Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Pete Buch 30 - Der Kaiser von Hollywood

Das Pete Buch 30 - Der Kaiser von Hollywood

Titel: Das Pete Buch 30 - Der Kaiser von Hollywood Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Will Parker
Vom Netzwerk:
sie nur besonders vertrauenswürdigen Personen wie Ihnen mitteilen."
    „Genau das, was ich immer sage!" rief Old John. „Herrjeh, Gentlemen! Jetzt ist der gute Kaffee restlos ausgelaufen. Ich hätte Ihnen liebend gern ein Tässchen angeboten. Darf es dafür vielleicht ein schlechter Whisky sein?"
    Inspektor Fitzsimmons streckte die Handfläche abwehrend vor sich.
    „Danke, Mr. Sheriff. Tut Sugar und mir leid, aber wir müssen verzichten. Kein Alkohol im Dienst! Das ist uns eine Gewissenssache."
    „Ah, Sie sind im Dienst?" wunderte sich Watson. „Ja, richtig, sonst wären Sie ja nicht als Hobos kostümiert. Nur — ich verstehe nicht recht—"
    „Mr. Watson", unterbrach ihn Sugar feierlich, „lassen Sie mich einige Minuten reden; dann werden Sie alles begreifen."
    Old John schwieg ehrfurchtsvoll und blickte von einem seiner Gäste zum anderen. Am liebsten hätte er wenigstens sich selbst einen gehörigen Whisky eingeschenkt. Aber das wagte er nun nicht mehr.
    „Mein Kollege Smoky und ich", fuhr Sugar fort, „sind vorige Woche von unserer Behörde mit einem Geheimauftrag nach Arizona entsandt worden, um einen gefährlichen Verbrecher zu überführen."
    „Aha, aha!" rief Watson. „Den Rickard, was?"
    „Richtig, Mr. Sheriff. Das heißt: eigentlich ist sein Name gar nicht Rickard. Lloyd Rickard ist der bekannte Filmregisseur aus Hollywood. Der Schurke, den wir verfolgen, heißt — nun fallen Sie nicht vom Stuhl — Riccardo Festucci!"
    Der Hilfssheriff schielte unwillkürlich nach seiner eigenen linken Hand, ob der kleine Finger noch daran säße.
    „Riccardo Festucci? Aber den haben Sie doch schon verhaftet, und er ist auf Lebenszeit nach Sing-Sing gewandert!"
    Inspektor Smoky ließ ein grimmiges Lachen hören. "Ausgebrochen ist er! Vor genau vierzehn Tagen. Und jetzt —. Aber rede du weiter, Sugar!"
    „Festuccis Spuren wiesen nach Arizona — nach Somerset. Und einer seiner Genossen verriet uns, daß er sich als Filmregisseur Rickard tarnen wollte. — Merken Sie was? Riccardo — Rickard? — und einen Eisenbahnüberfall plant."
    „Meine Ahnung!" rief Watson. „Ich wußte es doch! Ein Blick auf diese schandbare Fiesegnomie genügt mir."
    „Außerdem wurde behördlicherseits ermittelt, daß Festucci vor seiner Verhaftung in Verbindung mit einem jugendlichen Bandenführer namens Pete gestanden hat."
    Pete Simmers!" fiel der Hilfssheriff wieder ein. „Mein Kopf, Gents! Darin ist mehr Grips als in Tunkers kleiner Zehe — äh, natürlich umgekehrt, meine ich."
    „Und darum sagte mir der Bundeskriminalchef: .Sugar', sagte er, ,ich schicke dich mit Smoky hinter dem Burschen her. Seid aber vorsichtig! Verkleidet euch als Landstreicher! Fahrt nicht sofort nach Somerset, sondern verlaßt schon in Tucson den Zug und reitet von dort auf Schusters Rappen weiter. Steigt in keinem Hotel ab, schlaft lieber bei Mutter Grün. Stellt euch auch bettelarm; laßt keinen Cent sehen; ihr wißt ja, wie raffiniert dieser Festucci ist und wie weit das Netz seiner Agenten reicht. Und wenn ihr dann in Somerset angekommen seid, geht vertrauensvoll gleich zu Sheriff Watson und -"
    „Zu mir?" rief Old John verzückt. „Der große Kriminalboß kennt wahrhaftig meinen Namen? Potz Moskitos und Klapperschlangen!"
    „ — und arbeitet aufs engste mit ihm zusammen. Dem anderen Sheriff aber, Tunker, geht aus dem Wege! Das ist erstens ein Schafskopf, und zweitens habe ich ihn im Verdacht, daß er mit Festucci alias Rickard gemeinsame Sache macht."
    „Mr. Kimber!" schrie der Hilfssheriff. „Darf ich mich Ihnen um den Hals wickeln? Sie ahnen ja gar nicht, wie stolz Sie mich machen!"
    „Halswickel sind nicht nötig", lächelte Sugar. „Aber wir wollen Brüderschaft machen. Nenn uns getrost Sugar und Smoky, altes Haus! Und für uns bist du John. Mann, bist du mir sympathisch! Dies kühne, geistsprühende Gesicht — mit dir holte ich den falschen Rickard mitten aus der Hölle heraus, und wenn er der Großmutter des Teufels auf der Pfanne hocken sollte!"
    „Sugar! Smoky!" lallte Watson. „Liebe Freunde und Zechgenossen! Ich bin euch mit Leib und Seele verfallen!"
    „Also dann wieder zur Sache, John. Komm, steck dir 'ne Zigarette an. Prima Marke. Habe ich vom Gouverneur persönlich geschenkt bekommen. Und du, Sugar, bring deinen Bericht zu Ende!"
    „Was ist da noch viel zu sagen? Hier sind wir, John, und wenn du wissen solltest, wo sich dieser Rickard-Festucci augenblicklich aufhält, so könnte uns das schon ein gutes Stück

Weitere Kostenlose Bücher