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Das Pete Buch 36 - Wo gibts denn sowas

Das Pete Buch 36 - Wo gibts denn sowas

Titel: Das Pete Buch 36 - Wo gibts denn sowas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Dalton
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zu suchen hatten!
    „Wen bringt ihr denn da an?" fragte der größere der fremden Boys überrascht. „Macht keinen sehr vertrauenerweckenden Eindruck, dieser Schlacks!"
    Das ärgerte Jimmy. „Beguck dich lieber erst mal selbst, ehe du andere Leute schlecht machst! Was hast du denn hier überhaupt zu suchen? Wer hat euch die Erlaubnis gegeben, hier zu zelten?"
    „Ich höre immer Erlaubnis und kann nicht mal darüber lachen!" Ein Boy von ungefähr dreizehn Jahren schob sich vor. Sein ganzes Gesicht war mit Sommersprossen übersät.
    Ein zweiter Junge schob sich an seine Seite. Er war genau so groß wie der erste, und hatte das Gesicht ebenfalls voller Sommersprossen. Beide glichen sich wie ein Ei dem andern; schließlich waren sie ja Zwillinge. Sogar ihre besten Freunde konnten sie kaum auseinanderhalten. Zwiesel trug immer ein rotes, Zwasel ein blaues Reittuch. Natürlich hießen die Boys anders, aber man nannte sie eben so.
    „Dieses Gebiet hier gehört uns Somersetern!" warf sich Jimmy gewaltig in die Brust. Von Krankheit war nichts mehr bei ihm zu spüren; er war wieder völlig intakt.
    „So? Und wer seid ihr Somerseter?" Zwasel plusterte sich wie eine Henne auf, die ein Sandbad nimmt. „Soviel ich weiß, gehört das Gebirge her herum niemandem — also können wir genau so gut hier zelten wie ihr! Oder willst du's uns verbieten?"
    Jimmy bekam plötzlich einen Koller; das kam manchmal bei ihm vor. „Jawohl, ich verbiete es euch! Ich bin nämlich der Neffe des berühmten Hilfssheriffs Watson — ich verkörpere gewissermaßen durch meinen Oheim das Gesetz! Und kraft des Gesetzes —." Er konnte nicht weitersprechen, denn sieben Jungen begannen plötzlich so wild zu lachen, daß es unmöglich war, sich dagegen durchzusetzen.
    „Haut ab! Haut so schnell wie möglich ab! Eure blöden Angelschnüre hab ich schon gekappt, und nun —!" In der nächsten Sekunde rannte er los, riß die beiden Wimpel, die lustig an den Zelten flatterten, herunter und machte sich daran, die Zelte selbst niederzutrampeln.
    Die fremden Boys waren einen Augenblick vor Überraschung erstarrt, dann aber legten sie los. Zwei Minuten später lag Jimmy auf dem Boden; Zwiesel auf ihm. Josh, der Anführer der kleinen Schar, musterte ihn mit zornrotem Gesicht. „Sind alle Somerseter Jungen solche Kanaillen? Dann legen wir keinen Wert darauf, euch kennenzulernen! Wir schaffen dich jetzt fort, und dann lauf, so schnell du laufen kannst! Aber laß dich hier nicht wieder sehen!"
    „Er verdient eine kräftige Tracht Prügel!" rief Flips dazwischen; er war mit der Anordnung seines Häuptlings durchaus nicht zufrieden.
    „Von wegen der zerstörten Angelschnüre!" Flups Stimme bebte vor Empörung, denn das Auslegen der Schnüre hatte ihm viel Mühe gemacht.
    „Und überhaupt! Er gehört ein paar Stunden, an den Schandpfahl", schlug Flaps vor.
    Josh schüttelte den Kopf. „Eine Fliege verjagt man mit 'ner Handbewegung, wenn sie einem lästig wird, die bestraft man nicht. Er ist ja auch nur so'n kleines Insekt!" Das klang verdammt verächtlich.
    Jimmy schäumte innerlich; nach außen hin ließ er sich jedoch nichts anmerken. Sie waren zu sieben und er allein; er rechnete sich aus, welche Chancen er hatte, wenn er sich gar zu mausig machte. „Ich weiß ganz in der Nähe eine Stelle, wo man Murmeltiere beobachten kann!" begann er plötzlich zu locken.
    „Bist ja selber eins!" feixte Zwiesel; dann spuckte er aus.
    Josh gab seinen Kameraden einen Wink. Die Boys packten zu und führten Jimmy den gleichen Weg zurück, den sie gekommen waren. „Mach dich dünn und laß dich nicht wieder hier sehen; sonst raucht's!"
    Jimmy blickte die drei abschätzend an. Er überlegte ... und ging los; aber er hatte nicht die Absicht, weit zu gehen. Er wollte umkehren, und dann — dann sich furchtbar rächen. Das stand in ihm fest.

    Die drei schienen seine Gedanken erraten zu haben; sie machten kehrt und versteckten sich hinter dem nächsten Busch.
    Als Jimmy sie nicht mehr sehen konnte, machte er sich sofort hinter ihnen her. Er wollte der Bande in den Gewittersteinen schon beibringen, daß man ihn, den Neffen des berühmten Hilfssheriffs, zu respektieren hatte, jawohl!
    Es kam jedoch anders als er dachte. Eben wollte er um den Busch biegen, als drei Paar Jungenarme nach ihm griffen.
    „Jetzt haben wir dich, Bürschlein!" frohlockte Flips.
    „Jetzt gibt's Kleinholz!" freute sich Flups.
    Flaps sagte gar nichts; er holte einfach aus, traf jedoch nicht. Jimmy konnte

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