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Das Planeten Duell

Das Planeten Duell

Titel: Das Planeten Duell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R. Dickson
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ermöglichen, aber sicher ist sicher.«
    Mondar trat wortlos zur Seite.
    »Weiter, Cletus«, meinte Dow. »Wir haben noch ein wenig Zeit.«
    Cletus zuckte mit den Schultern. »Oh, es war ganz einfach. Erst einmal lenkte ich Ihre Aufmerksamkeit auf meine Person. Dann zeigte ich Ihnen, daß ich militärisches Talent besaß. Als nächstes schuf ich mir einen Namen auf den neuen Welten. Ich wußte, daß mein Handeln einen Gedanken in Ihnen auslösen würde – den Gedanken, daß Sie mit meiner Hilfe das erlangen könnten, was Sie schon immer angestrebt hatten!«
    »Und das ist?«
    »Die Herrschaft über Allianz und Koalition – und damit auch die Herrschaft über die Kolonien«, erwiderte Cletus. »Sie begannen mit Hetzkampagnen ...«
    Swahili kehrte zurück, und Dow reichte ihm die Pistole. »Wie lange?« fragte er.
    »Zwanzig Minuten«, antwortete Swahili.
    DeCastries warf Cletus einen nachdenklichen Blick zu. »Sie stellen ein Risiko für mich dar. Wenn Sie bei der Verhandlung auch soviel reden ...« Er unterbrach sich.
    Vor dem Haus hörte man Rufe. Gleich darauf fielen ein paar Schüsse. Swahili rannte zur Tür.
    »Nein!« fauchte deCastries. Der Schwarze wirbelte herum. Dow deutete auf Cletus. »Erschießen Sie ihn!«
    Swahili hob die Waffe, doch im gleichen Moment drang ein kurzes, trockenes Knacken an die Ohren der Anwesenden. Swahili ging in die Knie. Die Energiepistole polterte zu Boden.
    Die Blicke der anderen wandten sich Eachan zu. Der Dorsai-Offizier hielt eine flache Miniaturwaffe in der Hand – die gleiche, die er vor langer Zeit benutzt hatte, um die Guerillas vor Bakhalla abzuwehren.
    Dow trat einen Schritt vor.
    »Nicht!« warnte ihn Eachan.
    DeCastries blieb stehen. Draußen klangen erneut Rufe auf. Eachan ging zu Swahili und beugte sich über ihn.
    »Tut mir leid, Raoul«, sagte er leise.
    Der Schwarze schaute zu ihm auf und lächelte. Sekunden später sank er zurück und blieb reglos liegen.
    Die Tür zum Salon wurde aufgerissen. Arvid, ein Konus-Gewehr in der Hand, stürmte herein, dicht gefolgt von Bill Athyer.
    »Alles in Ordnung?« fragte Arvid und sah Cletus an.
    »Ja«, bestätigte Cletus. »Wie steht es draußen?«
    »Wir haben sie besiegt.« Der Vize-Marschall wandte sich an Dow deCastries: »Ihre Truppen befinden sich in unserer Hand.«
    DeCastries starrte den jungen Mann an. »Das glaube ich nicht«, sagte er ruhig. »Es waren nur Frauen und Kinder auf dem Planeten.«
    »Und?« warf Cletus ein. »Meinen Sie nicht, daß man mit einer Welt voller Frauen und Kinder ein paar tausend Soldaten besiegen kann?«
    Dow betrachtete ihn wortlos. »Sie, Cletus, könnten es«, erwiderte er schließlich. »Aber Sie waren nicht hier.« Er hob die Rechte und streckte den Zeigefinger aus. »Und Sie vergessen ...«
    Eine winzige weiße Rauchwolke stieg von seinem Handgelenk auf. Cletus spürte einen heftigen Schlag an der rechten Brustseite. Er stolperte gegen den Tisch.
    Arvid war mit einem Schritt neben deCastries und schlug ihm mit der Handkante gegen den Oberarm. Dann streifte er mit einem raschen Griff den Uniformärmel zurück. An Dows Handgelenk war ein Pfeilwerfer befestigt – ein winziges Rohr, das auf einen Muskelreflex hin einen Schockbolzen abfeuerte. Arvid schnallte die Waffe los und warf sie in eine Ecke des Salons.
    »Rühren Sie sich nicht von der Stelle!« sagte er drohend zu deCastries.
    Melissa kniete bereits neben Cletus. »Du mußt dich hinlegen!« drängte sie.
    Er schüttelte den Kopf. Mit aller Kraft kämpfte er gegen den Schwindel an, der ihn zu überwältigen drohte. »Ich – bin noch nicht am Ende.«
    Er stützte sich auf den Tisch. »Hören Sie zu, Dow«, murmelte er. »Wir werden Sie nicht töten. Wir schicken Sie auf die Erde zurück.«
    DeCastries sah ihn furchtlos, beinahe neugierig an. »Dann tut es mir leid, daß ich geschossen habe. Ich dachte, meine letzte Stunde sei gekommen, und wollte Sie mitnehmen. Aber warum lassen Sie mich gehen? Sie wissen, daß ich ein neues Heer zusammenstellen werde. Und das nächstemal bleibe ich Sieger.«
    »Nein.« Cletus schüttelte den Kopf. »Die Erde hat ihre Herrschaft über die Kolonien endgültig verloren. Sagen Sie das den Politikern! Von jetzt an werden die Dorsai die neuen Welten schützen ...«
    Dow runzelte die Stirn. »Sie haben die Dorsai stark gemacht – aber Sie leben nicht ewig!«
    »Doch.« Cletus machte eine Pause, weil ihn von neuem der Schwindel erfaßte. »Sie – Sie wissen, ich war nicht hier, als Ihre Truppen

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