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Das Orakel von Atlantis

Das Orakel von Atlantis

Titel: Das Orakel von Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hat sie erschaffen?« wollte Suko wissen.
    Da hob Kara die Schultern. »Das kann ich leider nicht sagen, weil ich es nicht weiß.«
    »Dein Vater?«
    »Er hat mir gegenüber jedenfalls nie von der Kugel gesprochen, was nicht ausschließt, daß er tatsächlich daran mitgearbeitet hat.«
    Suko hatte sich zwar wieder einigermaßen beruhigt, trotzdem paßte ihm das alles nicht. Er nahm wieder seine Wanderung auf, schaute gegen die gekrümmten Wände und atmete auch die seltsame klare und reine Luft ein, mit der die Kugel ausgefüllt war.
    Das war kein normaler Sauerstoff, wie er ihn von der Erde her kannte. Dieser hier war viel reiner, als wäre er mit Ozon angereichert worden. Plötzlich lief ein Zittern durch die Kugel.
    Am Boden fing es an, breitete sich aus und lief durch den gesamten Körper.
    Die drei schauten sich an. Ein jeder versuchte, auf den Gesichtern der anderen Antworten auf seine drängenden Fragen zu erkennen, doch alle waren ratlos.
    »Haltet euch auf jeden Fall bereit«, sagte Myxin leise. »Vielleicht müssen wir kämpfen!«
    Diese Worte fruchteten bei Kara, denn sie zog ihr Schwert aus der Scheide. Ein jeder hörte das dabei entstehende schleifende Geräusch, das Signalwirkung besaß, denn die Körper der drei Freunde nahmen angespannte Haltungen ein.
    Langsam drehten sie sich, starrten auf die seltsam gekrümmten Wände, sahen die einzelnen kleinen Stücke, aus denen sie zusammengesetzt waren, entdeckten auch das Flimmern, das vor ihnen über die Kugelwände zitterte.
    Es tat sich etwas…
    Bisher hatten sich die drei Freunde von allen Seiten, wenn auch grotesk verzerrt, sehen können. Die kleinen Spiegelstücke warfen ihre Gestalten unzählige Male zurück Mal lang mal breit, dünn oder dick Kinder hätten sicherlich darüber gelacht, Suko, Kara und Myxin war nicht danach zumute.
    »Das ist unwahrscheinlich«, flüsterte der Chinese plötzlich. »Man kann ja hindurchschauen…«
    In der Tat gelang ihnen dies. Ihre Blicke richteten sich gegen die Spiegelwände und gleichzeitig nach draußen.
    Allmählich schälte sich eine Umgebung hervor. Keiner von ihnen wollte eigentlich glauben, was er da geboten bekam, weil alles unfaßbar und auch unwahrscheinlich war.
    Sie befanden sich dort, wo sie eigentlich hergekommen waren. Zwischen den Flammenden Steinen!
    Die Umgebung allerdings hatte sich verändert. Der Todesnebel existierte nicht, auch leuchteten die Steine seltsam rot, als wären sie aktiviert worden.
    »Verstehst du das?« fragte Suko den kleinen Magier.
    Von ihm bekam er keine Antwort, sondern von Kara. »Wir sind bei den Steinen, Freunde, aber nicht in der Gegenwart, sondern in der tiefsten Vergangenheit, als sie in Atlantis zum Leben erweckt wurden…«
    Nach diesen Worten sagte niemand etwas. Ein nahezu ehrfürchtiges Schweigen hüllte die drei ein.
    Bis Suko plötzlich aufschrie. »Verflixt, da ist John Sinclair!«
    ***
    Der Würfel hatte versagt!
    Mit dieser Tatsache mußte ich fertig werden, und innerhalb von Sekunden wurde mir dies bewußt.
    Er ließ sich von mir nicht manipulieren. Für mich war er nur mehr ein wertloser Gegenstand.
    Was war der Grund? Ich erfuhr ihn sehr bald, denn abermals meldete sich der Vater des Eisernen Engels. Nur klang seine Stimme sehr schwach und leise, er schien große Mühe zu haben, die Verbindung überhaupt aufrechtzuerhalten.
    »Du hast den Würfel nicht verstanden, Geisterjäger«, hörte ich die Stimme. »Er läßt sich zwar manipulieren, aber es kommt immer auf den Träger an. Ein Sohn des Lichts kann den Würfel des Unheils nicht in die verkehrte Richtung lenken. Er wird dem Guten dienen, aber nicht zerstören oder töten. Du kannst es ihm befehlen, immer wieder und wieder, er wird seine Kraft nicht gegen deine und auch seine eigentliche Uberzeugung einsetzen. Somit ist er für dich in diesen Minuten wertlos, das mußt du begreifen…«
    Das letzte Wort echote noch nach, bevor es verstummte und ich allein mit meinen Gedanken war.
    So einfach wollte man es mir nicht machen. Es wäre auch zu schön gewesen, und ich schüttelte meinen Kopf, als wäre ich aus einem tiefen langen Traum erwacht.
    Dann hob ich den Blick.
    Vampiro-del-mar und ich starrten uns an. Stumm standen wir uns gegenüber, umflort von diesem seltsamen Licht, das alle Konturen weich machte und dennoch scharf hervortreten ließ. Ein seltsames Phänomen. Ich hatte den Würfel, schaute ihn an, doch nichts rührte sich in seinem Innern. Er vollzog meine Gedanken nicht nach und tat nicht das,

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