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Das Orakel von Atlantis

Das Orakel von Atlantis

Titel: Das Orakel von Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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bereitet. Die Flammenden Steine hätten mir gefährlich werden können, aber die Kraft des Würfels war stärker. Seine Magie ist in die Steine gelangt und hat sie übernommen. Sie gehorchen nicht mehr Myxin und Kara, sondern nur noch uns, wenn ich den Würfel habe. Im Augenblick steht es auf der Kippe. Alles ist bereit. Der Todesnebel hat sich um die Steine gelegt. Ich lauere auf meine Rückkehr, und ich komme, das verspreche ich.«
    Seine Worte hätten mich hart getroffen, wenn mir nicht der stumme Gott Mut gemacht hätte.
    Es gab eine Chace für mich, und ich wollte nicht länger warten, sondern selbst etwas tun.
    Hemator hatte Vampiro-del-mar in eine Falle gelockt, um an den Würfel zu gelangen. Gleichzeitig wollte er auch mich ausschalten und ich begriff allmählich das Spiel. Von allein wäre ich nie in die Agäis gefahren, deshalb hatte man einen Matrosen der Schiffsbesatzung entkommen lassen, um mich auf die Spur zu lenken.
    Allmählich wurde mir dieses Spiel klar. Ich durchschaute es, und das war ein gutes Gefühl.
    Wie hatte ich noch gedacht?
    Die Chance selbst ergreifen!
    Ich warf einen Blick auf Vampiro-del-mar. Noch lebte er. Wahrscheinlich würde ihn Hemator auch nicht umbringen, denn der Vampir war selbst ein Schwarzblütler. Und da hackte eine Krähe der anderen kein Auge aus.
    Ich senkte den Kopf. »Gut«, sagte ich. »Das habe ich alles nicht gewußt, ich gebe auf.«
    Auch Vampiro-del-mar hatte die Worte gehört, während der Große Alte wieder schallend lachte.
    »Es war auch zuviel für dich, Geisterjäger. Ich kann es mir gut vorstellen. Dann…«
    Ich ließ ihn nicht mehr ausreden, sondern startete. Wenige Schritte nur hatte ich zurückzulegen, und ich war schnell, verdammt schnell sogar. Bevor Vampiro-del-mar reagieren konnte, erreichte ich den Würfel, riß ihn an mich und kreiselte zu dem Supervampir herum. Jetzt hatte ich die Waffe!
    Schrecken und Entsetzen zeichneten die Fratze des Blutsaugers. Damit hatte er nicht gerechnet. Ich stand starr vor ihm, hielt den kostbaren Würfel zwischen meinen Handflächen und dachte daran, daß ich ihn manipulieren konnte.
    »Jetzt, du Bestie«, flüsterte ich, »wirst du für deine Taten büßen. Das ist die Stunde der Abrechnung!«
    Ich mußte ihm diese Worte einfach sagen, denn ich hatte schon zu lange gewartet. Diese Bestie stand auf meiner Liste. Ihre grausamen Taten waren unbeschreiblich gewesen, wenn er zu Staub zerfiel, dann hatte ich endlich Ruhe.
    Und wenn es das letzte war, was ich in meinem Leben tat. Das Supervampir hatte Angst. Er wich zurück. Sein Gang war nicht mehr normal. Während er den häßlichen Schädel schüttelte, taumelte er nach hinten.
    Ich folgte ihm.
    Tat er einen Schritt, bewegte auch ich mich, so daß die Distanz zwischen uns immer gleich blieb.
    »Keine Chance mehr«, flüsterte ich, »keine Chance.« Zum erstenmal in meinem Leben vertraute ich nicht auf mein Kreuz oder eine andere Waffe des Guten, sondern auf den magischen Würfel des Unheis. Er sollte mir dienbar sein.
    Ich nahm gedanklichen Kontakt auf, machte es wie seine zahlreichen Vorbesitzer und programmierte ihn auf die Vernichtung des Vampiro-del-mar.
    »Töte ihn«, formulierte ich. »Pfähle diesen verfluchten Blutsauger, der so viel Unheil gebracht hat!«
    Genau jetzt mußte es geschehen. In den nächsten Sekunden vielleicht, und ich wartete aufgeregt darauf.
    Es geschah - nichts.
    Der Würfel des Unheils blieb in seiner passiven Haltung. Bei mir reagierte er nicht…
    ***
    Kara hatte die Wahrheit erkannt!
    Sie befanden sich in einem Spiegel, waren Gefangene dieses Instruments, und dennoch hatte der alte Kontinent Atlantis sie verschlungen. 10.000 Jahre und mehr in die Vergangenheit hatte sie diese Reise zurückgeschafft, sie erlebten ihre Heimat noch einmal und konnten dennoch nicht aktiv werden, denn der Spiegel war wie eine Insel.
    Sie saßen in einer Enklave fest, hatten festen Boden unter den Füßen, bewegten sich und konnten dennoch nicht fort. Die Wände des Spiegels waren nicht zu zerstören.
    Keiner begriff es so recht, niemand wollte auch darüber nachdenken, nur Suko sprach es aus.
    »Kannst du die Magie des Spiegels aufheben, Kara?«
    »Ich weiß es nicht.«
    »Du hast doch dein Schwert…«
    »Schon, aber…«
    »Ich werde es versuchen«, erklärte Myxin.
    »Und wie?«
    Der kleine Magier schaute seine Partnerin an. »Ich habe von dem Spiegel gehört, obwohl ich ihn damals nicht benutzen konnte. Vielleicht schaffe ich es mit Hilfe meiner geistigen

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