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Das Pete Buch 06 - Blitz und Donner solche Luemmel

Das Pete Buch 06 - Blitz und Donner solche Luemmel

Titel: Das Pete Buch 06 - Blitz und Donner solche Luemmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Derrik Day
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Geier!"
    Watson stand wie auf Kohlen. Wenn nur Cocktail endlich mit dem Essen käme! Da entdeckte das scharfe Auge des Gesetzes plötzlich die an der Theke lehnenden Jungen.
    „Rrrrraus!" brüllte er wütend und wurde aschgrau. „Rrraus, ihr Lausebengel. Was sucht ihr hier? — Nichts habt ihr hier verloren, verstanden? Spionieren wollt ihr nur, nicht wahr? — Spionieren, schnüffeln, herum horchen! Antwortet, was wollt ihr?"

    „Brause! . . . Herr . . . Bürgermeister!" verkündete Pete trocken und schaute Watson treuherzig an. „Heda, Wirt! Eine Flasche Limonade und . . . drei Gläser!"
    Da war wieder nichts zu machen! Gar nichts! Watson schluckte verbittert und wandte sich hilflos ab. Der „Zornige Bulle" war ein Lokal für jedermann . . . und die Bengel vom Bund der Gerechten waren da natürlich nicht ausgeschlossen. Er konnte ihnen nicht verbieten, hier eine Brause zu trinken! Klar, daß die Rangen irgendwas planten! Vielleicht spielten sie die Schnüffler für die Rancher? Er würde verdammt aufpassen müssen!
    „Was soll mit den Koffern geschehen?" walzte in diesem Moment der Kutscher herein. „Ich habe sie erst auf die Straße gestellt!"
    „Auf die Straße?" flötete der Zirkuspuncher erbost. „Unverschämt! — He, Wirt, haben Sie keinen Gepäckträger?"
    „Nein!" stotterte Jim Cocktail verlegen.
    „Toll, einfach toll!" flötete der Dicke schrill. „Unglaublich so etwas! Was sind denn das für Zustände in diesem Drecknest? Nicht mal einen Hausdiener gibt's hier? Das scheint ja ein ziemliches Kaff zu sein. Wohnen sicher nur Banausen hier, pffff!"
    Oha! Pete, Conny und Bill warfen sich einen vielsagenden Blick zu. Der Tanz begann also bereits! Dieser fette Kloß schien zu glauben, daß er mit gemeinen Ausdrücken um sich werfen durfte, nur weil er ein nettes Konto besaß?!"
    „Empörend!" kreischte nun auch die Gesellschafterin los, und das Cowgirl nickte heftig. „Keinen Hausdiener?

    — Daran kann man schon sehen, was für Kanaken hier leben. Wahrscheinlich alles Kuhknechte und Stinkfarmer, ohne Manieren! Pfff!"
    Pete verschüttete beinahe seine Brause. Stinkfarmer hat sie gesagt, richtig: Stinkfarmer! Und die Boys auf den Weiden hat sie Kuhknechte genannt. Na warte!
    „Lassen Sie nur, Clothilde!" winkte der Dicke verächtlich ab. „Wir werden mit dieser Bevölkerung nicht viel in Berührung kommen. Wir werden die Bergluft genießen, und ich werde Waschbären jagen! Es soll hier ja noch ein paar geben!"
    Pete fiel sein Glas aus der Hand! ,Waschbären will der Gent jagen, Waschbären! Die vom Gesetz geschützt und sowieso schon fast am Aussterben sind? — Na warte!'
    „Das Jagen auf Waschbären ist hier verboten!" meldete sich neben ihm Conny Gray und runzelte böse die Stirn.
    „Hat der Mensch Töne?" Die Gesellschafterin musterte den Jungen wie einen ekelerregenden Salamander. „So ein Lümmel! — Herr Vorsitzender! Herr Vorsitzender!"
    „Ha?" Watson zuckte nervös zusammen. Hatte er es doch geahnt?! Gleich die erste Stunde fingen diese Lausejungen an, ihm Schwierigkeiten zu machen!
    „Beruhigen Sie sich!" tröstete Watson beklommen die wild gestikulierende Dame. „Natürlich hat der Schlingel hier gar nichts zu melden! Gar nichts! — Halt' den Schnabel, Conny Gray!"
    „Die Vereinigten Staaten", kam Bill dem Freund zu Hilfe, „sind ein demokratisches Land. Da kann man reden, was man will! Und sie haben kein Recht, jemandem den Mund zu verbieten, Mr. Watson!"

    „Ochtochtodit!" japste der Sheriffsgehilfe entgeistert. Ihm das? Ihm, dem Vorsitzenden des Komitees?
    „Was wird denn nun mit den Koffern?" meldete sich wieder der Kutscher, der die kurze Debatte mit einem breiten Grinsen verfolgt hatte. „Soll ich sie stehen lassen?"
    „Nein!" keifte der Dicke. „Sie müssen nach oben! In die Zimmer müssen sie! — Hallo, he du!" Der Daumen deutete auf Pete. „Komm' doch mal her! Du wirst die Koffer nach oben schleppen, verstanden? — Hier!" Er kramte in der Tasche herum, fingerte ein paar Dollarstücke heraus und schleuderte sie Pete vor die Füße.
    Bill Osborne holte schon aus, um die Münzen mit der Schuhspitze fortzustoßen — da bückte Pete sich tatsächlich und hob das Geld auf, Watson rieb sich erschüttert die Augen! Er träumte, wahrhaftig er mußte träumen! Das gab es doch gar nicht! Pete Simmers, der Oberketzer vom Bund der Gerechten, nahm das Geld eines Kurgastes und trug diesem die Koffer auf sein Zimmer? auch Billy und Conny waren vollkommen perplex. Was war

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