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Das Pete Buch 30 - Der Kaiser von Hollywood

Das Pete Buch 30 - Der Kaiser von Hollywood

Titel: Das Pete Buch 30 - Der Kaiser von Hollywood Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Will Parker
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losgelassen wie die Poldi?"
    „Nein. Aber was nicht ist, kann noch werden. Bei meinen Beziehungen zum Bundeskriminalamt — Sie sollten sich vorsehen, Mr. Tunker! Mehr will ich nicht gesagt haben."
    „Bundeskriminalamt? Ist das der neueste Sparren, der sich von Ihrem Dach gelöst hat? Aber egal. Mrs. Poldi hat nach Tucson geschrieben, und noch mehr: sie ist soeben mit diesem Spitzbuben, dem Pettifogger, im Auto nach Tucson gestartet, um sich auch mündlich über mich zu beschweren. Ich weiß das von Dulles, der die beiden gesprochen hat. Mrs. Poldi hat Pettifogger gefragt, ob er Sie nicht auch gleich mitnehmen könnte. Aber Pettifogger meinte in Dulles' Gegenwart, Sie wären doch viel zu zahm."
    „So? Meinte er das? Er kann sich aber geirrt haben!" drohte Watson.
    „Jedenfalls fahre ich jetzt gleichfalls nach Tucson, um diesen Schuß aus dem Hinterhalt abzufangen. Die Behörde wird von mir erfahren, was sich hier wirklich zugetragen hat, und —"
    „Angst um Ihre Stelle haben Sie also doch!" triumphierte der Hilfssheriff.
    Tunker schüttelte verächtlich den Kopf.
    „Denken Sie darüber, was Sie wollen, Mann. Sie vertreten mich jedenfalls auf dem Office. Und keine Dummheiten, verstanden, oder das heilige Donnerwetter soll Sie regieren. Ich bin heute abend oder spätestens morgen zurück. So long!"
    Watson aber eilte ungesäumt in seine Küche zurück. Er raste vor Zorn.
    „So, der Pettifogger meint, ich sei zu zahm?" schnaubte er vor sich hin. „Na, jetzt zeig' ich's aber der Bande!"
    Sugar und Smoky blickten ihrem Verbündeten gespannt entgegen. Der aber führte einen Lufthieb mit der schlaggewaltigen Rechten.
    „Alles okay, Boys! Bis heute abend regiere ich. Der Kerl ist fort. Kommt mit zum Office! Dort kriegt ihr eure Vollmachten.
    Bald darauf waren Sugar und Smoky im Besitz ein e s wichtigen Dokuments. John Watson hatte den Text eigenhändig auf ein Amts-Formular geschrieben:
    „Dih innhaber dieses sint Berrechticht, im Bezirk Somerset Polizeiliche maassnahmen Jehder art vorzunehmen, ohne Sich Dahbei ausszuweisen. Ess geht umm dih höchsten gühter des Staates.
    Gegehben mitt meinem Dienstsigel unt eihgen-hendiger Un-Terschrifft.
    John Watson, diensttuhender Sheriff."
    Die beiden „Detektive" dankten Old John in ernster und würdevoller Weise. Dann lenkten sie ihre Schritte — zur Salem-Ranch.
    Dort herrschte einige Stunden 'später ein wildes Hallo. Der Bund der Gerechten war versammelt, und befand sich in überschäumender Laune. Sam trabte lassoschwingend auf Wind, seinem Hengst, im Hof umher; Sitka, der kleine Apache, hatte den indianischen Schmuck seiner Vorfahren angelegt und übte sich im Messerwerfen gegen einen Pfahl; Pete rang mit Bret Halfmann, und die anderen Boys erörterten lachend das Drama, das sich am Tage vorher mit John Watson abgespielt hatte.
    „Nee, Kinder", rief Andy Rothermere, „daß wir in Somerset auch noch 'nen richtigen Kaiser kriegen würden! Ihr hättet alle hören müssen, wie Mr. Dunn ihn mit Majestät anredete. Ein bißchen geehrt hat sich Old John doch gefühlt; das sah man seiner Nasenspitze an."
    „Nur der ,Purpurmantel' behagte ihm nicht recht", lachte Conny Gray. Aber hallo, Sommersprosse! Paß doch auf! Willst mich wohl mit deinem verrückten Lasso fangen?"
    „Geh aus dem Wege, wenn ich trainiere", gab Sam zurück. „Sollten auch lieber was für die Filmrolle tun. Wenn wir Mr. Rickard einen ganz besonderen Zauber aufs Parkett legen, dürfen wir vielleicht doch den Angriff auf den Zug machen. Sitka will sich auf jeden Fall als Indianer anbieten; darum hat er sich auch wieder als Rothaut verkleidet."
    „Nichts verkleidet!" rief der Apache. „Ich b i n eine Rothaut. Mein Großvater große Häuptling gewesen; Sommersprosse sollte das wissen."
    „So", rief Bret Halfmann dazwischen. „Jetzt hab' ich dich, Pete! Hüftzug, und —"
    „— Schluß!" ergänzte Pete, indem er den Griff sprengte, Bret mit Untergriff von der Seite hochhob und auf die Schultern warf. „Wie lange hat's gedauert, Tuffy?"
    „Drei Minuten", sagte dieser, der als Unparteiischer und Zeitnehmer fungiert hatte. „Mensch, Pete, du hättest ihn schon längst haben können, wenn du nur gewollt hättest. Du bist doch der Stärkste und Geschickteste von uns allen."
    „Im Ringen vielleicht", schränkte Sam ein. „Was die Reiterkunststücke und das Lassowerfen betrifft, nimmt es meines Daddys einziger, aber um so hoffnungsvollerer Sprößling glatt mit ihm auf."
    Pete lächelte. Doch Conny,

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