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Das Menue

Titel: Das Menue Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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warum haben wir das alles bekommen?«
    »Er hat mir ein Memo gezeigt. Er glaubt, wir hätten Piraten im System.«
    »Piraten? Hier?« Spike lachte auf. »Was sollten die denn hier stehlen? Wir haben keinerlei Staatsgeheimnisse gespeichert, oder?«
    »Nicht, dass ich wüsste. Trotzdem möchte der Dekan, dass wir ein Verteidigungsnetz aufbauen. Jeden Versuch einer Infiltration überwachen und den Eindringling zurückverfolgen.«
    »Den Hacker hacken, sozusagen?«
    »Ich denke, ja.« Jack verstand nur jedes dritte Wort der gegenwärtigen Unterhaltung. »Können Sie die Apparaturen aufbauen?«
    »Könnte ich. Wenn der Hacker ebenfalls vom Militär ist oder einem fremden Dienst, dann sind wir tot, sobald wir eindringen. Aber wenn es ein normaler Straßenhacker ist, dann schnippschnapp .«
    »Werden Sie die Apparate zusammenbauen?«
    »Nein. Mir gefällt die Sache nicht. Die meisten meiner Freunde sind auf die eine oder andere Weise Piraten. Jeder hat irgendetwas, das er nicht haben dürfte. So ist das Leben.«
    Jack verstand, was sie meinte. Die Dinge standen nicht gerade zum Lachen dort draußen in der wirklichen Welt. Die Kinder wurden an Computern unterrichtet. Erziehungs- und Lernprogramme hatten sich ultimativ billiger erwiesen als Lehrer aus Fleisch und Blut. Die Kinder lernten schnell. Lernen war ein Spiel. Ein Sport. Doch wenn sie dann die Schule hinter sich hatten, stellten sie fest, dass nichts anderes auf sie wartete als untergeordnete Arbeit bei geringem Lohn. Wer konnte, wandte sich der Computerpiraterie zu. Brachte Systeme zum Absturz, manipulierte Konten. Verursachte Chaos. Langsam aber sicher zwang das die gesamte Wirtschaft in die Knie. Die Regierung investierte Vermögen, um neue Technologien gegen die Piraten zu entwickeln. Abfallprodukte der neuen Technologien wurden dazu eingesetzt, die Lernprogramme zu verbessern, mit der Folge, dass die Piraten des nächsten Jahrgangs noch besser ausgerüstet waren als die des vorhergehenden.
    »Also gut, dann installieren Sie wenigstens eine Art Warnmelder, der Aufzeichnungen über alles speichert, was gestohlen wird. Falls überhaupt irgendetwas gestohlen wird, was ich bezweifle.«
    Spike lächelte. »Das ist gut. Sie sind so süß!« Es war das Netteste, das eine Frau jemals zu Jack gesagt hatte, solange er sich zurückerinnern konnte.
     
    »Und wo willst du die Steine haben, Chef?«
    Rex starrte den Weltraummann auf der ausgefahrenen Rampe an. »Wo will ich was haben?«
    »Die Steine, Chef. Für das Henge.«
    »Ich hab keine Steine bestellt. Würden Sie jetzt freundlicherweise Ihr verdammtes Raumschiff von meinem Rasen entfernen?«
    »Dann verliere ich meinen Job.«
    »Den Job? Was für einen Job?« Rex’ Instinkte schlugen schrillen Alarm.
    »O Gott, meine Güte!« Das Alien, ein farbloser Typ in einem langweiligen grauen Anzug, drehte sich um und rief zu einem unsichtbaren Kumpanen am oberen Ende der Rampe: »Ich hab hier einen Lebendigen, Bert!«
    »Na und? Hauptsache, du kriegst die Unterschrift.«
    »Ja, sicher. Könnten Sie bitte hier für die Lieferung unterschreiben?«
    Rex führte einen albernen Tanz auf. »Hören Sie mal! Ich weiß überhaupt nichts von irgendeiner…«
    »Das hier ist doch der Planet Erde, oder?«
    »Ja, aber…«
    »Und Sie sind…« Das Alien konsultierte sein Klemmbrett. »Sie sind Mr. Rex Montag?«
    »Mundi.«
    »Ist doch das Gleiche.«
    »Nein, ist es nicht!«
    »Hören Sie, Freund, wenn Sie tausend Lichtjahre durch das Weltall geflogen wären, vom Ganymed aus durch den Krabbennebel, und die Meteoritenstürme des Rigelhaufens gemeistert hätten, würden Sie sich bestimmt auch nicht von einem falsch geschriebenen Namen den ganzen Tag versauen lassen, oder? Wissen Sie, was ich meine?«
    »Ich…«
    »Sehr gut. Wo sollen wir die Steine abladen?«
    »Ich hab aber gar keine…« Rex suchte nach einem geeigneten Adjektiv, um sein extremes Missvergnügen zum Ausdruck zu bringen. Doch das passende Wort war wohl noch nicht erfunden.
    »Wer hat Sie geschickt?«, fragte er stattdessen.
    »Ah, jetzt kommen wir der Sache schon näher«, sagte der Weltraummann. »Hier.« Er gab Rex eine Visitenkarte. FAR EAST OF EDEN Landschaftsgestaltung und Gärtnerei, Beta Reticuli, stand dort zu lesen. »Wir haben den Kontrakt für diese Welt. Und das dort ist mein Name, unten drunter. Alf Parsons. Möchten Sie vielleicht die Baupläne sehen?«
    »Nein.«
    Christeen erschien im Eingang der Mundi-Heimstatt.
    »Himmel!«, entfuhr es Alf Parsons vom

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