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Das Pete Buch 08 - Yipee es geht wieder los

Das Pete Buch 08 - Yipee es geht wieder los

Titel: Das Pete Buch 08 - Yipee es geht wieder los Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jo Reuter
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davonmachten, um John Watson und seinen hohen Besuch zu beschatten. „Nichts an diesem Girl ist echt. Sogar die Koffer sind mit Steinen gefüllt, haha. Aber zwei von diesen Angeberkisten müssen es sein, damit alle Welt glaubt, daß sie einen ganzen Schrank voll Garderobe mit herumschleppt."
    „Wenn jetzt ihr Chef, der ,Lord' und ,Graf, noch echt sein soll, dann futtere ich Mammy Lindas größte Bratpfanne mit Stiel freiwillig", pflichtete ihm Yerry Randers bei.
    Pete drängte zum Aufbruch. Südlich der Häuser eilten die Jungen der Weide zu, wo ihre Pferde standen und sie auf die drei „Kundschafter" warten wollten.
    Miss Miranda Cat trippelte stolzer als stolz neben dem langen Begleiter einher. Sie setzte ein hochnäsiges Gesicht auf. Überall an den Fenstern begegneten ihr erstaunte, dann abweisende, zuletzt spöttisch grinsende Gesichter. Deputy Watson ging aufrecht voran. Nicht jeden Tag hatte er die Sekretärin eines „Lord Flottaway und Earl of Kensington and Kittnay" durch Somerset zu geleiten. Er ahnte nicht, daß auch über ihn gelacht und

    gelästert wurde. Denn er hatte schon ganz vergessen, daß seine Haare immer noch grün waren und der Hut, obwohl nun richtig aufgesetzt, diese Tatsache nicht verbergen konnte, denn die Farbe reichte ihm ja bis an den Hals. Miss Miranda spürte wohl die allgemeine feindliche Heiterkeit, sagte sich aber, daß die Bewohner dieses kleinen Weststädtchens wohl noch nie ein Chicagoer Girl gesehen hatten. Daß aber schon gut zwei Dutzend Jungen den Grund ihrer Reise aus jenem Brief richtig deuteten und daß ausgerechnet der Koffer mit den Ziegelsteinen sich freiwillig „geöffnet" hatte, das alles wußte sie ja noch nicht.
    John Watson ging mit seiner „Bachstelze" zunächst zum Office. Er führte die Miss ins Büro, setzte ihr einen uralten Whisky aus einer nagelneuen Flasche zur Begrüßung vor und heftete sich den vergessenen Sheriffstern an die Brust.
    „Mein Neffe hat schon bei den beiden Landbesitzern vorgearbeitet", sagte er und zeigte auf den Brief des Grafen, den er zu diesem Zwecke aus der Schublade zog und umständlich vor ihr ausbreitete. „Wir können nun die Arizona Hall aufsuchen. Ein neues Etablissement, noch völlig floh- und wanzenfrei! Ich habe dort zwei Zimmer für Sie und den Herrn Grafen vorbestellt."
    Sie verließen dann das Office wieder. Miranda Cat erfuhr unterwegs durch den emsig plappernden Hilfs-sheriff, daß die Arizona Hall erst seit einer Woche ihre Pforten geöffnet hatte.
    „Mr. Jersey Tops kommt frisch aus der Stadt . . . auch

    aus Chicago . . . genau wie Sie." Er merkte nicht, wie bei diesen Worten das rosig gepuderte Gesicht der Miss nervös aufzuckte.
    Drüben kam der kleine Joe Jemmery daherspaziert und zögerte jetzt ein wenig. John Watson wunderte sich, daß das Bürschlein um diese Zeit nicht in der schule war.
    Doch der „Regenwurm" hatte es sich in den Kopf gesetzt, die „Bachstelze" sich einmal aus nächster Nähe zu betrachten, um zu sehen, was alles an ihr künstlich und was echt war.
    „Warum bist du nicht in der Schule?" fragte John Watson zunächst recht väterlich.
    „Die Bienen", kam es über des Kleinen Lippen.
    „Welche Bienen?" forschte John Watson weiter.
    „Nun ja, die mich in der Pause gestochen haben, im ganzen siebenundzwanzig Stück", log der „Regenwurm" und beeilte sich, ein klägliches Gesicht zu ziehen, „Mr. Clever hat mich heimgeschickt . . . jaja, und jetzt . . ."
    Der Knirps zog seine Erklärungen nur darum so in die Länge, weil er Gelegenheit haben wollte, dieses mit Ziegelsteinen, geliehenen Augenbrauen, wattierten Schultern und bemalten Lippen reisende Girl ganz genau zu beaugenscheinigen. Joe Jemmery war klein aber oho! Er wußte, was er wollte, sonst wäre er nicht so jung schon in den Bund der Gerechten aufgenommen worden.
    Was er daherquasselte, um die beiden ein wenig aufzuhalten, das war ihm jetzt vollkommen gleichgültig. Jedenfalls setzte er noch eine Weile dieses schmerzverzerrte Gesicht eines von siebenundzwanzig Bienen gestochenen Jungen auf.

    „Ich glaube, der kleine Mann sucht erste Hilfe . . .", meinte Miss Miranda Cat, da Joe Jemmery den linken Arm recht steif von sich abhielt.
    Joe vernahm nur das eine Wort „suchen". Er hatte ja so viel zu sehen und zu bekritteln. Aber nun schaltete er rasch. Irgendeinen Vorwand brauchte er, der ihn das finden ließ, was er tatsächlich suchte. Joe wollte nämlich ganz genau feststellen, ob diese eckigen Schultern der Trippel-Miss

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