Das Meer in seinen Augen (German Edition)
noch verhielt sich Merlin ganz normal. Nichts deutete darauf hin, dass irgendwas nicht stimmte. Paketzusteller! David begann zu zittern. Vor ihm tauchte sein toter Vater auf und der Paketzusteller, der sich das Blut vom Mund wischte. Und nun ein anderer Paketzusteller. Wenn man eins und eins zusammenzählte ...
»Ist dir nicht gut?«, fragte Selma und hielt ihn bei den Schultern. »Hanne!«
»Nein - alles - in Ordnung«, stammelte David.
Oben klingelte wieder Merlins Handy.
»Mir geht's - gut!« David machte sich von Selma los. Seine Mutter kam gerade aus der Küche.
»Was ist denn?«, fragte sie.
»Nichts«, antowortete David knapp. Dann stieg er die Treppe hinauf. Alles war in Ordnung, sagte er sich immer wieder. Als er oben ankam, nahm er das Handy und sah Lindas Name auf dem Display leuchten.
»David hier«, sagte er.
»Oh, hi David. Ist Merlin gerade in der Nähe?«
»Der ist unten und nimmt dein Paket entgegen.«
Linda jauchzte. »Sag ihm, er soll mich unbedingt gleich noch mal anrufen. Ich will seine Meinung wissen.«
»Seine Meinung?«, fragte David irritiert. »So schnell wird er die Bücher sicher nicht lesen können.«
»Witzbold«, sagte Linda. »Seine Meinung zu meinem neuen Freund.« Sie kicherte. »Ich bin mit eurem Paketzusteller zusammen!«
David ließ das Handy fallen. In seiner Erinnerung sah er Paolos Notizheft in dem mit gestochener Handschrift geschrieben stand: Nebel, Linda
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