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Das Pete Buch 15 - Hals und Beinbruch Boys

Das Pete Buch 15 - Hals und Beinbruch Boys

Titel: Das Pete Buch 15 - Hals und Beinbruch Boys Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Dalton
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schon."
    „Nur einen kleinen Augenblick noch Geduld!" Pete versuchte, ihm Mut zuzusprechen. „Es ist gleich so weit! In zehn Minuten hast du wieder festen Boden unter den Füßen. Wie kam es, daß du gerade hier landetest?" Er glaubte, dem Jungen im Augenblick am besten zu helfen, wenn er ihn ablenkte.
    „Der Baum dort oben ist an allem schuld", berichtete der Boy und versuchte, auf dem oberen Rand der Schlucht zu weisen.
    „Rühr dich nicht!" mahnte Pete. „Sprich, ohne daß du dich dabei bewegst! Man kann nicht wissen."
    „Ich wollte hinaufklettern und fiel hinunter."
    „Warum mußtest du auch ausgerechnet auf diesen Baum klettern?"
    „Ich sollte Ellen suchen!"

    Nun sah Pete klar. Ellen, das war das Mädel mit dem Stupsnäschen! Schien eine sehr nette Familie zu sein, einer suchte den anderen, und einer nach dem andern geriet in Gefahr.
    „Ich konnte sie aber nirgends finden!" Der Junge empfand jetzt, da er einen Gefährten hatte, nicht mehr so viel Angst wie zuvor. „Da dachte ich, wenn ich auf den Baum kletterte, müßte ich sehr weit sehen können. Aber ein morscher Ast brach unter meinen Füßen, und ich segelte hinunter. Im letzten Moment bekam ich gerade noch diesen Strauch zu fassen, kam jedoch allein nicht wieder hoch. Da schrie ich um Hilfe."
    „Wer gehört denn noch alles zu deiner Familie? Woher kommt ihr und was tut ihr in unserer Gegend?"
    In diesem Augenblick erscholl von oben her Sams aufgeregte Stimme. „Hallo, alter Knabe! Lebst du noch? Wie steht's denn?"
    Pete hielt sich nicht lange mit Erklärungen auf. „Binde beide Lassos zusammen! Mach ein Ende an einem starken Baumstamm fest! Das andere Ende laß vorsichtig zu mir herunter!"
    Fünf Minuten blieb es oben still. Der Junge am Strauch begann plötzlich angstvoll zu stöhnen. „Der Ast, an dem ich hänge, biegt sich immer tiefer! Vielleicht bricht er jetzt ab, und dann —"
    „Keine Sorge, Boy!" Pete tröstete ihn so gut er konnte. „Das Schlimmste hast du bereits überstanden!" Er warf einen raschen Blick zu dem Boy hinüber. Ein plötzlicher Schrecken durchzuckte ihn. Das Kerlchen hatte recht! Der

    Strauch neigte sich jetzt bereits so bedenklich, daß er schon fast waagerecht stand! Es konnte sich wirklich nur noch um Minuten handeln, bis er sich endgültig aus dem Erdreich löste!
    In diesem Augenblick schlängelten sich die zusammengeknüpften Lassos zu Pete hinunter ohne hängenzubleiben. „Okay!" rief Pete nach oben, als er die Schlinge, die Sam vorsorglich in das Ende der Riemen geknüpft hatte, in den Händen hielt. „Oben alles fest genug? Wir seilen zuerst den Jungen auf! Hoffentlich reicht deine Kraft. Um mich brauchst du dich nicht zu kümmern, ich klettere! Falls der Kerl dir zu schwer wird, laß ihn zunächst ruhig baumeln — so lange, bis ich oben bin!"
    Er zerrte noch ein wenig an dem dünnen, aber festen Lederriemen, um genügend Bewegungsfreiheit zu bekommen. Dann schwang er sich zu dem Jungen hinüber. Schnell streifte er diesem die schlinge über die eine Schulter. „Laß den linken Arm los! Kannst du dich mit der rechten Hand fest genug halten?" Der Junge befolgte den Befehl mit zusammengebissenen Zähnen. Die Angst trieb ihn, alles zu tun, was man von ihm verlangte.
    Zwei Sekunden später saß die Schlinge unterhalb der Achseln fest. „Ausgezeichnet! Jetzt kommt der andere Arm dran! Dann ist's geschafft! Faß nun mit der Linken zu und laß die Rechte los —"
    Der Junge tat, wie ihm geheißen. Aber in der Sekunde, in der Pete ihm die Schlinge über den rechten Arm streifen wollte, passierte es: Der Strauch brach endgültig aus dem Erdreich und prasselte mit Getöse in die Tiefe. Der Junge wurde von ihm zur Seite gefegt, pendelte über das Bachbett hinaus und gleich wieder zur Felswand zurück. Er stieß einen lauten, entsetzten Schrei aus. Pete wagte den halsbrecherischen Schritt auf den Felsvorsprung, auf dem soeben noch der Strauch gestanden hatte. Er kam gerade zurecht, den heran pendelnden Jungen in den ausgebreiteten Armen aufzufangen. Er wußte, daß das Ganze eine sehr gefährliche Angelegenheit war. Aber er hielt es für müßig, lange darüber nachzudenken.
    Der Kleine schlug hart gegen ihn, konnte ihn jedoch festhalten. In der nächsten Sekunde hatte er ihn neben sich auf den Felsvorsprung gestellt. „Nun ist alles in Ordnung", sagte er zufrieden, und machte hastig die Schlinge endgültig fest. Jetzt konnte nichts mehr passieren.
    „Ich bin so weit!" schrie er nach oben.
    „Der Lift setzt

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