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Das Menue

Titel: Das Menue Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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Planeten Beta Reticuli.
    »Was geht hier vor?«, erkundigte sich Christeen. Rex zuckte mächtig mit den Schultern.
    »Ihr Henge, Madam.« Alf verbeugte sich höflich. »Wo möchten Sie, dass wir es aufbauen?« Rex hielt sich zurück, auch wenn er nicht wusste, warum.
    »Hinter dem Haus bitte.« Christeen verschwand in der Hütte und kam Sekunden später noch einmal heraus. »Und achten Sie darauf, dass Sie diesmal das Dach nicht vergessen, ja?«
    »Selbstverständlich, Madam.« Alf drehte sich zu seinem Kollegen um. »Die Lady möchte, dass wir es hinter dem Haus aufbauen, Bert. Und diesmal mit Dach.«
    Rex ballte die Fäuste, ohne zu wissen, was er mit ihnen anfangen sollte. Mit hängenden Schultern schlich er ins Haus zurück. Fido blickte seinen Herrn erstaunt an.
    »Möchtest du, dass ich rübergehe und ihm ans Bein pinkle, Chef?«
    »Ja«, antwortete Rex Mundi. »Das möchte ich. Das möchte ich sogar sehr.«
     
    Jack Doveston aß früh zu Mittag, damit er möglichst schnell an seinem Roman weiterschreiben konnte.
     
    ›Eine veritable Tour de Force. Ein echter Hammer von einem Buch. Doveston mischt Sozio-Realismus, atemberaubenden Suspense und nervenzerreißende Action zu einer unschlagbaren Kombination…‹
     
    Es lief nicht besonders gut. Er kehrte zu spät aus der Pause zurück. Er kehrte betrunken aus der Pause zurück.
    »Wie kommen wir voran?«, fragte er Spike.
    »Sie sind schon wieder besoffen«, entgegnete die Elfe.
    »Und wie kommen wir voran?«
    »Fertig. Wenn jemand in unser System eindringt…« Spike machte eine obszöne Geste, die Jack veranlasste, auf der Unterlippe zu kauen. »Wenn jemand hier eindringt, wird diese Apparatur alles aufzeichnen, was er zu stehlen versucht. Aber fangen müssen Sie den Piraten selbst. Das mache ich nicht.«
    Jack ließ sich in seinen Stuhl fallen. »Ich halte das für eine gewaltige Verschwendung von Zeit und Geld, weiter nichts.« Er deutete auf das Sammelsurium kostspieliger Apparaturen, die sich rings um ihn stapelten wie im NASA-Hauptquartier.
    »Scheint mir auch so. Hören Sie, Boss, kann ich jetzt gehen? Sie sind betrunken, und ich hätte nichts gegen einen frühen Feierabend.«
    »Ich bin nicht betrunken! Aber sagen Sie mir noch, bevor Sie gehen – woran erkenne ich, dass unser System, äh… penetriert wird?«
    Spike kam um Jacks Schreibtisch herum und machte sich an seinem Terminal zu schaffen. »Dieser Lutscher hier blinkt wie verrückt und spielt Purple Haze dazu.«
    » Purple Haze?«
    »Ja. Ich dachte, Sie mögen Hendrix. Oder nicht?«
    »Ich mag die Art und Weise, wie Sie denken, Spike.«
    »Oh, Sie sind schon in Ordnung, Jack. Sie trinken ein wenig zu viel, aber das ist auch schon alles. Sie brauchen ein Hobby, Mann. Irgendetwas, womit Sie sich ablenken können.«
    »Ein Hobby, wie? Und an was haben Sie dabei gedacht?«
    »Haben Sie je überlegt, eine Arche zu bauen?«
    »Eigenartiger Gedanke.«
    »Nun, denken Sie einfach mal darüber nach. Manchmal braucht es nur einen Anstoß, weiter nichts.« Und mit diesen rätselhaften Worten, die einige von uns zum Grübeln bringen, verabschiedete sich Spike Purple Haze pfeifend aus dem Schoß der Universität.
    Sie war noch keine fünf Minuten gegangen, als Jacks Terminal den Refrain aufnahm.
    » Scuse me while I kiss that girl… «, sang Jack aus voller Kehle mit.
     
    »Ich finde es jedenfalls sehr hübsch«, sagte Christeen. »Und diesmal hat es ein Dach.«
    Rex war wenig beeindruckt. »Aber was soll es darstellen? Was ist das?«
    »Nichts. Es soll überhaupt nichts darstellen. Es ist Kunst, weiter nichts.«
    »Ich vermisse etwas.« Rex’ Blut hatte inzwischen die gleiche Zusammensetzung erreicht wie das von Jack Doveston. »Ich verstehe nicht, wozu es gut ist.«
    »Das ist nichts Neues.«
    Rex bedachte seine Frau mit einem bösen Blick.
    »Es ist einfach Kunst«, gab Christeen sich alle Mühe, die Sache zu erklären. »Stonehenges, stehende Steine, Pyramiden. Kunst, weiter nichts. Klassische Skulpturen. Sie sollen inspirieren. Und hübsch sein natürlich auch. Du würdest nicht glauben, wie groß die Auswirkungen damals auf der Erde waren, als die ersten errichtet wurden.«
    »Dann ist es also nichts weiter als ein Schwindel!«, sagte der solcherart erleuchtete Rex Mundi. »Warum sagst du das nicht gleich?«
    »Werde jetzt bloß nicht zynisch!«
    »Oder realistisch.«
    »Es ist alles eine Frage des Standpunkts und der Interpretation. Damals im zwanzigsten Jahrhundert gab es einen Maler, Picasso. Er

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