Das private Universum
der Romulaner, bis der junge Lieutenant geendet hatte. »Ist das alles, was Sie zu sagen wünschen?« fragte er barsch.
Breccio zögerte. »Sir, natürlich gibt es sehr viele Einzelheiten, aber in großen Zügen habe ich alles erzählt.«
»Und Sie bestehen darauf, diese Frau noch nie gesehen zu haben, ehe Sie auf dieser Welt hier materialisierten?«
»Ja, Sir, das ist richtig.« Breccios Stimme klang nicht ganz fest, und Metika wußte, daß er kein geübter Lügner war.
»Merkwürdig.« Probicol strich sich mit zwei Fingern über die Stirn. »Einige Ihrer Kameraden erinnern sich deutlich, daß Sie um Hilfe riefen. Was war dies?«
Breccio schluckte. »Ich … dachte, ich hätte etwas gesehen, das … bei den Instrumenten nicht stimmte, Sir. Ich wollte nur, daß jemand meine Ablesungen überprüfte, Sir.«
»Ah, ich verstehe. Wir fanden Ihre Waffe auf dem Boden liegen. Wie konnte das geschehen?«
»Ich ließ meinen Schreibstift fallen, Sir. Die Waffe muß aus dem Holster geschlüpft sein, als ich ihn aufheben wollte.«
»Dann haben Sie sich aber sehr geschickt angestellt, Lieutenant.«
»Ich fürchte auch, Sir.« Breccio stand stramm wie ein Zinnsoldat, und seine Augen hingen irgendwo in der Unendlichkeit.
»Wir fanden auch einen Phaser der Föderation auf dem Boden. Ließen Sie den auch fallen?«
Breccio gab keine Antwort, aber Schweißperlen erschienen auf seiner Stirn.
»Ich bemerke, daß das Holster dieser Frau leer ist. Könnte es sein, daß der Phaser daraus stammt?«
Kirk hatte bisher ruhig dabeigestanden, doch da sich jetzt die Sache gegen seine Leute richtete, mußte er eingreifen. »Ich warne Sie, Commander, erheben Sie keine unbewiesenen Anschuldigungen gegen meine Crew, sonst muß ich ernstliche Schritte tun.«
»Captain.« Metika legte eine Hand auf Kirks Arm. »Nicht … Ich … Er hat recht. Ich war dort.« Sie wandte sich an Probicol. »Lieutenant Breccio will mich nur beschützen. Ich war in Ihrem Maschinenraum, und er hat mich dort ertappt.«
Probicol wirbelte zu ihr herum. Seine Augen blitzten feurig, und das Lächeln auf seinem Gesicht verhieß nichts Gutes. »Und was, wollen Sie mir das bitte erklären, hatten Sie in unserem Maschinenraum zu suchen?«
»Metika, darauf brauchen Sie nicht zu antworten«, riet ihr Kirk. »Jetzt und hier hat er kein Recht …«
Metika schüttelte den Kopf. »Ich muß es sagen, weil ich mich schuldig fühle, weil ich mich schäme, ich muß es loswerden.« Sie straffte die Schultern und schaute den Romulaner fest an. »Ich habe versucht, Sabotage auf Ihrem Schiff zu treiben, indem ich eine Bombe in den Maschinenraum brachte.«
Der Commander der Romulaner nickte nur. Genau das hatte er erwartet. Aber Kirk schaute sehr entgeistert drein. »Sie haben was? Wer hat Ihnen das erlaubt? Keiner an Bord der Enterprise hätte Sie ohne meinen Befehl auf das Schiff der Romulaner transportiert.«
»Wollen Sie damit Ihre Unschuld erklären, Captain?« fragte Probicol eisig.
»Er ist unschuldig, Commander«, sagte Metika. »Ich habe Ihnen die reine Wahrheit gesagt, und das werde ich auch weiterhin tun. Es war Captain Kolvor, der mich dazu überredete, und ich tat mit, weil … ich es eilig hatte und nicht vernünftig denken konnte. Es ist eine schlechte Entschuldigung, und ich will auch keine Ausrede versuchen. Kolvor nahm mich mit in sein Schiff, gab mir die Bombe und zeigte mir, wie ich sie einstellen mußte, und dann transportierte er mich auf die Talon. Lieutenant Breccio erwischte mich und versuchte mich aufzuhalten, doch dann wurden wir beide plötzlich hierher transportiert. Der Rest der Geschichte ist wahr.«
Probicol schniefte verächtlich. »Nun, wir wollen sehen, was der Klingoner dazu zu sagen hat.« Er schaute sich nach Kolvor um.
Er war nicht mehr da.
16.
Als die Terranerin in der Arena erschien, wußte Kolvor, daß die Zeit des Handelns gekommen war. Der Romulaner und der Commander der Föderation würden jetzt erst ein paar Minuten lang Vorwürfe austauschen, aber das Mädchen würde mit Sicherheit seine, Kolvors, Rolle bei dieser Sache erklären und sich wahrscheinlich an ihn um Bestätigung wenden. Erst hatte er geglaubt, er könne sich in einem solchen Fall irgendwie herausreden, aber in den letzten Stunden waren ihm da Zweifel gekommen. Nichts lief so, wie er sich das vorgestellt hatte, und jetzt sah er sich zu drastischen Schritten gezwungen.
Zum Glück paßten alle nur auf die Neuankömmlinge auf. Er zog sich also unbemerkt
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