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Das Phantom der Schule

Das Phantom der Schule

Titel: Das Phantom der Schule Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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länger in der Kutsche aus. Sie kroch heraus und fiel in die Arme des Mannes. Er hob sie hoch und trug sie in das Haus.
    „Naja ... und damit er vor Sorge nicht die Wände hochläuft, habe ich ihm versprochen, daß ich mich um dich kümmern werde. Jetzt bist du in Sicherheit. Entschuldige, daß ich so ein Theater veranstaltet habe. Aber das Theater ist heute mein Leben. Weißt du, meine Pferde und meine alten Kutschen werden immer wieder für Theaterstücke gebraucht. Da fahren wir dann auf die Bühne ...“
    „Aber die Erpresser ...“ murmelte Poppi.
    „Ich glaube, ihre Drohung war nur ein Trick. Hier finden sie dich nicht. Und wenn doch, dann kommen sie nicht herein. Hasso und Terri sorgen dafür.“
    Zur Bestätigung stürmten ein mächtiger Schäfer und ein kräftiger Boxer in das Zimmer. Sie liefen zu Poppi und leckten ihre Hände ab.
    „Bei mir wird es dir gefallen, Mädchen“, versprach der Kutscher. „Ich habe nicht nur vier echte, alte Fiaker und vier Pferde, sondern auch einen Esel, ein Java-Äffchen, zwei Kaninchen und ein Meerschweinchen mit drei Beinen. Ich muß meine Tiere jeden Abend in den Schlaf streicheln. Hilfst du mir heute dabei?“
    „Ja ... „, sagte Poppi glücklich. Doch dann fiel ihr etwas ein. „Frau Kascha ... sie wird sich Sorgen machen und die Polizei rufen!“
    „Wird sie nicht“, beruhigte sie Ferdinand und lächelte verschmitzt.
    An diesem Donnerstag abend überstürzten sich die Ereignisse.
    Als Dominiks Mutter die Wohnung betreten wollte, wäre sie fast über ein Paket gestolpert, das vor der Tür lag. Sie nahm es mit hinein und wunderte sich, da es überaus leicht war. Neugierig öffnete sie die Schachtel.
    Drinnen lag ein Zettel mit folgender Nachricht:
    POPPI GEHT ES GUT. HERR MONOWITSCH WEISS, WO SIE SICH BEFINDET. ALLES ERFOLGTE AUF SEINE ANWEISUNG. ZUM BEWEIS KÖNNEN SIE IHN ANRUFEN. STELLEN SIE NUR DIE FRAGE: WIE IST DAS WETTER IN GRAZ? ER WIRD MIT „HEITER“ ANTWORTEN.
    Gleich darauf stürzten Lieselotte und Dominik mit der Schreckensnachricht von Poppis Entführung in die Wohnung.
    Frau Kascha rief sofort in Graz an und bekam die erwartete Antwort. Was hier im Gange war, konnten sich selbst die beiden Junior-Detektive nicht erklären. Allerdings hatten sie auch keine Zeit für lange Überlegungen, da sie Axel suchen mußten.
    Dominiks Mutter fuhr sofort im Auto mit den beiden los.
    Sie kämmten die nähere Umgebung Straße für Straße und Gasse für Gasse ab. Ohne Erfolg.
    Als sie wieder zu Hause eintrafen, wurden sie schon von einer unruhigen Dame erwartet. Auf der Rückbank ihres Wagens lag Axel. Er mußte sich bei dem Sturz von der Kutsche eine leichte Gehirnerschütterung zugezogen haben.
    Der Hausarzt der Kaschas verordnete Axel nach einer gründlichen Untersuchung zwei Tage Bettruhe.
    Am Freitag verließen die drei Freunde deshalb die Wohnung nicht. Dominik und Lilo wollten ihren Freund nicht im Stich lassen, außerdem hatten sie Angst.
    Frau Kascha brachte auf Wunsch ihres Sohnes die vier Teilnehmerkarten des Ferienspiels ins Rathaus.
    „Erkläre Uschi, warum wir nicht neun Marken sammeln konnten. Vielleicht dürfen wir trotzdem an der Verlosung der ,Wünsch-Dir-was-Preise’ teilnehmen“, hatte er seiner Mutter eingeschärft.

Eine Überraschung nach der anderen
    Der Samstag begann mit einem Knalleffekt. ALLES SCHWINDEL! prangte als dicke, fette Schlagzeile auf der ersten Seite der „Großen Zeitung“.
    Lilo, Dominik und Axel rissen Herrn Kascha die Zeitung aus der Hand und stürzten sich auf den Artikel.
    „ ... Bei der öligen Flüssigkeit, die der Redakteurin Petra Stocker übergeben worden war, handelt es sich um eine gewöhnliche Säure, die aber auf keinen Fall die Schäden anrichten kann, die ,Basilisk’ angedroht hat. So lautet nun der endgültige Bericht des Chemikers Professor Monowitsch.
    Warum der Wissenschaftler bisher geschwiegen hatte, ist jetzt klar. Die Erpresser drohten, mit Gewalt gegen seine Tochter Paula vorzugehen. Das Mädchen befindet sich in Sicherheit, und deshalb konnte Professor Monowitsch endlich den wahren Sachverhalt aufdecken.
    Auch die Statue im Hof des Redaktionsgebäudes wurde nicht mit der angeblichen Steinfresser-Flüssigkeit behandelt. Es handelte sich bei der Figur um eine Kopie der echten Pallas Athene. Die Kopie war aus Spezialmaterial gefertigt, das durch einen eingebauten, ferngesteuerten Zerstörungsmechanismus zum Zerfallen gebracht wurde.“ „Wir können also wieder aufatmen!“ stellte Dominik

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