnte das jetzt zu neuen Namen führen – neuen Namen, neuen Firmen, wollen Sie das sagen? Mein Wort darauf, man müßte die ganze Geschichte der Geschäftswelt von Boston neu schreiben.«
    »Was ich wirklich sagen will, Mr. Scofield«, stieß der Eindringling zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor, als hätte er es mit einem senilen Idioten zu tun, »ist, daß wir bereit sind, Ihnen ein paar Millionen Dollar dafür zu bezahlen, wenn Sie wieder verschwinden. Südamerika, eine Insel im Südpazifik, wo Sie wollen. Eine Villa, eine Ranch, das Beste und Schönste, was Sie und Ihre Frau haben wollen.«
    »Wissen Sie, wir waren nie richtig verheiratet, das war nur eine Vereinbarung zwischen uns…«
    »Das ist mir wirklich egal. Ich schlage Ihnen bloß eine hervorragende Alternative für das vor, was Sie jetzt haben.«
    »Warum sind Sie dann nicht einfach hergekommen und haben uns mit Ihrer Kanone in die Luft gejagt? Sie hätten uns ausräuchern und mich töten können – dann wäre Ihr Problem gelöst.«
    »Ich möchte Sie daran erinnern, daß wir die

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