Das neue Rueckentraining
steht! Dann ermüdet Ihre Muskulatur nicht, und Wirbel und Bandscheiben werden entlastet. Stehen Sie möglichst jede Stunde kurz auf. Das fördert die Rückenmuskulatur und versorgt die Bandscheiben mit allem Wichtigen wie Wasser und Nährstoffen.
Stehen: Machen Sie es den Pferden nach
Wenn Sie Pferde auf der Weide beobachten, können Sie es sehen: Pferde, die sich ausruhen und ein wenig vor sich hin dösen, stellen einen Hinterhuf mit der Spitze auf. Das entlastet das Hinterbein und den Rücken. Diesem guten Beispiel sollten Sie folgen.
Stehen ist eine anstrengende Tätigkeit für die Muskeln. Deshalb müssen Sie Ihre Muskulatur, die im Stehen Schwerstarbeit leistet, oft entlasten. Wechseln Sie dazu das Standbein und verlagern Sie das Gewicht hin und her. Und lehnen Sie sich bei jeder sich bietenden Gelegenheit an. Auch die Bandscheiben freuen sich darüber. Denn sie müssen beim aufrechten Stehen einen Druck von vier Bar aushalten, angelehnt sind es nur zweieinhalb Bar. Das entspricht etwa dem Druck in einem Winterreifen.
Wenn der Arbeitsplatz ein Stehplatz ist
Wenn Sie im Stehen arbeiten müssen, sollten Sie das möglichst aufrecht tun. Jedes Vorneigen des Oberkörpers kostet zusätzliche Kraft. Die Arbeitsfläche sollte Ihnen bis knapp unter die Ellbogen reichen. Stellen Sie zwischendurch abwechselnd immer mal wieder ein Bein erhöht auf einem Gegenstand (beispielsweise auf einem Schemel) ab, das entlastet.
Liegen, indem Sie sich wie eine Sonnenblume strecken
Richtiges Liegen ist nicht nur für einen erholsamen Schlaf wichtig, sondern auch für die Entspannung des Rückens. Denn im Liegen hat die Wirbelsäule Gelegenheit, ihre Schwingungen zu normalisieren und sich damit die tagsüber verloren gegangenen eineinhalb bis drei Zentimeter Körperlänge zurückzuerobern. Dazu müssen Sie sich strecken. Ähnlich wie die Sonnenblume nach einem Regenschauer, wenn die Sonne wieder lacht. Nur dann ist die Wirbelsäule am nächsten Morgen frisch und munter und erneut belastbar.
Gut gelegen – bestens erholt
Wussten Sie das? Sie drehen sich pro Nacht im Schlaf etwa 50- bis 60-mal: Rückenlage, Seitenlage, Bauchlage – jede dieser Positionen ist gut und richtig, denn nur zusammen ermöglichen sie eine optimale Erholung. Weil Sie Ihre Schlafposition aber nicht steuern und kontrollieren können, müssen Sie Ihre Wirbelsäule mit der richtigen Matratze unterstützen. Wählen Sie eine Matratze, die besonders im Bereich des Rumpfes nicht zu weich ist und die für Ihr Körpergewicht geeignet ist. Bewährt haben sich Matratzen, die in mehrere Liegezonen aufgeteilt sind. Lassen Sie sich in einem guten Fachgeschäft beraten und liegen Sie Probe. Wenn möglich, nicht nur ein paar Minuten, sondern ein paar Stunden, damit Sie auf Nummer sicher gehen.
DIE MATRATZE – IHRE NÄCHTLICHE ENERGIETANKSTELLE
Eine gute Matratze zeichnet sich dadurch aus, dass sie der Wirbelsäule optimale Erholung bietet. Sie unterstützt die Streckung und fördert die Abnahme der Schwingungsradien. Das schafft keine weiche Matratze und auch kein Wasserbett. Die Matratze darf – entgegen landläufiger Meinung – der Form des Körpers und der Wirbelsäule kaum nachgeben. Sie sollten lieber etwas härter liegen. Bretthart allerdings auch wieder nicht, denn dann schlafen Sie zu unruhig, weil Sie auf solchen Matratzen nachts richtige Pirouetten drehen.
Noch etwas: Stehen Sie morgens langsam auf. Auch die Muskeln müssen erst geweckt werden. Sie benötigen etwa zehn Minuten, bis sie nach der nächtlichen Pause richtig fit sind.
Tragen – von den Kameltreibern das Beladen lernen
Kamele können sechs bis acht Tage ohne Wasser und ohne Nahrung durch die Wüste ziehen. Dabei tragen Sie schwerste Lasten und ermüden kaum.
Das Geheimnis liegt zum einen in ihrer unerschöpflichen Ausdauer und Zähigkeit. Zum anderen hängt es sehr davon ab, wie das Kamel beladen wird – wie die Lasten auf seinem Rücken verteilt werden. Man kann ein Bündel direkt mittig zwischen die Höcker positionieren. Oder aber zwei Lasten werden in Tragesystemen exakt ausbalanciert und körpernah seitlich rechts und links verteilt. Auf diese Weise wird die Balance des Tieres durch die Last nicht gestört, sondern eher unterstützt.
Lernen Sie von den Kameltreibern! Schwere Lasten sollten möglichst körpernah und auf keinen Fall mit gestreckten Armen getragen werden. Und verteilen Sie das Gewicht rechts und links gleichmäßig. Falls dies nicht möglich ist, verwenden Sie
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