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Das Pete Buch 13 - Der Zauberkarren

Das Pete Buch 13 - Der Zauberkarren

Titel: Das Pete Buch 13 - Der Zauberkarren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Hilton
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Beifallssturm entgegen.
    Nun trat Jesse Limper vor. Er wußte, daß, wenn auch er versagte, die fünfhundert Dollar verloren waren. Das Blatt hatte sich gewendet. Er hatte geglaubt, den Hilfssheriff schnell fertigmachen zu können; doch jetzt ging es ihm und Buddy gefährlich an den Kragen. —
    *
    Buddy Larson stand am Bühnenausgang und tupfte sich den Schweiß von der Stirn. Dann verließen ihn die Nerven. Er öffnete leise die Tür und verdrückte sich. Doch der Detektiv Schnappzu war wachsam. Er erkannte die Absicht des Gauners, machte einen Satz auf die Bühne und verschwand ebenfalls durch den Bühnenausgang.
    Als einziger wurde Hilfssheriff John Watson auf ihn aufmerksam und rannte hinter ihm her. Sein Gewand hatte er schon abgelegt. „Der eine will türmen", tuschelte Mr. Schnappzu ihm zu. „Ich habe es ja gesagt! Sie hätten die Kerle verhaften müssen; das war Ihre Pflicht!"
    „Das können wir ja jetzt nachholen!" rief Watson, und dann rannten sie durch Somerset zu der Stelle, wo sie

    den Wohnwagen der beiden wußten. Sie sahen noch, wie Buddy die Pferde anspannte.
    „Halt!" rief der Detektiv, und John Watson zog seine Waffe aus dem Holfter. „Der Kerl darf nicht entkommen!"
    Buddy Larson gewahrte jetzt seine Feinde und stieß ein höhnisches Gelächter aus, das Watson noch lange in den Ohren nachklang. Er knallte mit der Peitsche und raste mit dem Wagen direkt auf Watson und Schnappzu zu.
    „Zur Seite!" rief der Detektiv im letzten Augenblick, und beide schlugen seitwärts ein paar schöne Purzelbäume. Der Gauner aber fegte wie der Wind davon. Die Pferde waren gut ... und Mexiko nicht allzuweit!
    Der Hilfssheriff und der Meisterdetektiv schauten sich überrascht an. „Da haben wir die Pleite!" meinte Schnappzu. „Jetzt ist es wohl am besten, wenn wir hinter dem Gauner her reiten. Wir beide fangen ihn noch, denn solch ein Wohnwagen kann nicht so leicht verschwinden. Sein Ziel sind die Berge!"
    „Ich sattle meinen Borsty!" rief Watson, „und Sie nehmen am besten Tunkers Pferd, denn Ihres taugt nicht viel." —
    Jesse Limper hatte inzwischen sein Kunststück leidlich gut vorgeführt; der Beifall war erträglich. Trotzdem wandten sich die Sympathien mehr dem „Maharadscha" zu, der nun wieder vortrat und einen gruselig aussehenden Totenkopf auf das Tischchen legte. Die Witwe Poldi und einige ihrer Vereinsdamen ahnten schon wieder etwas ganz Schauerliches, denn ein Totenkopf war bestimmt kein schöner Anblick für empfindsame Damen! Pete Simmers hob geheimnisvoll die Arme, und das Licht erlosch wieder. Da begannen die Augen des Totenkopfes auf einmal aufzuglühen. Doch das ging noch. Schaurig wurde es erst, als sich der Kopf langsam in die Luft erhob und gespenstisch durch den Raum schwebte. Dann machte er eine scharfe Kehrtwendung und setzte sich brav wieder auf das Tischchen. Die Augen verloschen ...
    Jesse Limper bemerkte jetzt erst, daß sein lieber Freund nicht mehr da war, und eine merkwürdige Unruhe erfaßte ihn. Wenn Buddy mit dem ganzen Geld geflohen war?
    Ehe Limper wieder vortreten konnte, hatte Mr. Huckley die Bühne betreten. Er nickte Limper freundlich zu: „Hier wird so viel gezaubert, daß auch ich Lust bekomme mitzumachen. Well, Sie gestatten doch?"
    Benifax war das in seiner augenblicklichen Gemütsverfassung mehr als recht. Er sah zu, wie Huckley einen großen Zylinderhut auf den Tisch stellte. Alles blickte gespannt zur Bühne.
    „Well, nun bekommen Sie von mir ein kleines Zauberkunststück zu sehen. Dazu gehört aber eine kleine Geschichte. Passen Sie gut auf: In Tucson wurde einer wohlhabenden Lady eine Perle gestohlen. Der Dieb wurde gefaßt, brach aber aus dem Gefängnis aus. Er tat sich mit einem alten Freund zusammen und nähte die teure Perle in das Halsband eines kleinen Hundes ein. Dieser kam aber durch Zufall in fremde Hände; das Halsband wurde weggeworfen, und mit ihm die Perle. Bedauerlich, nicht wahr? Aber meine Story ist noch nicht zu Ende. Ich

    bin ein großer Zauberer, meine lieben Somerseter, und darum will ich jetzt erst einmal den Hund her zaubern."
    Jesse Limper wurde aschfahl, denn jetzt wußte er, daß er gleich verspielt hatte. Doch er bewahrte wenigstens äußerlich noch die Ruhe.
    Walter Huckley zeigte den leeren Zylinder vor, sprach einen Zauberspruch, und auf einmal saß im Zylinder der kleine Barabass mit dem neuen Halsband! Huckley nahm ihn gelassen heraus und erklärte: „So, das hätten wir; jetzt aber noch die Perle!" Das neckische Spiel

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