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Das Menue

Titel: Das Menue Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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Menge schwarzes Zeug geheimnisvolle Dinge.
    »Ist das dein Werk?« Christeen richtete einen herrschaftlichen Zeigefinger auf Artemis Solon Hermes-Aiwass-Crowley den Vierten, exaltierter Magus vom Heiligen Orden des goldenen Rosenkohls. Auch bekannt unter dem Namen Rambo Blutaxt. »Komm schon, heraus mit der Sprache!«
    »Ich habe nicht das Geringste damit zu tun, Ma’am, das darf ich Ihnen versichern.« Rambo schüttelte eifrig den Kopf. »Ich bin unschuldig.«
    »Nun, irgendjemand muss sie ja hergebracht haben.« Christeen tappte ungeduldig mit dem Fuß.
    »Vielleicht könnten Sie diese Wolke ja einfach wieder wegwünschen?«, schlug Eric vor.
    »Sie wegwünschen?« Christeens Tappen beschleunigte sich. »Ich glaube eher, das sollte ich mit dir tun!«
    Eric blickte zu Rambo. »Rambo?«
    »Bitte den korrekten Titel, Eric.«
    »Göttlich Inspirierter?«
    »Frag mich nicht, Eric.«
    »Aber…«
    »Es ist eine Wolke, Eric. Eine große, fette schwarze Wolke. Kein Grund zur Beunruhigung, oder? Du hast doch sicher schon mehr als einmal große, fette schwarze Wolken gesehen, oder?«
    »In den letzten zehn Jahren aber nicht mehr.«
    »Hmpf«, sagte Rambo. »Es ist nur eine doofe Wolke.«
    »Soll ich ihm jetzt ans Bein pinkeln?«, fragte Fido.
    »Warte noch, bis ich ihn aus den Schuhen gehauen habe«, antwortete Christeen. »Dann kannst du ihm auch auf den Kopf pinkeln.«
    »Nein, so warten Sie doch!« Rambo raffte sein Gewand und bereitete sich darauf vor zu fliehen. »Ich übernehme keinerlei Verantwortung für irgendwelche großen, fetten schwarzen Wolken, Ma’am! Selbst die dort oben nicht, die aussieht wie ein…«
    »Wie ein was?«
    »Wie ein 1958er Chevrolet Impala«, sagte Eric.
    »Ein was?« Dieses Was stammte von Rambo. Das erste war von Christeen gewesen.
    »Was redet der Kerl?«, fragte Fido. »Also wirklich, ein Chevrolet Impala!«
    »Das war ein Auto«, klärte Christeen ihn auf. »Ein wenig vor deiner Zeit. Mach dir keine Gedanken.«
    »Nein, das meine ich nicht, Ma’am. Ich weiß, wie ein Auto aussieht. Ich bin schließlich ein Hund, oder? Es ist in meinen genetischen Kode einprogrammiert. In den Erinnerungen meiner Ahnen. Was ich meine, ist eher, wie kann jemand so dumm sein, diese Wolke mit einem 1958er Chevrolet Impala zu vergleichen? Sie sieht aus wie ein Buick 6, oder ich bin nicht mehr der beste Freund des Menschen. Und das bin ich ganz bestimmt.«
    »Es ist ein Chevy«, beharrte Eric. »Ich kenne mich in Geschichte aus.«
    »Ein Buick 6, Mann«, sagte Fido. »Glaub mir.«
    »Nicht mit diesen Heckflossen«, widersprach Christeen. »Das ist ein Thunderbird.«
    »Ein Buick«, sagte Fido. »Ein 1959er Buick 6. Kabriolet.«
    »Ein Thunderbird«, sagte Christeen.
    »THUNDERBIRD!«, donnerte die Wolke.
    »Hab ich’s nicht gleich gesagt?«, sagte Christeen.
     
    »Rex«, sagte Jonathan Crawford, denn dorthin hatte Rex Jack Doveston gefahren. »Das ist eine höchst angenehme Überraschung. Und wer ist das, den ich dort hinter dir herschleichen sehe? Das muss der kürzlich zurückgetretene Dekan der Miskatonic University sein.« Jack stöhnte. »Oder vielleicht ist er mit einem Scheckbuch in der Hand hergekommen, um mir die Zehn Millionen Dollar an Biotech zu ersetzen, die er letzte Nacht vernichtet hat.«
    »Ich kann alles erklären. Es war nicht meine Schuld, Sir!«
    Rex hob beschwichtigend die Hände. »Wo ist Elvis?«, wandte er sich an Jonathan.
    »Elvis?« Jack blickte überrascht auf. »Er lebt in einem Bus auf dem Mond, zusammen mit Lord Lucan, oder etwa nicht?«
    Jonathan ignorierte ihn. Stattdessen beugte er sich über den Schreibtisch und wackelte mit einem knabenhaften Finger in Richtung Rex. »Was weißt du schon, eh, Rex?«
    »Ich kenne mich aus in meiner Geschichte. Du hast mich über die Zukunft gefragt und ob du dort vorkommst.«
    »Und du hast Nein gesagt.«
    »Ich war nicht ganz ehrlich mit dir. Aber ich bin bereit, das jetzt nachzuholen. Für einen Preis, versteht sich. Wo steckt Elvis? Was hast du mit ihm angestellt?«
    »Ich habe ihn nicht gesehen. Ehrlich nicht.«
    »Dann werde ich jetzt gehen.« Rex, der gesessen hatte, erhob sich zum Gehen. »Aber es ist eine Schande, ganz ehrlich.«
    »Nicht so hastig, Rex.« Jonathan lächelte ihn freundlich an. »Ich muss gestehen, ich bin perplex. Warum glaubst du, dass ich wissen sollte, wo Elvis steckt?«
    »Weil er in einem deiner Autos davongefahren ist.«
    »Was?« Jonathan schien ehrlich verblüfft und nicht wenig außer Fassung. »Einem

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