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Das Pete Buch 23 - Der doppelte Watson

Das Pete Buch 23 - Der doppelte Watson

Titel: Das Pete Buch 23 - Der doppelte Watson Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Hilton
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geendet — bei Wasser und Brot!"
    „Sie wollen mir drohen, Sheriff?"
    Die Situation begann brenzlig zu werden. Doch plötzlich erklang von der Hintertür her eine sanfte Stimme: „Gary, sei doch so nett und hilf mir mal das Ding hochtragen."
    Die Blicke der Anwesenden richteten sich auf den Sekretär von Don Fernando, dessen Gestalt im Türrahmen sichtbar wurde.
    Wilkens setzte sich sofort in Bewegung und verschwand durch die Tür, die von außen geschlossen wurde. Einige Sekunden vergingen, dann ertönte vom Korridor her ein unterdrückter Schrei. Sheriff Tunker setzte mit zwei bis drei Sprüngen zur Tür und riß sie auf. Gary Wilkens hockte auf dem Boden und hatte ein blaues Auge.
    „Er ist gegen das Treppengeländer gerannt", sagte der Sekretär freundlich lächelnd zu Tunker. „Er ist nun mal ein kleiner Tollpatsch."
    „Der „Tollpatsch" rappelte sich mürrisch auf und keuchte die Treppe empor.
    „Ist Ihnen der „Kleine" vielleicht in die Faust gerannt?" fragte Tunker, dem das „Treppengeländer" spanisch vorkam.
    „Ich wüßte nicht", antwortete Juan Kaskado. „Wie kommen Sie zu dieser Annahme?"
    „War nur 'ne Frage." Tunker machte die Tür zu.
    „Glauben Sie was . . .", wollte Pete fragen.
    „Ich glaube nie etwas", schnitt ihm Tunker das Wort ab und ging wieder auf die Straße hinaus. Jetzt erst löste sich die Spannung, und jeder gab seiner Meinung Ausdruck, was er von dieser komischen Angelegenheit hielt.

    „He Pete!" rief Sam durchs Fenster. „Joe war nicht zu Hause, aber Johnny hat zwei Stunden Zeit."
    „In Ordnung." Pete zahlte und ging zu Sam und Johnny hinaus und erzählte ihnen in knappen Worten, was sich soeben zugetragen hatte.
    „Wir werden auch auf d i e s e Kerle ein Auge werfen müssen", riet Johnny Wilde. „Das schadet bestimmt nichts!"
    „Einverstanden, Johnny! Wir schicken dir sofort Verstärkung." Pete und Sam schüttelten ihm die Hand und gingen zu ihren Pferden.
    „Der Bund der Gerechten rüstet sich wohl wieder zu neuen Taten", meinte Sheriff Tunker schmunzelnd, der plötzlich wie ein Schatten neben ihnen auftauchte.
    „Stimmt", nickte Sam vergnügt. „Haben Sie was dagegen?"
    „Nein, aber seid vorsichtig und laßt euch mit diesen Kerlen nicht groß ein. Stellte ihr etwas Verdächtiges fest, so gebt mir sofort Bescheid. Auch John Watson werde ich verständigen."
    „Haben Sie einen bestimmten Verdacht?" fragte Pete.
    Tunker zuckte mit den Achseln: „Bis jetzt ist mir über die beiden Männer nichts Nachteiliges bekannt geworden. Aber auch dich hat die ganze Szene bestimmt eigentümlich berührt, nicht wahr?"
    Pete nickte: „Ja, es soll aber noch einer dabei sein, ein gewisser Don Fernando. Der junge Mann war sein Sekretär und der andere sein Fahrer."
    „So, so", nickte Tunker gedankenvoll.
    „Das ist aber noch nicht alles", meldete sich Sam zu

    Wort und erzählte dem Sheriff nun auch von dem „Bartgesicht."
    „Vier verdächtige Burschen also zu gleicher Zeit", stellte Tunker sinnend fest. „Na, ich werde meine sämtlichen Augen offen halten. John Watson wird sich ebenfalls einschalten."
    „In Ordnung! Wir reiten jetzt zur Salem-Ranch zurück."
    „Macht's gut, Boys!"
    Die Jungen schwangen sich auf ihre Tiere und ritten zum Tor hinaus. Sie wußten nicht, daß aus dem einen Hotelzimmer das „Bartgesicht" hinter ihnen hämisch her sah!
    Emil Kluck saß hinter seinem Schreibtisch; er hatte die Fenster aufgerissen und sonnte sich. Das war durchaus stilecht. Jimmy hatte vor einer halben Stunde Borsty gesattelt und war weg geritten. Als Stellvertretender Onkel hätte er ja eigentlich fragen müssen, was er vor hatte; aber das war ihm, ehrlich gesagt, völlig gleichgültig. Außerdem konnte er ja nicht wissen, daß man auf Jimmy ständig aufpassen mußte, damit der Schlaks keine neuen Rüpeleien beging. Der „Hilfssheriff" machte sich nur Sorgen darüber, daß er heute um 16 Uhr im Verein eine Rede halten sollte.
    „Hallo!" rief da eine schrille Stimme. „Hallooooh!"
    Mr. Kluck, der die Augen geschlossen hatte, blinzelte ärgerlich nach dem Störenfried, der sich als die Witwe Pol . . . Knoll . . . Soll . .. Moll . . . Toll . . . — o weh, wie hieß die Dame nur? — entpuppte.
    Die Tür wurde mit jugendlichem Ungestüm aufgerissen, und die Witwe stürzte herein: „Watson, Sie haben noch eine Galgenfrist! Erst in 72 Stunden brauchen Sie Ihre Rede zu halten!"
    „Vielen Dank, Mrs. Knolli", sagte dieser, und man hörte deutlich einen großen Stein von seinem

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