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Das Pete Buch 15 - Hals und Beinbruch Boys

Das Pete Buch 15 - Hals und Beinbruch Boys

Titel: Das Pete Buch 15 - Hals und Beinbruch Boys Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Dalton
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und purzelte mitten in den Haufen hinein, der aus Sam, Chris, Pete, Hugh, Shorty, Mill und Molly bestand!
    Eine Zeitlang sah man nichts als wild durcheinander strampelnde Arme und Beine und hörte halb ärgerliches, halb belustigtes Geschrei in allen Tonarten. Den größten Lärm vollführte natürlich Mammy Linda. Ihre Stimme rollte als abgrundtiefer Baß durch den Hof.
    Mr. Dodd vernahm den Lärm und kam auf den Hof hinaus. Einen Augenblick lang stand er ratlos vor all dem zappelnden Durcheinander. Dann griff er zu. Es war ihm gleich, was er erwischte, ob Arm oder Bein. Er packte, was ihm in die Finger kam, und zerrte es aus dem Haufen. So entwirrte er die Sache, wenn auch langsam,

    mit viel Mühe. Schließlich stand eine hochrote, schwitzende, aber sehr vergnügte Schar fröhlicher Menschen um ihn herum.
    „Wir dürfen doch ein paar Tage bei Ihnen bleiben?" fragte Chris artig, als er endlich wieder zu Atem kam. „Vater läßt grüßen und Ihnen ausrichten, wenn wir's gar zu arg trieben, sollten Sie uns nur tüchtig übers Knie legen!"
    „Worauf du dich hundertprozentig verlassen kannst, mein Sohn!" lachte Mr. Dodd. Dann wandte er sich an Pete und Sam. „Ihr seid ja immer noch hier, ihr Schlingel
    „Yea, in fünf Minuten reiten wir!"

    Drittes Kapitel
    WO SIND BLOSS ALL DIE FREMDEN RINDER HER?
    Im Freien übernachten darf wohl jeder, der das Geld für ein Zimmer sparen will — Ein schwarz-weiß geflecktes Gesicht will seine Rache kühlen, greift aber in die Luft — Wir sind schließlich nicht in China! — Ein Mann mit einer großen Nase wird gesucht — Ein kleine Krabbe will Bratfische angeln, wird aber selber aus dem Wasser gefischt — Das könnte ganz interessant werden — Miss Himmelfahrtsnase macht sich wieder selbständig — Mike bekommt haarsträubende Dinge zu hören, besteht aber die Kraftprobe — Das Drama der Gilly-Kinder

    Sie waren keine halbe Stunde unterwegs, als Sam Pete plötzlich auf etwas aufmerksam machte. „Sieh mal dort hinüber! Wie kommt da Rauch hin?"
    Links der Straße zog sich in einiger Entfernung von ihr ein Waldstreifen dahin, der wegen seines dichten Unterholzes kaum von Menschen begangen wurde und meistens einsam und verlassen dalag. Es gab keinen Zweifel: mitten aus diesem Waldstück, dort, wo es am dichtesten und unzugänglichsten war, kräuselte sich ein feiner Rauchstreifen in den wolkenlosen Spätnachmittagshimmel.
    „Mal nachsehen!" schlug Sam vor.
    „Hast wohl nicht alle Tassen im Schrank?" Pete wehrte ab. „Bis wir an die Stelle kommen, von der der Rauch

    aufsteigt, ist es finster geworden! Ganz abgesehen davon, daß unsere Hemden und Hosen dann nicht mehr so aussehen, wie sie bei wohlerzogenen Jungen eigentlich aussehen sollten. Schließlich müssen wir ja auch Mr. Tunker benachrichtigen! Was meinst du, was dein Vater sagt, wenn wir seinen Befehl noch länger hinauszögern?"
    „Er wird nichts sagen", erwiderte Sam überzeugt.
    „Das glaubst du doch selber nicht!"
    „Er wird nichts sagen, weil er schreiben wird!"
    „Einen Brief etwa an Mr. Tunker? Quatsch! Wo dein Vater so gern schreibt! Er hat uns ja eigens geschickt, damit er nicht zu schreiben braucht. Sonst hätte er einen unserer Cowboys mit einer Nachricht zu Mr. Tunker senden können."
    „Wer spricht denn von einem Brief? Mein Vater würde schreiben, hab' ich gesagt, und er würde auch schreiben! Mit der flachen Hand! Auf meinen Allerwertesten! Daß es nur so durch die Gegend schallt! Du würdest allerdings ungerupft davonkommen, alter Knabe, denn schließlich bist du ja sein Boss — wenn auch kein richtig erwachsener, woraus man wieder einmal sieht, wie ungerecht es auf der Welt zugeht. Aber trotzdem bin ich der Meinung, wir sehen nach. Schließlich ersparen wir der Somerseter Feuerwehr eine unruhige Nacht, wenn wir den Brand ersticken, solange er noch im Keime ist." Er wartete nicht ab, was Pete erwiderte, sondern setzte querfeldein auf das Waldstück zu. Wenn Pete nicht allein weiter reiten wollte, blieb ihm nichts anderes übrig, als dem Freund zu folgen.

    Sie erreichten den Waldrand. Hier mußten sie aus den Sätteln steigen und zu Fuß weitergehen. Eine Zeitlang verfolgten sie einen sehr schmalen, gewundenen Fußweg, bis auch dieser sich verlor. Dann zwängten sie sich durchs Dickicht. Natürlich sahen sie jetzt den aufsteigenden Rauch nicht mehr. Aber sie rochen das Feuer, und das wies ihnen den Weg. Plötzlich vernahmen sie nicht übermäßig weit vor ihnen das Wiehern eines Pferdes.

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