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Das Pete Buch 23 - Der doppelte Watson

Das Pete Buch 23 - Der doppelte Watson

Titel: Das Pete Buch 23 - Der doppelte Watson Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Hilton
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drei von euch an der Versammlung teilnehmen", gab nun Pete zu verstehen.
    „Dann kommen Alice, Anita und ich", entschied Mary.
    Betty Clifford und Mabel Sheridan brachen in ein lautes Protestgeheul aus. Sam hielt sich entsetzt die Ohren zu.
    „Sam und ich werden euch abholen", schlug Pete vor, „und nach der Versammlung bringen wir euch wieder nach Hause."
    „Da kommt Sitka schon!" rief Dorothy.

    Zwei Minuten später sprengte der Indianerboy in den Hof. Sein Gesicht drückte keine Verwunderung über den ungewöhnlichen Besuch aus.
    „Wir müssen dich a 11 e i n e sprechen", sagte Sam wichtig und zog ihn mit sich fort ins Haus. Pete folgte ihnen.
    „Was treiben die vielen Squaws auf der Ranch?" fragte Sitka erstaunt.
    „Alles Freundinnen meiner Schwester. Hast du Zeit, Sitka?"
    „Ja, bis die Sonne untergeht."
    „Sehr gut; du kannst dann Johnny ablösen. Er hält im „Weidereiter" Wache. Am besten setzt du dich ins Lokal."
    Pete drückte dem Indianerjungen einen halben Dollar in die Hand. Sitkas Eltern waren arme Leute, und der Junge verfügte über kein überflüssiges Taschengeld.
    „Danke, Pete, ich werde gleich losreiten."
    „Halt, Sitka, willst du nicht erst wissen, um was es geht?"
    „Nicht nötig, Johnny kann es mir ja erklären." Der Indianerboy grüßte kurz und rannte hinaus.
    *
    Johnny Wilde saß in der äußersten Ecke des Lokals neben dem „Hilfssheriff John Watson" und wunderte sich. Er wunderte sich deshalb, weil ihm dieser bis jetzt noch keines Blickes gewürdigt hatte. Er wunderte sich auch über den Krug Milch, der vor ihm stand und nach und nach leer wurde.

    „Hat Sie Sheriff Tunker hierher gesetzt?" fragte Johnny harmlos.
    „Wie? Ja, Sheriff Tunker hat mich beauftragt . . ."
    Johnny musterte den Hilfssheriff erstaunt. Warum war dieser heute so merkwürdig schüchtern? Sonst fuhr er doch gleich hoch, wenn man ihn ansprach!
    „Wie heißt du eigentlich?" fragte kurz darauf „John Watson." Ich habe seit einiger Zeit ein schlechtes Gedächtnis für Namen."
    „Sie wissen nicht, daß ich Johnny Wilde heiße?"
    „Ach ja, jetzt fällt es mir wieder ein! Das macht diese fürchterliche Hitze."
    Emil Kluck ließ wieder ein halbes Glas Milch in sich hineinlaufen und setzte dann sein „Verhör" unsicher fort: „Und was machst du hier?"
    „Ich passe auch auf. Mit diesen fremden Burschen hier ist sicher was faul."
    „Faul? Wieso sind sie faul? Ach faul, ja faul meinst du! Das habe ich mir auch gleich gedacht!"
    ,Was hat er nur?' fragte sich Johnny im stillen. ,Fühlt er sich nicht wohl?'
    „Warum siehst du mich so komisch an?" Findest du, daß ich heute anders bin als sonst?"
    „Sie sind so aufgeregt", meinte Johnny.
    „Das sind meine Nerven", erklärte „Watson". „Vier Wochen Erholung täten mir vielleicht gut. Aber mein Chef will ja nichts davon wissen. Bis ich an die Kurbel komme, bin ich wahnsinnig!"
    Bis Sie an was kommen?" fragte Johnny Wilde interessiert.
    Kluck merkte nun, daß er sich verhaspelt hatte, und

    winkte hastig ab: „Habe wohl dummes Zeug geredet. Aber sieh mal hin; kommt da nicht einer von den Verdächtigen!"
    „Es ist das „Bartgesicht", wisperte Johnny. „Sieht der Kerl nicht zum Fürchten aus?!"
    „Ich fürchte mich vor nichts", antwortete Kluck, zog gleich darauf den geladenen Colt aus dem Futteral und entsicherte die Waffe.
    „Was soll das? Es ist doch bis jetzt noch nichts geschehen!"
    „Das kann man nie wissen!" „John Watson" fingerte nervös an seiner Waffe herum. Plötzlich krachte ein Schuß! Johnny hatte es kommen sehen „Watson" war versehentlich an den Abzugsbügel geraten.
    Das „Bartgesicht" fuhr erschrocken herum, als sich der Schuß löste. Mißtrauisch musterte er die beiden in der Ecke. Der Bengel war ihm doch vorhin schon aufgefallen! Ob das einer von denen war, die zum „Bund der Gerechten" gehörten? Mit diesen hatte das „Bartgesicht" schon einmal unliebsame Dinge erlebt und auch der Hilfssheriff war nicht gut auf ihn zu sprechen! „Professor Kullerbaum" machte also kehrt und ging wieder in sein Zimmer hinauf!
    „Sie haben ihn vertrieben!" stellte Johnny Wilde ärgerlich fest. „Wahrscheinlich hat er nun Lunte gerochen."
    „Das kann jedem mal passieren", entschuldigte sich Kluck.
    Johnny konnte nichts mehr erwidern. An der Tür des Lokals erschien Sheriff Tunker, der seinen Gehilfen herauswinkte. Gleich darauf kam Sitka angeritten. Er setzte

    sich neben Johnny Wilde und ließ sich genau erzählen, um was es

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