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Das Pete Buch 15 - Hals und Beinbruch Boys

Das Pete Buch 15 - Hals und Beinbruch Boys

Titel: Das Pete Buch 15 - Hals und Beinbruch Boys Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Dalton
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ein Schnitzel, so groß wie ein Eimerdeckel und so zart, wie du es nur zu backen verstehst! Yip-e-e-e!"
    „Das sein ja diese freche Hugh!" staunte Mammy. Hugh Travers war der Bruder von Chris. Beide Jungen wohnten mit ihrem Vater, Mr. Travers, gelegentlich auf der kleinen Besitzung Horseback, gute zwei Reitstunden von der Salem-Ranch entfernt. Das geschah nicht oft, denn Mr. Travers befand sich viel auf Reisen und nahm dann seine Jungen stets mit. Kein Wunder, daß beide Bengel außer Rand und Band gerieten, wenn sie wieder einmal für einige Zeit nach Somerset kamen und mit ihren Freunden vom Bund der Gerechten herumtollen durften.
    Inzwischen kamen auch Pete und Chris heran. Pete humpelte nach rechts und Chris nach links hin, aber

    sonst fühlten sich beide wohl. „Wie lange ihr bleiben hier diesmal?" fragte Mammy mißtrauisch. „Letztes Mal ihr legen mir böse Feuerwerkfrosch unter die Bett!"
    „Wir möchten diesmal sogar auf der Salem-Ranch wohnen!" schrie Chris begeistert.
    „Ihr nicht auf Horseback?" Mammy schien entsetzt. „Was sagen eure gute Vater dazu?"
    „Er ist ja gar nicht mitgekommen!" frohlockte Hugh. „Wir sind ganz allein!"
    „Ihr reisen als arme Waisenkinder durch böse Welt?" Mammy staunte. „Das nichts für schlimme kleine Jungen!"
    „Longfellow hat uns zur Einweihung seines Bungalows eingeladen", berichtete Chris, „und Vater erlaubte uns, ein paar Tage früher abzugondeln. Da sind wir nun! Übrigens, Mammy: möchtest du nicht einmal mit mir filmen? Ich hab' denen von der Gesellschaft von dir erzählt, und sie haben großes Interesse an dir."
    „Hahahaha!" lachte Sam, sprang aber der Vorsicht halber einen Schritt zurück, weil er fürchtete, Mammy werde ausholen.
    Die Schwarze blickte ihn verweisend an. „Du denken, ich können nicht machen feine Filmstar? Du sehr irren! Alle Leute begeistert von gute Mammy! Aber ich filmen nur, wenn ich kann hauen göttliche Chris Bratpfanne auf Kopf!"
    „Dann geht's leider nicht, Mammy!" Chris lachte. „Ich bin doch immer der Unbesiegbare! Was würden die Leute sagen, wenn ich auf einmal hingemacht würde?"

    „Ich hauen auch ganz sachte, daß du wieder können aufstehen", versprach Mammy, aber auch davon wollte Chris nichts wissen.
    Plötzlich drängte sich Sam in den Vordergrund. „Nun weiß ich, was wir bei der Einweihungsfeier machen! Wir produzieren einen Film! Der göttliche Chris übernimmt die Hauptrolle, Mr. Shorty den bauchredenden Ganoven, Mill und Molly die zwergischen Gehilfen. Pete und Sam mimen die strafende Gerechtigkeit. Natürlich muß auch Mr. John Watson mitspielen. Als — aber das wird mir schon noch einfallen! Selbstverständlich muß es etwas Doofes sein, sonst kapiert er's nicht."
    Und nun kam Halbohr heran. Als er durchs Tor wischte — er hatte sich draußen mal wieder herumgetrieben — stutzte er zunächst. Dann aber erkannte er die neuen Gäste. Vor Hugh hegte er eine unaussprechliche Hochachtung, denn der hatte ihn einmal mit drei Riesenwürsten aus der väterlichen Speisekammer gefüttert, und Chris mochte er gut leiden, weil er sich von ihm immer am Hosenboden kreuz und quer durch die Gegend schleifen ließ, ohne sich zu wehren. Erfreut machte er „Waff!" Dann ließ er alle seine Düsen Feuer spucken und fegte wie ein wildgewordener Handbesen auf die Gruppe zu, die mitten im Hof stand und Wiedersehen feierte.
    Natürlich hatte die Sache verheerende Folgen. Hugh stand ihm am nächsten. Halbohr wollte dem Jungen zwischen den Beinen hindurch. Da das nicht ganz gelang, kippte Hugh, unfähig, sich gegen die wilde Urgewalt zu stemmen, die ihm so plötzlich den Erdboden unter den

    Füßen wegnahm, hintenüber. Er fiel gegen Petes Brust. Dieser wiederum stand dicht neben Sam, so daß auch die Sommersprosse umkippte. Das Rothaar griff, um sich vor dem Sturz zu bewahren, mit beiden Händen um sich. Mit der Rechten erwischte er Mill, mit der Linken Molly. Die beiden Kleinen waren nicht die geeigneten Bremsklötze. Sie wurden mitgerissen und fielen Mr. Shorty direkt vor die Füße. Der hatte etwas Ähnliches kommen sehen und wollte noch rechtzeitig zur Seite springen, schaffte es jedoch nicht. Halbohr aber stoppte, als er merkte, was er angerichtet hatte, so kurz ab, daß es ihm nicht gelang, zum Stehen zu kommen. Er rutschte auf dem Bauch weiter, direkt in Mammy Linda hinein. Die schrie „Huch!" und wollte sich retten, trat aber bei dem erschreckten Seitensprung, den sie gleich darauf vollführte, auf ihren Rocksaum

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