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Das Pete Buch 01 - Die Lausbuben von Somerset

Das Pete Buch 01 - Die Lausbuben von Somerset

Titel: Das Pete Buch 01 - Die Lausbuben von Somerset Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf Randall
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Stelle im Teufelssee versenkt Hegen. Der Teufelssee gehört zum Besitz der Salem-Ranch, und folglich gehört der Schatz dann sowieso mir. Obwohl du ein ganz gemeiner Schlingel bist, wollen wir dich laufen lassen, Jimmy — weil du uns die Sache mit dem Schatz verraten hast."
    „Ja, ja — laßt mich gehen!" jammert der Bengel.
    „Aber", fügt Pete grollend hinzu, „wenn das nur ein Trick ist — wenn du irgendeine gemeine Absicht damit verfolgen solltest, dann kriegst du Senge, daß du nicht mehr weißt, wo oben und unten ist. Gehe jetzt zu den Rüpeln, deinen Komplicen von der .Schreckensbande' und sage ihnen, daß sie lieber darauf verzichten sollen,

    uns heute nacht zu besuchen. Dies im Interesse ihrer Gesundheit; denn wir werden höllisch scharf aufpassen. Und dann kannst du deinem Oheim, dem dämlichen Sheriffsgehilfen, einen schönen Gruß von mir ausrichten und er möge herkommen und Denny Drake, den Verbrecher, abholen, den wir gefangengenommen haben."
    Jimmy Watson wird freigelassen und hat es sehr eilig davonzukommen — — —
    Als Sheriff Tunker am nächsten Morgen unerwartet zurückkehrt und Denny Drake als Gefangenen vorfindet, reitet er sofort zur Salem-Ranch, um Pete seine Anerkennung auszusprechen. Er findet den Jungen bei einer höchst merkwürdigen und geheimnisvollen Beschäftigung.
    Pete hat ein großes Faß vor sich stehen, er hämmert, sägt und bastelt daran herum — Dorothy ist dabei, Teer zu kochen — und eine Menge anderer Jungen vom „Bund der Gerechten" sind ebenfalls höchst eifrig an der Arbeit.
    „Nanu — was soll denn das geben?" wundert sich der Sheriff.
    Pete strahlt vor Vergnügen.
    „Meine neueste Konstruktion", sagt er stolz. „Eine Taucherglocke! Allerdings eine, die vollkommen geschlossen ist. Sehen Sie — hier kommt ein Fenster hinein — und da werden Greifarme angebracht."
    „Um alles in der Welt", sagt Tunker entsetzt. „Du willst doch nicht etwa — mit so einem Ding — wirklich unter Wasser tauchen?"
    Pete wechselt rasch das Thema. Er möchte nicht, daß der Sheriff die großartige Schatzsuche noch zunichte macht . . .

    Wer wagt es, Rittersmann oder Knab? Perkins lacht sich eins, aber wer zuletzt lacht — ist Pete Simmers!
    Nun steht das Monstrum von „Taucherglocke" am Ufer des Teufelssees: eine mit Teer wasserdicht gemachte Tonne, mit schweren Feldsteinen beschwert (damit sie sinkt!), einem wasserdichten Fenster, einer elektrischen Taschenlampe im Innern (zum Ableuchten des Seegrundes) und zwei merkwürdigen Greif armen, nämlich Gummi-Schläuchen, die ebenfalls wasserdicht sind und durch welche Pete dann seine Arme stecken will, um die Schatzkiste anzuheben.
    Wer wagt es, Rittersmann oder Knapp, zu tauchen in diesen Schlund? Da sind weder Rittersmänner noch Knappen — nur die Jungen vom „Bund der Gerechten" — und sie blicken ihren Anführer ängstlich an; denn der Knabe hat sich wahrhaftig vorgenommen, in den See hinabzutauchen.
    Das ist purer Wahnsinn, es ist glatter Selbstmord, was Pete da vorhat. Gewiß, in der Tonne ist er vor den giftigen Schwefelquellen sicher — aber das Unternehmen ist doch mit zu großem Risiko verbunden.
    Mister Perkins aber, der in der Nähe des Teufelssees seinen Beobachtungsposten bezogen hat, reibt sich die Hände und lacht, wie nur ein Teufel lachen kann.
    Nicht einen Augenblick lang kommt ihm der Gedanke, den jungen von seinem wahnsinnigen Tun abzuhalten.

    Perkins ist ein kleinlicher, rachsüchtiger Charakter_so
    bösartig und verworfen, daß er keinen Finger rührt, obwohl er doch völlig sicher ist, daß Pete bei dem Unternehmen den Tod findet.
    Erstaunlich ist allerdings die Tatsache, daß Petes Schwester Dorothy und auch seine Freunde offenbar fest davon überzeugt sind, daß das Monstrum von Tauchkugel seinen Zweck erfüllen wird. Keiner rät Pete von dem waghalsigen Unternehmen ab — nicht einmal Sheriff Tunker, der unweit von Perkins ebenfalls einen heimlichen Beobachtungsposten bezogen hat und gelassen zusieht, wie Pete Simmers in den sicheren Tod geht . . .
    Jetzt wird die schwere Tonne von den Jungen in den Kahn gewuchtet. Der Kahn stößt ab und bewegt sich langsam über die dampfende Seefläche (Es sind heiße Quellen im See!) — und nun suchen die Jungen mit langen Stangen an einer bestimmten Stelle den Seegrund ab.
    Ah, jetzt scheinen sie etwas entdeckt zu haben, das sich wie eine „Schatzkiste" ausnimmt. Sie holen die Stangen ein, der Tonnendeckel wird geöffnet und Pete verschwindet im

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