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Das Pete Buch 34 - Wettbewerb der Vagabunden

Das Pete Buch 34 - Wettbewerb der Vagabunden

Titel: Das Pete Buch 34 - Wettbewerb der Vagabunden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Hilton
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Griffort.
    „Ohne Schlüssel?"
    „Wir werden das Schloß zerschießen." „Das macht Krach."
    Ben war nicht so leicht zu schlagen. Watson mußte ihm helfen, die Kaminwand wieder zuzudrücken. Hier auf der Innenseite hatte der Räuber Gabbot einen Ring anbringen lassen, mit dessen Hilfe man die Wand wieder bequem schließen konnte.
    „Jetzt wird kein Mensch den Schuß hören", grinste er.
    „Leider, nicht mal ein Mensch mit Riesenohren wird einen Schuß durch diese dicke Wand hören", mußte Watson bekümmert zugeben.

    Griffort holte Watsons Colt aus seiner Hosentasche und feuerte zwei Schüsse ab.
    Soviel Geld hatte John Watson noch nie auf einem Haufen gesehen. Auch Griffort starrte überwältigt auf die dicken Bündel Dollarnoten, die zum Vorschein kamen, als sie den Deckel aufhoben.
    „Es wird gar nicht so einfach sein, das viele Geld fortzuschaffen", meinte Triny bekümmert. „Wir brauchen einen Sack."
    „Ja, einen Sack oder etwas Ähnliches", nickte Griffort. „Du wirst die Taschenlampe nehmen und dich draußen nach etwas Brauchbarem umsehen. Es kann auch eine größere Einkaufstasche sein oder irgend etwas anderes, das sich bequem tragen läßt."
    „Muß ... i c h ... das tun, Ben?"
    „Na klar, ich kann dich doch nicht mit dem Sheriff allein lassen. Der Kerl ist gefährlicher als er aussieht."
    „Sie schmeicheln mir", grinste Watson und warf sich in die Brust. Ben knurrte wütend vor sich hin, und der Sheriff mußte mit ihm gemeinsam die schwere Kaminwand wieder aufziehen.
    „Hier hast du die Lampe. Sei leise und beeil dich."
    „Ja, Ben."
    Sam stolperte davon. Griffort zog die Wand wieder etwas heran und sah dann den Sheriff und dessen Neffen spöttisch an. Es vergingen zehn Minuten, und Triny war immer noch nicht zurück.
    Grifforts Miene war jetzt nicht mehr spöttisch, sondern recht sorgenvoll. Er hätte seinen Freund doch lieber bei dem Sheriff lassen sollen!
    „Wo bleibt denn dein Zuckerknabe?" fragte Watson nicht ohne Schadenfreude.

    „Er wird wahrscheinlich nichts Geeignetes finden."
    „Das scheint mir auch so, Mr. Griffort. Es würde mich aber interessieren, woher sie das Versteck kennen."
    „Das können Sie ruhig wissen. Als Bruce Gabbot das Geld erbeutete, standen Triny und ich vor der Bank Schmiere. Ich fuhr später allein nach Somerset, um die uns versprochenen viertausend Dollar zu holen.
    Gabbot lud mich zu einem Drink ein, und daraus wurde ein richtiges Saufgelage. Gabbot war zuletzt sternhagelvoll und verriet mir das Versteck, ohne es zu wissen. — Ich kam aber nicht mehr dazu, von meinem Wissen Gebrauch zu machen. Triny und ich wurden nämlich bald geschnappt. Dummerweise war Gabbot bei dem Bankraub in eine Schießerei verwickelt worden, mit der wir aber nichts zu tun hatten. Leider fand man bei unserer Verhaftung in Sams Hosentasche eine Waffe. Viele Jahre saßen wir dann im Gefängnis, aber jetzt holen wir das, was uns zusteht."
    „Eine rührende Geschichte, spottete Watson; „doch Sie vergessen dabei, daß Ihnen gar nichts zusteht. Dieses Geld ist nämlich unrechtmäßig erworben, und ich werde dafür sorgen, daß ihr es nicht bekommt!"
    „Möchte wissen, wie Sie das anfangen wollen", hohnlachte Griffort.
    „Hallo Ben", rief da eine Stimme. Es war Sam, der in der rechten Hand eine flackernde Kerze hielt und in den Kamin sah.
    „Komm doch rein", zischte ihm Griffort zu, „oder willst du unbedingt auffallen?"
    „Ich hab was Lustiges entdeckt, du mußt es dir auch mal ansehen."
    Ben wurde neugierig. Was mochte seinen doch sonst

    so ärgerlichen Freund so mutig gemacht haben, daß er jetzt in aller Ruhe mit einer brennenden Kerze herumspazierte?
    „Well, ich komme raus, Sam, und Sie, Sheriff, bleiben hierdrin!"
    Griffort spannte wieder den Hahn des Colts und kam ganz langsam heraus. Sam war verschwunden, mußte aber direkt neben dem Kamineingang stehen und auf ihn warten.
    „Bist du noch da, Sam?" fragte Ben. „Natürlich, komm nur!"
    Griffort spähte vorsichtig um die linke Ecke und gewahrte hinter Triny einen fremden Mann. Sofort schaltete er richtig, doch es war bereits zu spät. Es knallte, seine Waffe flog in hohem Bogen durch die Luft und landete irgendwo auf dem Fußboden. Pete hatte ihn, auf sehr elegante Weise mit einer Peitsche die Waffe aus der Hand geschlagen.
    „Na, was sagen Sie nun?" fragte Pete sehr freundlich.
    Griffort gewahrte nun auch Sam und die vier jungen Männer, die seinen Freund Triny überwältigt hatten. Triny war gezwungen worden, ihn

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