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Das Pete Buch 13 - Der Zauberkarren

Das Pete Buch 13 - Der Zauberkarren

Titel: Das Pete Buch 13 - Der Zauberkarren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Hilton
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wiederholte sich, und dann zeigte der Engländer die kostbare Perle dem erstaunten Publikum.
    Ein aufgeregtes Gemurmel ging durch den Saal. Was hatte das alles zu bedeuten? Steckte da nicht ein tieferer Sinn dahinter!
    Walter Huckley drehte sich langsam zu Jesse Limper, der wie aus Stein gemeißelt dastand, und meinte: „Der Bart ist ab ... Mr. JOE WALKER!"
    „Mein Bart?" Jesse Limper faßte sich bestürzt an seinen Vollbart, und Huckley lachte höhnisch auf. „Mit dieser Handbewegung haben Sie sich verraten, mein Lieber, Ihr Bart ist falsch!"
    „So, mein Bart ist falsch?" sagte der Gaukler und warf einen raschen Blick in den Zuschauerraum. Huckley lächelte: „Es wird für Sie kaum möglich sein zu entkommen. Ergeben Sie sich lieber!"
    Benifax machte einen wilden Satz zum Bühnenausgang und stieß alle beiseite, die ihm zu nahe kamen. Er hastete durch den Gang und öffnete die Tür, die hinausführte. Dort an der Stange waren viele Pferde angebunden. Eins

    davon griff er sich. Bevor er aber die Zügel gelöst hatte, sagte eine tiefe Stimme hinter ihm: „Hände hoch, JOE WALKER; Sie sind verhaftet!" Der Gauner drehte sich um und sah Sheriff Tunker. Ein Entkommen war nicht mehr möglich!
    *
    Alle Eingeweihten kamen nun auf die Straße herausgestürmt und atmeten auf, als sie sahen, wie Sheriff Tunker seinem Gefangenen gerade die Handschellen anlegte. „Wo kommen Sie so plötzlich her?" fragte Huckley verwundert.
    Sheriff Tunker maß den „Maharadscha" und den „Fakir" mit einem erstaunten Blick und erklärte dann: „Ich habe meine Angelegenheiten schnell erledigt. Auf alle Fälle habe ich die Zeit ausgenutzt, um mich näher nach den beiden Schaustellern zu erkundigen. Und diese Auskünfte veranlaßten mich auch, sofort nach hier zu reiten, um die beiden Kerle zu verhaften. Habe übrigens dem letzten Teil der Vorstellung beigewohnt. War gut aufgezogen, das Ganze! Der andere Kerl scheint aber entkommen zu sein."
    „Er ist nicht entkommen", sagte der „Maharadscha" und alle blickten dahin, wohin sein Arm wies. Der Wohnwagen rollte friedlich heran, und auf dem Bock saßen Schnappzu und Watson. Beide sahen ziemlich abgekämpft aus. Watson hatte sogar ein blaues Auge, und Schnappzus rechte Backe war stark angeschwollen.
    „Hallo, Chef!" rief Watson mit letzter Kraft. „Wir haben den Kerl noch eingeholt. Er ist gefahren wie der

    Teufel; aber wir beide sind ja auch nicht von Pappe, nicht wahr, Schnappzu?"
    „Nein", antwortete dieser wehleidig. „Wir preschten hinter dem Wagen her und stoppten ihn mit ein paar Schüssen. Dann gab es einen wilden Kampf ... in dem ich zwei Zähne eingebüßt habe! Und das alles nur für die Gerechtigkeit!"
    „Und ich", fiel Watson eifrig ein, „habe einen Schlag aufs Auge bekommen. Sie hätten sehen sollen, Sheriff, wie ich diesen Buddy Larson erledigt habe. Sie hätten mich gleich zum Ober-Sheriff gemacht! Ein Schlag ans Kinn, ein Schlag an den Bauch, dreiunddreißig Tritte in seinen verlängerten Rücken und .. .*
    „Genug", fiel Tunker ein. „Jetzt möchte ich noch wissen, wo ihr diesen Buddy Larson verstaut habt. Im Wagen etwa?"
    Die beiden nickten, und man holte Buddy Larson heraus. Als er seinen Freund Benifax sah, zischte er wütend: „Habe ich dir nicht gleich gesagt, daß ich mir so komisch vorkam. Wir könnten nun schon lange in Mexiko sein!"
    „Reg dich nicht auf, Buddy, wir müssen diese Reise nun um ein paar Jährchen verschieben. Haben eben Pech gehabt!"
    Am anderen Morgen saß John Watson stolz in seinem Office. Vor ihm lagen rund zwanzig Brieftaschen, die er nun wieder an die Eigentümer zurückgeben konnte. Es war doch schön, einmal solch einen Bombenerfolg erzielt zu haben. Die fünfhundert Dollar aus der Wette mit den beiden Gaunern hatte er nun natürlich nicht bekommen. Dafür waren ihm sicher die v i e r h u n d e rt Dollar Eintrittsgeld für die Vorstellung und die zweihundertfünfzig Dollar Belohnung. Noch dazu ehrlich verdient!
    Gegen Mittag kamen Mr. Huckley mit seinem Söhnchen Larry, Hilton und der „Meisterdetektiv" zu ihm herein, um sich zu verabschieden. „Well, leider müssen wir wieder fort", schnarrte Huckley, „aber wir kommen bestimmt wieder, nicht wahr, Larry?"
    „Am liebsten blieb ich gleich hier", rief dieser spontan aus, aber diesen Wunsch konnte ihm sein Vater nun doch nicht erfüllen. Als sie auch noch Sheriff Tunker die Hand gedrückt hatten, ging es zurück zur Salem-Ranch zum Abschiedsessen. —
    Nachdem auch dieses

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