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Das Pete Buch 36 - Wo gibts denn sowas

Das Pete Buch 36 - Wo gibts denn sowas

Titel: Das Pete Buch 36 - Wo gibts denn sowas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Dalton
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anzusehen. Eine Menge größerer und kleinerer Kästchen kamen zum Vorschein — verdächtig, sehr verdächtig! Watson öffnete die erste Schachtel. In der nächsten Sekunde umschwirrte ihn eine Legion der verschiedenartigsten Insekten. Sie flogen ihm in die Augen, krochen ihm in die Ohren, setzten sich : n seinen Nasenlöchern fest, krabbelten ihm in den Mund. Watson pustete, spuckte und hustete. Dieser Stripper! Ein ganz gehängter Kerl war das! Um Neugierige abzuschrecken, hatte er sich diesen Trick ausgedacht! Die oberste Schachtel war mit Tausenden von Insekten gefüllt, die andern mußten dann das Fälscherwerkzeug enthalten.
    Watson öffnete eine Schachtel nach der andern, aber immer neue Insekten schwirrten heraus. Der Hilfssheriff hatte bisher nicht gewußt, daß es so viel geflügeltes Zeug gab. Natürlich konnte er nicht wissen, daß es das Steckenpferd seines Gastes war, Insekten zu sammeln. Der Hilfssheriff verließ fluchtartig das Zimmer.
    Auch oben in den Bergen gab es eine wilde Jagd. Jimmy lief, um einer Unmenge blauer Flecken aus dem Wege zu gehen, die ihm blüten, wenn man ihn bekam; Flips, Flups und Flaps rannten ihm aus Wut nach. Der Weg war abschüssig; er wand sich um Felsblöcke und Buschwerk in immer neuen Biegungen. Mit einmal raste Jimmy in eine fast rechtwinklige Kurve und merkte zu spät, daß er diese bei der Geschwindigkeit, die er hatte, nicht nehmen konnte. Im nächsten Moment schoß er auch schon weit über die Biegung hinaus, sauste in einen Strauch, der nicht stark genug war, ihn zu halten. Jimmy schrie wie am Spieße, denn hinter dem Strauch befand sich — nichts! Da ging es fünf bis sechs Meter reichlich steil zum Printun Water hinunter. Der Schlacks überschlug sich, purzelte, rollte — alle Glieder seines Körpers taten ihm gleichzeitig weh — dann klatschte das Wasser über ihm zusammen.
    Zum zweitenmal nahm er ein unfreiwilliges Bad, schluckte wieder eine Menge Wasser, wälzte sich auf dem Bachgrund und bekam schließlich etwas zwischen die Finger, von dem er glaubte, sich daran festhalten

    zu können. Er griff zu, schrie aber im gleichen Moment erneut wild auf. Er hatte einige der von ihm gekappten Angelschnüre in die Hände bekommen; ihre Haken drangen ihm ins Fleisch, als wollten sie Rache an ihm nehmen.
    In diesem Augenblick bog sich oben der Busch vorsichtig auseinander, und Flips, Flaps und Flups spähten in die Tiefe hinab. Sie sahen den mit den Wogen Kämpfenden, hielten es für angebracht, ihm wieder zu Hilfe zu eilen, und rutschten die Böschung hinunter. Jimmy hörte sie kommen, glaubte aber nicht an ihren guten Willen, sprang auf die Füße und lief davon. Der Bacheinschnitt war so eng, daß er weder nach rechts noch nach links entweichen konnte, mußte daher bis an die Hüften im Wasser waten. So etwas war eine windige Sache; er stolperte bei jedem dritten oder vierten Schritt, und die Wellen schlugen immer wieder von neuem über ihm zusammen.
    Die drei Boys hielten inne, als sie den Bach erreichten. „Er lebt ja noch, braucht unsere Hilfe nicht!" rief Flips den anderen zu.
    „Bestraft ist er schließlich schon zur Genüge!" meinte Flaps.
    „Kehren wir also um!" verlangte Flups. „Ich hab Hunger, und Josh dürfte das Essen jetzt gerade fertig haben." Sie kletterten die Böschung wieder hinauf. —
    Jimmy merkte nicht, daß seine Verfolger die Jagd aufgegeben hatten. Er lief, stolperte, fiel, krabbelte sich hoch, lief, stolperte und fiel — da machte das Printun Water plötzlich eine Biegung, und ein schmaler Sandstrand an der Innenseite des Bogens wurde si c htbar. Jimmy krabbelte an Land und fiel keuchend zu Boden. Er war vollkommen erschöpft und mußte sich ausruhen.
    Doch er sollte nicht zur Ruhe kommen. Er lag noch keine zwei Minuten still da, als er Schritte hörte. Da waren die Verfolger wieder! Er mußte sich vor ihnen verbergen. Auf allen vieren kroch er auf die Felswand zu, an deren Rand dichtes Gestrüpp wuchs. Wenn er sich dorthinein verkroch, sahen sie ihn vielleicht nicht! Eine Minute später wühlte er die eine Hälfte seines Körpers in den Sand, die andere ins Gebüsch und verhielt sich regungslos.
    Wer herankam, waren aber nicht Flips, Flups und Flaps, sondern das war sein lieber „Freund" Sam Dodd. Rothaar war, nachdem er Jimmy verlassen hatte, eine Zeitlang ziel- und planlos durch die Gegend gestreift. Jetzt quälte ihn der Hunger. Er überlegte, wie er zu einem Essen käme. Während Jimmy sich nicht zu rühren wagte, lag Sam am

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