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Das Matarese-Mosaik

Das Matarese-Mosaik

Titel: Das Matarese-Mosaik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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Informationen beginnen.«
    »Mit großem Vergnügen, Sir«, sagte der ungeduldige ehemalige Wissenschaftler, »zumal Sie ja einer unserer großzügigsten Wohltäter sind … Unsere Einheiten befinden sich an vierundzwanzig Standorten in Ausbildung, vom Jemen bis zum Baakatal, alle in Wüsten und an Küsten, die für Feinde und Spione unzugänglich sind. Außerdem haben wir von den Juden in Entebbe etwas gelernt: Der Schlüssel für unsere Operationen heißt Präzision. Nicht zuletzt dank der finanziellen Unterstützung sind sowohl auf Wüstensand als auch im Wasser Attrappen aufgebaut worden. Die Teams werden von unseren erfahrensten Militärs und von Fachleuten für nachrichtendienstliche Tätigkeit, Infiltration und Sabotage geführt. Wenn
die Stunde zum Losschlagen kommt, werden wir wie ein Mann handeln und eine Feuersbrunst auslösen, die die Welt nie vergessen wird und nie aus der Geschichte tilgen kann.«
    »Das sind selbstbewußte Worte, mein Freund«, sagte Guiderone und nickte langsam. »Jetzt zu den Einzelheiten. Wollen wir mit Ihrem Gegenüber beginnen?«
    »Mit noch größerem Vergnügen«, erwiderte der in Chicago ausgebildete Arzt, der jetzt seinen Wohnsitz und seine Praxis in Kalifornien hatte. »Die Ziele meiner Einheiten befinden sich in Kuwait, Irak und Iran, wobei wir als Zeichen unserer Universalität ohne jedes Vorurteil vorgehen. Zehntausend Ölquellen werden in Flammen stehen – im Vergleich dazu wird die Katastrophe von Kuwait wie ein Lagerfeuer wirken.«
    »Meine Teams konzentrieren sich auf die größeren Ölfelder der Saudis von Ad-Dawhah über Ash Shad’ra bis zu den Quellen nördlich von’Unayzah«, sagte der Elektroingenieur. »Dann weiter zu den Tankern im Persischen Golf und im Golf von Oman, die in Umschlaghäfen von Al Khiran bis Matrah und Maskat liegen…«
    »Das schließt also die Emirate ein, ja?«
    »Natürlich, alle; die Sultane wissen nichts.«
    »Und ich werde mich um die Häfen in den östlichen Gewässern kümmern«, fügte der Spezialist für mittelalterliche Geschichte aus Deutschland hinzu, und seine Augen funkelten über seinem Schleier. »Von Bandar Daylan nach Süden bis Bandar Abbas in der Meerenge von Hormuz. Während die Ölquellen im Irak und Iran vernichtet werden, werden gleichzeitig Millionen Tonnen in den Häfen brennen.«
    »Und ich«, sagte der Scheich am gegenüberliegenden Tischende, »habe mir sämtliche Exporte vorbehalten, die vor der Küste Israels geladen werden, Hunderte von Schiffen in den Häfen von Tüilkarm, Tel Aviv und Rafah, deren Ware – landwirtschaftliche Produkte, Maschinen und illegale Waffen – gleichzeitig in die Luft gehen werden. Die Zionisten mit ihren Geldsäcken brechen jeden Vertrag, um ihre Tresore mit Schekeln zu füllen. Dem werden wir ein Ende machen, und dann sollen alle sehen, wie die Kreditinstitute in Jerusalem und Tel Aviv ins Chaos abstürzen!«

    »Und das können Sie uns garantieren?« fragte Guiderone.
    »Da mein Name Al Khabor Hassin ist, wie Sie wohl wissen, wissen Sie auch, daß ich der Beschützer der Hassiniten bin, von denen im Westen das Wort ›Assassine‹ abgeleitet wurde. Unterschätzen Sie niemals unsere Macht über Leben und Tod.«
    »Das ist höchst interessant und auch recht melodramatisch«, sagte Julian mit leiser Stimme, und griff dabei unauffällig unter sein Gewand. »Und sind Sie der Ansicht, daß Sie als Beschützer des Assassinenstammes die in Ihrer Position begründeten Pflichten erfüllt haben werden?«
    »Natürlich! Das ist mein Sieg über das niederträchtige Israel!«
    »Und niemand außer Ihnen kann das?«
    »Meine Truppen stehen bereit. Die Meere werden wochen-, ja monatelang keine Nacht kennen! Die Feuer überall vom Golf bis Kairo werden das Land wie die Morgensonne erhellen. Überall im Nahen Osten. Es ist unser Sieg!«
    »Wessen Sieg, Al Khabor Hassin?« fragte Guiderone leise.
    »Unser Sieg. Unser aller Sieg. Und meiner, ganz besonders meiner! Weil ich der Führer bin!«
    »Das dachte ich mir«, sagte der Sohn des Hirtenjungen, hob seine Automatik und gab zwei Schüsse ab. Al Khabor Hassin war sofort tot und fiel auf den Boden, Blut strömte aus zwei Löchern in seiner Stirn. Die drei anderen am Tisch fuhren in ihren Stühlen zurück, erschreckt, reglos. Ihre dunklen Augen starrten Guiderone an.
    »Er hätte uns alle vernichtet«, sagte Julian. »Denn was er tat, wollte er für sich selbst tun. Man vertraue nie einem Führer, der sich selbst zum Führer ausruft, bevor

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