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Das Pete Buch 15 - Hals und Beinbruch Boys

Das Pete Buch 15 - Hals und Beinbruch Boys

Titel: Das Pete Buch 15 - Hals und Beinbruch Boys Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Dalton
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sich sofort in Bewegung!" gab Sam vergnügt zurück. „Vierter Stock, bitte!" In der gleichen Sekunde kam Bewegung in die dünnen Lederstreifen. Der vor Angst zitternde Junge wurde in die Höhe gezogen. „Stoß dich mit beiden Händen immer von der Felswand ab", mahnte Pete, „nicht nötig, daß du mit tausend schrammen oben ankommst!" Er selbst kletterte vorsichtig hinter dem Boy her, der wie ein Mehlsack in die Höhe schwankte.
    Zehn Minuten später war alles vorüber. Sam griff mit beiden Händen zu und hob den Kleinen über den Schluchtrand, um ihn behutsam ins Gras zu stellen. Das, was er hinter sich hatte, war für den Boy jedoch zu viel. Er konnte nicht mehr stehen und sank in sich zusammen, als seien seine Beine aus Gummi.

    Gleich darauf erschien auch Pete oben am Rand der Schlucht. „Uff!" stöhnte er zufrieden. „Das hätten wir! Hoffentlich ist diese seltsame Familie nicht allzu groß — es ist ziemlich anstrengend, mit Leuten ihres Schlages umzugehen!"
    „Tut dir etwas weh?" fragte Sam den Boy, der reglos im Gras lag und vor sich hin schluchzte.
    Er bekam keine Antwort. Also kniete er neben dem Kleinen nieder und tastete vorsichtig seine Glieder ab. „Kein Knöchlein gebrochen! Nicht ein einziges Organ verletzt! Alles in Butter, Sonny! War wohl bloß der Schreck! Wenn du erwachsen wärst, würde ich dir jetzt einen kräftigen Schluck Whisky geben. Dann fühltest du dich sofort wieder völlig okay."
    „Du hast doch gar keinen Whisky!" Pete lachte den Freund aus.
    „Er ist ja auch nicht erwachsen!" tat Sam Petes Einwand großzügig ab.
    Der Junge erholte sich schnell. Sein Schluchzen ließ nach, und zwei Minuten später stand er auf den Füßen. Er spuckte in weitem Bogen in die Schlucht hinein. „Ekelhafte Sache das! Hätte beinahe ins Auge gehen können! Na ja, wir haben's ja gerade noch überstanden!"
    „Kinder sollten sich nicht allein in Gegenden herumtreiben, die sie nicht kennen", belehrte ihn Sam väterlich.
    „Bin doch kein Kind mehr!" antwortete der Junge empört. „Vielleicht bist du eins — ich jedenfalls bin ein Mann, und wer das zu bezweifeln wagt —"

    Pete lachte. „Schon gut! Wenn du der Ansicht bist, ein Mann zu sein, sollst du von mir aus einer bleiben. Einbildung ist immer 'ne feine Sache."
    Sam betrachtete den Kleinen eingehend nicht ohne Interesse. „Bin nie für Übertreibungen", behauptete er. „Und ,Mann' ist nun einmal doch etwas übertrieben ,Männchen' vielleicht. Ob du wirklich schon völlig trocken hinter den Ohren bist, mag ich nicht feststellen. Aber das Licht unter deiner Nase ist unverkennbar. Bist ein Verschwender, du — Mann! Ein sparsamer Hausvater brennt am hellichten Tag keine Laterne!"
    Der Kleine zog kräftig in der Nase hoch, und das Licht, von dem Sam gesprochen hatte, verschwand blitzschnell. Verächtlich musterte er das Rothaar. „Bist du ein komisches Großmaul!" gab er zurück. „Ein ganz blöder Quatschkopp, wie mir scheint! Eine dämliche Nulpe! Wie siehst du denn aus, Kerl! Schmeiß deine Sommersprossen weg und streich dein verrostetes Haar grün an, dann kannst du dich im Zirkus sehen lassen. Als dummer August!"
    Sam blickte den Kleinen zunächst vollkommen verblüfft an. Dann nickte er begeistert. „Donnerwetter! Du kannst's aber! Gelernt ist gelernt, das muß ich sagen!"
    „Wie nanntest du dich?" fragte Pete den Jungen. „Ich glaub', ich hab' deinen Namen vergessen. Toby — oder irre ich mich? Wie ist dein Nachname? Mußt ja wohl einen haben, du Zwerg!"
    „Mein Familienname geht dich nichts an, du lange Latte!"

    „Sieh einmal an! Und was treibst du hier? Du gehörst doch gar nicht in unsern Distrikt!"
    Der Kleine warf sich in die Brust. „Ich bin ein freier Bürger eines freien Landes, verstehst du? Ob ich hier bin oder woanders, geht keinen etwas an; dich nicht und das verrostete Sommersprossenkind da schon gar nicht! Wißt ihr, was ihr seid? Neugierige Blödmänner seid ihr alle beide!" Worauf er zunächst einmal den Freunden die Zunge herausstreckte und dann die Augen verdrehte. Anschließend machte er zweimal verächtlich „Bäh!" Endlich tippte er vielsagend gegen seine Stirn, drehte sich um und verschwand gleich darauf zwischen Gebüsch und Strauchwerk.
    „Auf so nette Weise hat mir bisher noch niemand gedankt", meinte Pete sprachlos.
    „Da hört sogar alter Käse auf zu stinken!" stieß Sam verblüfft hervor. „Komisches Volk! Zuerst dieses Girl mit der Himmelfahrtsnase, das wir vor der Pumamutter retten mußten

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