Das Pete Buch 14 - Pass auf Pete
einmal Hausdiener in einem Pensionat. Daher auch sein Hang zu solchen ,Erziehungsmethoden'."
John Watson brauchte Zeit, um das zu verdauen, dann aber „amtshandelte" er schnell. Er hatte schließlich einiges gut zu machen.
„So", schnaufte Tunker, „dann wären wir wohl am Ende, was?"
„Nö", schrie die Sommersprosse, „es ist immer noch nicht heraus, wer das Fenster der Sonntagsschule eingeworfen hat."
Watson fuhr schnell hoch und stellte sich neben Emil Kluck, indem er — wie dieser — schnell die Arme auf der Brust kreuzte.
„Das Fenster der Sonntagsschule?" fragte Tunker erstaunt, „davon weiß ich ja noch nichts. Na, wer kann es wohl gewesen sein? Das bekomme ich auch noch heraus!"
„Tut nicht mehr nötig", meinte Watson schlicht, „ich war es!"
„Was? Sie, Watson?" donnerte Tunker.
„Verzeihung", grinste „Watson", „ich bin doch Emil Kluck!"
Sheriff Tunker sah fragend von Emil auf Watson und von Watson auf Emil. Im Augenblick konnte er wirklich nicht sagen, wer nun der richtige war. Aber dann kam ihm die Erleuchtung. Blitzschnell zog er den Colt und schrie: „Hände hoch!"
Der richtige Watson warf sofort die Arme hoch, und Sheriff Tunker lachte herzlich. „Watson", prustete er, „wenn Sie mich hereinlegen wollen, müssen Sie früher aufstehen!"
„Wieso das?" fragte der Hilfssheriff naiv und streckte dabei noch immer die Arme zur Decke.
Sheriff Tunker deutete mit dem Lauf der Waffe auf die Brust seines Untergebenen. „Ihr Stern, Watson, hat Sie verraten! Sie stehen unter keinem guten Stern!"
„Ich habe auch in meinem ganzen Leben noch kein Kirchenfenster eingeworfen", versicherte Emil Kluck bescheiden, „so was bekomme ich gar nicht fertig!"
„Können Sie das beschwören?" knurrte Tunker.
„Ganz gewiß. Schon meine Eltern haben immer gesagt: ,Wer im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen werfen'!"
„Aha!" sagte Tunker scharf. „Das ist die richtige Erziehungsmethode!"
Ende
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