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Das Menue

Titel: Das Menue Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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meiner Autos?«
    »JC 3. Du bist doch so stolz auf deine Initialen, nicht wahr?«
    »JC 3.« Jonathan klatschte in die Hände. »Wenn das der Fall ist, werden wir es bald wissen.« Er nahm einen Hörer hoch und redete hastig in den Apparat. Jack spitzte die Ohren, doch es war eine Sprache, die er nicht verstand. Eine längere Konversation folgte, und Jonathan unterbrach sich mehrmals, um in Richtung Decke zu fluchen. Schließlich warf er krachend den Hörer auf die Gabel zurück.
    »Sieht so aus, als hättest du Recht«, sagte er bitter. »Eine merkwürdige Angelegenheit. Und obendrein eine, der ich auf den Grund zu gehen beabsichtige.«
    »Mit wem hast du geredet?«
    »Mit dem Wagen, was denn sonst? JC 3. Ein hoch entwickeltes Stück Biotech. Ich habe sämtliche Schaltungen selbst entwickelt. Ich habe ihn gefragt, wo er letzte Nacht gesteckt hat, und er hat mir eine höchst faszinierende Geschichte erzählt.«
    »Sprich weiter.«
    »Drei Männer, anscheinend mit entsprechender Sicherheitseinstufung, nahmen gestern Abend um neunzehn Uhr dreißig den Wagen aus der Garage und fuhren damit zum Split Beaver Club.«
    »Den kenne ich!«, sagte Jack strahlend. »Ich meine, ich habe schon davon gehört.«
    »Schön. Zwei der Männer verließen den Wagen und kehrten kurze Zeit später in der Begleitung einer Person zurück, die der Beschreibung unseres Mr. Presleys entspricht.«
    »Elvis Presley?«
    »Seien Sie still, Jack. Mr. Presley ist nicht freiwillig mit ihnen gegangen. Ein Koshibo Tiger hat JC 3 verfolgt, und dann ereigneten sich einige Unannehmlichkeiten. JC 3 ist sehr aufgebracht über gewisse Schäden, die seine Karosserie erlitten hat, und dem kann ich mich nur anschließen. Mr. Presley wurde dann zu einem gewissen ultra-geheimen Etablissement unter einem Regierungsgebäude gebracht. Viele Stunden später kam er wieder heraus und fuhr zu seiner Wohnung im Tower. Der Wagen wurde zur Garage zurückgebracht. Eine höchst eigenartige Geschichte.«
    »Höchst eigenartig. Aber wer waren diese Männer? Deine Angestellten?«
    »Der Computer geht gerade alle durch.«
    »Und du weißt nichts von dieser Geschichte?«
    »Ich schwöre es dir, Rex. Mein Wagen, so eine Frechheit!« Jonathans magischer Computer schwang aus der flachen Schreibtischplatte. Jack, der den Trick noch nicht gesehen hatte, war mächtig beeindruckt.
    Jonathan hämmerte auf der Tastatur herum. »O nein!«, ächzte er. »O nein, o nein, o nein!« Er hämmerte noch etwas mehr. »O nein!«, fuhr er fort. »Das ist ja entsetzlich! Ich habe diese Leute niemals beschäftigt, aber wie es aussieht, zahle ich ihnen unverschämte Gehälter. Außerdem finanziere ich ein monströses Biotech-Projekt, von dem ich nicht das Geringste weiß! Projekt Wormwood. Was schließt du daraus? Ich werde alle auf der Stelle rauswerfen und das Projekt einstellen!« Er hob eine hämmernde Hand.
    »Nein!« Rex erhob sich, um ihn aufzuhalten. »Mach das nicht! Es würde alles ruinieren.«
    »Würde es?«
    »Würde es.« Rex nickte eifrig. »Es ist von größter Bedeutung, dass Projekt Wormwood weitergeht. Ganz besonders für dich.«
    »Ist es?«
    »Ist es. Ich habe dich gleich bei unserer ersten Begegnung wiedererkannt. Ich hab ein Vidoc {9} über dich gesehen, als ich noch ein Kind war.«
    »Hast du?«
    »Hab ich. Du warst einer meiner größten Helden.«
    »War ich?«
    »Warst du.« Rex hatte angefangen, also würde er es auch beenden. »Jonathan Crawford, Wunderkind und Genie. Der jüngste Präsident, den die Vereinigten Staaten jemals hatten.«
    »Der jüngste was?« Jonathan fiel hinterrücks aus seinem Sessel. Weder Rex noch Jack eilten ihm zu Hilfe. »Präsident«, kam eine erstickte Stimme unter dem Schreibtisch hervor. »Präsident Crawford. Ja, wenn ich ehrlich bin, hat es einen gewissen Klang. O mein Gott, das hat es!«

22
    Nichts ist so mächtig wie eine schlechte Idee, deren Zeit gekommen ist.
    Scott Rice
     
    »Es ist meine wohl überlegte Meinung«, Mr. Smith hatte Byrons Werkzeugkiste geöffnet, und ein guter Teil des defekten Inter-Rositers lag auf dem Boden der Galerie, »es ist meine wohl überlegte Meinung, dass die Angelegenheiten immer noch zurück ins rechte Lot gebracht werden können. Was ist dieses Teil hier Ihrer Meinung nach?«
    »Das ist ein Logik-Baustein. Schaltet die Zahnstange durch die einzelnen Gänge. Hier, lassen Sie mich mal.« Byron wackelte an dem Bauteil und versetzte ihm einen Schlag mit seinem Spanner.
    »Jetzt haben Sie es abgebrochen«,

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