Das muss Liebe sein
durch eine dunkle Gasse zu jagen. Aber ich bin Polizist, und das ist mein Beruf. Ich jage die Bösen, und wenn ich mir etwas vorgenommen habe, dann führe ich es auch aus. Und glaube mir, ich hatte mir fest vorgenommen, Robby zu verknacken.« Er wollte sie schockieren. Sie zum Schweigen bringen. Diesen Ausdruck aus ihren Augen vertreiben. »Ich war stinksauer auf ihn. Er war mein Informant, und er hat mich verraten, und ich wünschte mir nur eines, ihn in die Finger zu bekommen.« Er sah sie wieder an, aber sie wirkte nicht schockiert. Angeblich war sie doch Pazifistin. Männer wie ihn musste sie verabscheuen. Sie sollte ihn nicht anschauen, als ob er ihr Leid täte, um Himmels willen.
»Ich sah die Stichflamme aus Robbys Knarre schießen«, fuhr er fort, »und da habe ich mein Magazin in seine Brust entleert, bevor ich auch nur wusste, dass ich die Waffe gezogen hatte. Ich brauchte ihn mir nicht erst anzusehen, um zu wissen, dass ich ihn getroffen hatte. Wenn du so etwas schon einmal gehört hast, weißt du, was es ist. Und du vergisst es nie wieder. Später erfuhr ich, dass ich ihn getötet hatte, bevor er auf den Boden aufschlug. Und ich weiß nicht, wie ich das finden soll. Manchmal fühle ich mich furchtbar, und manchmal bin ich heilfroh, dass ich der bessere Schütze war. Es ist eine scheußliche Sache zu wissen, dass du alles genommen hast, was ein Mann ist und jemals sein wird.« Er stieß sich vom Kaminsims ab. »Vielleicht hatte ich tatsächlich die Beherrschung verloren.«
»Ich glaube nicht, dass du jemals so weit die Beherrschung verlierst.«
Da irrte sie sich. Irgendwie hatte sie ihn dazu gebracht, ihr viel mehr über die Schießerei zu erzählen, als er irgendwem sonst gegenüber je hatte verlauten lassen. Sie brauchte ihn nur mit diesen großen Augen anzusehen, als ob sie wirklich an ihn glaubte, und schon plapperte er wie ein Geisteskranker. Nun, jetzt hatte er genug geredet. Eine gestrichene halbe Stunde hatte er auf diesem unbequemen Stuhl gesessen und sich vorgestellt, wie ihre Brüste in seine hohlen Hände passten.
Er griff nach ihr und presste seinen Mund auf ihren. Sogleich erkannte er den Geschmack ihrer vollen, süßen Lippen, als wären sie ein Liebespaar. Als würde er sie schon lange kennen. Er neigte den Kopf zur Seite, und ihr Mund öffnete sich seinem Drängen, heiß und feucht und willkommen heißend. Er fühlte sie schaudern, als seine Zunge die ihre berührte. Sie schlang die Arme um seinen Nacken und klammerte sich an ihn. Der Latz ihres Rocks streifte seine bloße Brust, ihre Hüften wölbten sich ihm entgegen und pressten sich an sein Glied. Joe umfasste ihre Taille, und statt klug zu sein und sie von sich zu schieben, rieb er sein Becken an ihres. Die Lust war umwerfend und schmerzhaft. Pochende Qual und Ekstase, und er wollte mehr von ihr als einen Kuss. Er griff nach den Schnallen ihrer Rockträger und hakte sie problemlos auf. Der Latz fiel über ihre Taille, und blitzschnell hatte er die Knöpfe ihrer weißen Bluse geöffnet. Joe schlug die beiden Vorderteile auseinander, und endlich, endlich konnte er seine Hände mit den in Spitzen verhüllten vollen Brüsten füllen. Gabrielles Lippen zitterten, und sie rang nach Luft, als seine Daumen über ihre Brust strichen. Dann wich er ein wenig zurück und sah ihr ins Gesicht. Ihre Lider hoben sich leicht flatternd, und sie flüsterte Joes Namen, und in ihrer Stimme lag das gleiche Sehnen, das so schmerzhaft in seinen Lenden pochte. Hunger blitzte aus ihren Augen, und das Wissen, dass sie ihn genauso begehrte wie er sie, brachte sein Blut in Wallung. Sie war schön, innerlich wie äußerlich. In seinen Händen war sie ganz Leidenschaft, Verlangen und Feuer, und er wollte gern noch ein wenig länger mit dem Feuer spielen.
Joe holte tief Luft und stieß sie langsam wieder aus, während sein Blick von dem rotbraunen Haar, das ihr schönes Gesicht in wilden Locken rahmte, über ihre vom Küssen feuchten und geschwollenen Lippen, den Hals abwärts bis zu den Händen wanderte, in denen ihre runden Brüste lagen. »Jetzt bist du dran«, sagte er und sah ihr wieder ins Gesicht.
Sie blickte ihm fest in die Augen, als er ihr die Bluse von den Schultern schob. Der weiße Stoff glitt von ihren Armen und fiel zu Boden. Sie stand vor ihm, ihr Trägerrock an den Hüften geknöpft, die Brüste mit weißer Spitze verhüllt. Jeweils in der Mitte drängte eine Brustwarze gegen das feine Material, sehr hart und rosig. Joe drehte sich leicht in
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