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Das Rad der Zeit 1. Das Original

Das Rad der Zeit 1. Das Original

Titel: Das Rad der Zeit 1. Das Original Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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lang, und er berichtete fast alles.
Allerdings behielt er den Traum, den er und die anderen in Baerlon gehabt
hatten, für sich. Er wartete darauf, dass die Wölfe mit irgendeinem Anzeichen
zu erkennen gaben, dass sie das Auslassen bemerkt hatten, aber sie beobachteten
ihn nur. Scheckie erschien ihm freundlich, während Brand zornig war. Als er
schließlich geendet hatte, war er heiser.
    Â»â€¦Â und wenn sie uns in Caemlyn nicht
findet, gehen wir weiter nach Tar Valon. Wir haben keine andere Wahl, als die
Hilfe der Aes Sedai in Anspruch zu nehmen.«
    Â»Trollocs und Halbmenschen so weit im Süden«,
grübelte Elyas laut. »Das ist nun etwas, worüber man sich Gedanken machen
muss.« Er griff nach hinten und warf Perrin einen ledernen Wasserbeutel zu,
ohne ihn dabei anzusehen. Er schien nachzudenken. Er wartete, bis Perrin
getrunken hatte, und steckte den Stöpsel wieder hinein, bevor er weitersprach:
»Ich halte nicht viel von den Aes Sedai. Die Roten Ajah sind diejenigen, die
nach Männern suchen, die mit der Einen Macht herumspielen. Sie wollten sich
einst mit mir anlegen. Ich sagte ihnen ins Gesicht, sie seien Schwarze Ajah und
dienten dem Dunklen König, und das gefiel ihnen gar nicht. Sie konnten mich
aber nicht fangen, als ich einmal im Wald war. Doch sie taten ihr Bestes.
Allerdings, wenn ich richtig überlege, bezweifle ich, dass mich irgendwelche
Aes Sedai noch freundlich behandeln würden. Die Roten Ajah haben ein paar
Behüter verloren. War keine schöne Geschichte, Behüter zu töten. Ich mag das
nicht.«
    Â»Dieses Sprechen mit den Wölfen«, sagte
Perrin gedrückt. »Hat … hat das mit der Macht zu tun?«
    Â»Natürlich nicht!«, grollte Elyas. »Sie
hätten mich niemals von etwas abbringen können, aber dass sie es versuchten,
hat mich wild gemacht. Das hier ist eine alte Sache, Junge. Älter als die Aes
Sedai. Älter als alle, die je die Eine Macht benutzten. So alt wie die
Menschheit. So alt wie die Wölfe. Auch das gefällt den Aes Sedai nicht. Dass
alte Dinge wiederkehren. Ich bin nicht der Einzige. Es gibt noch andere Dinge,
andere Leute. Das missfällt den Aes Sedai; sie schimpfen, dass die alten
Barrieren immer schwächer werden. Alles bricht auseinander, behaupten sie. Sie
haben Angst, dass der Dunkle König freikommt. So wie ein paar von denen mich
ansahen, hätte man denken können, es sei alles meine Schuld. Natürlich die
Roten Ajah, aber auch ein paar andere. Der Amyrlin-Sitz … Aaaah! Ich halte mich
von ihnen und den Freunden der Aes Sedai fern. Das solltet ihr auch, wenn ihr
schlau seid.«
    Â»Nichts lieber als das«, sagte Perrin.
    Egwene blickte ihn durchdringend an. Er
hoffte, sie werde nicht damit herausplatzen, dass sie eine Aes Sedai werden
wolle. Aber sie sagte nichts, auch wenn sich ihr Mund straffte, und Perrin fuhr
fort: »Wir haben keine Wahl. Trollocs haben uns gejagt, ebenso Blasse und
Draghkar. Alle außer den Schattenfreunden. Wir können uns nicht verstecken, und
wir können nicht allein dagegen ankämpfen. Also, wer hilft uns dann? Wer sonst
wäre stark genug, außer den Aes Sedai?«
    Elyas schwieg eine Weile und betrachtete
die Wölfe – vor allem Scheckie und Brand. Perrin rutschte nervös hin und her
und bemühte sich, nicht hinzusehen. Wenn er hinblickte, hatte er das Gefühl, er
könne beinahe hören, was sich Elyas und die Wölfe zu sagen hatten. Selbst wenn
es nichts mit der Macht zu tun hatte, wollte er nichts davon wissen. Er muss sich einen verrückten Scherz erlaubt haben. Ich kann nicht
mit Wölfen sprechen. Einer der Wölfe,
Springer, glaubte er, sah ihn an und schien zu grinsen. Er fragte sich, woher
er den richtigen Namen gewusst hatte. »Ihr könntet bei mir bleiben«, sagte
Elyas schließlich. »Bei uns.« Egwenes Augenbrauen schossen nach oben, und
Perrins Mund klappte auf. »Na ja, wo könntet ihr sicherer sein?«, sagte Elyas
herausfordernd. »Die Trollocs benützen jede Gelegenheit, einen einzelnen Wolf
zu töten, aber sie machen einen meilenweiten Umweg, um einem Rudel
auszuweichen. Und ihr braucht euch auch keine Gedanken über die Aes Sedai zu
machen. Sie kommen nicht oft in diese Wälder.«
    Â»Ich weiß nicht.« Perrin vermied es, die
Wölfe an seiner Seite anzublicken. Er konnte Scheckies Blick auf sich ruhen fühlen.
»Es geht nicht nur um die

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